PolitmonitorWenn am nächsten Sonntag Wahlen wären: Regierung verliert Mehrheit 

Politmonitor / Wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären: Regierung verliert Mehrheit 
Laut dem jüngsten Politmonitor würde die Regierung ihre Mehrheit verlieren. Die DP verliert gleich vier Sitze. Nur die LSAP kann ihre Position stärken. Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die DP um Premier Bettel muss beim jüngsten Politmonitor einigen Zuspruch einbüßen. Im Vergleich zur Umfrage aus dem Juni verlieren die Liberalen ganze vier Sitze in der Chamber. Der einzige Gewinner unter den Regierungsparteien: die LSAP, die einen weiteren Sitz gewinnen konnte. Als große Gewinner gehen aber ADR und Piraten aus der November-Umfrage des Meinungsforschungsinstitut TNS Ilres hervor – sie kommen beide auf insgesamt sieben Sitze. 

Die Regierung verliert laut der jüngsten Politmonitor-Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Ilres im Auftrag von RTL und Luxemburger Wort durchgeführt hat, nicht nur Sitze. Sondern auch „an Glaubwürdigkeit und Vertrauen“, wie Tommy Klein von TNS Ilres bei RTL sagt. Dennoch: Würden die nationalen Wahlen am kommenden Sonntag stattfinden, käme es im Großherzogtum zu einem politischen Wandel – zumindest, wenn das Ergebnis wie die Politmonitor-Umfrage ausfallen würde. Gleich zehn Sitze würden neu verteilt werden. Die größten Verlierer wären die CSV – und die DP. Premierminister Xavier Bettel (DP) hat bereits bei dem letzten Politmonitor am 19. November eingebüßt. Die Piraten und die ADR sind im November-Politmonitor dagegen massiv im Aufwind.

So gewinnen die Piraten um den Abgeordneten Sven Clement fünf Sitze im Vergleich zu den letzten Chamberwahlen hinzu – und schaffen es damit auf insgesamt sieben Abgeordnete. Die ADR würde mit einem Plus von drei Sitzen ebenfalls auf sieben Abgeordnete kommen. In der Regierungskoalition kann nur die LSAP ihre Position stärken. Die Sozialisten würden zwei Sitze mehr als bei den vergangenen Wahlen gewinnen und insgesamt auf zwölf kommen. Die DP würde hingegen drei Sitze verlieren und damit auf neun fallen. Auch „déi gréng“ würden einen Sitz verlieren – und so auf acht fallen. Brisant: Im Vergleich zur letzten „Sonndesfro“ vom Juli verliert die DP mit einem Minus von mehr als drei Prozent sogar vier Sitze. 

Klarer Verlierer ist zudem die CSV, die ganze sechs Sitze im Vergleich zu den Wahlen in der Chamber einbüßen müsste – und so nur noch 15 Stühle auf dem Krautmarkt besetzen würde. Insgesamt landen die Christsozialen bei einem historischen Tiefststand von 21,6 Prozent der Stimmen – und liegen damit nur noch 1,4 Prozent vor der zweitstärksten Partei laut Politmonitor: der LSAP.

Das Ergebnis der Umfrage würde ebenfalls bedeuten, dass die Regierung ihre absolute Mehrheit im Parlament verliert: Insgesamt buchen die Regierungsparteien zwei Sitze ein – damit hätten sie nur noch 29 von insgesamt 60. 

Tommy Klein von TNS Ilres erklärt im RTL-Bericht, dass die Stichprobe nur eine „Momentaufnahme“ darstellt, die an die nationale Aktualität gebunden sei – man müsse dabei die Resultate genauer betrachten. Klein meint, dass die politische Landschaft immer weiter zersplittere und die Menschen sich weniger an Parteien binden. Stattdessen würden sie sich mit einzelnen Themen auseinandersetzen und so ihre politischen Entscheidungen treffen.

Politmonitor

Für die Sonntagsfrage wurden insgesamt 1.879 wahlberechtigte Personen befragt. Die TNS Ilres hat diese zwischen dem 11. und 19. November per Telefon und über das Internet befragt.

G. Nesen
2. Dezember 2021 - 18.17

@Wieder Mann Alles gesot, alles richtig

Therese
1. Dezember 2021 - 16.38

@Wieder Mann Top!Méi brauch én do net ze soen.Genausou ass et.Mais déi meeschten Politiker foute'eren sech.

Zéi d‘Schass
1. Dezember 2021 - 16.20

An wann den Hond nët geschass hät, hät hien den Hues erëm kritt , oder ?

Tossen
1. Dezember 2021 - 16.11

Mit anderen Worten, Tschüss CSV!

zillerthaal
1. Dezember 2021 - 16.10

Gottseidank sind keine Wahlen und dies ist bloß ein Schönheitswettbewerb.

J.C. Kemp
1. Dezember 2021 - 13.30

Sache ist nur: Es WIRD nicht am nächsten Sonntag gewählt. Es sind nur feuchte Träume von Verlierern und Randgestalten ohne weiteren Einfluss, die sich nicht erfüllen werden. Figuren, die sowieso nie an die Macht kommen werden, was auch besser ist, sehen sich bestätigt.

Fiisschen
1. Dezember 2021 - 12.39

@Blücher Ech erenneren mech nach esou vague un 3 Parteien déi ugetrueden waren fir alles besser ze machenn an neie Wand an d'Regierung ze bréngen. D'Resultat ass éischter een kaalen Fuerz.

Blücher
1. Dezember 2021 - 11.09

@ Wieder Mann - Amplaz hei am Tageblatt Kommentare ze schreiwen grënnt är eegen Partei a maacht alles besser.

HTK
1. Dezember 2021 - 9.26

Wetten. Wenn heuer die "grand old party"- CSV noch am Drücker wäre würde die die Mehrheit verlieren.Die Sache ist doch immer die gleiche. "Wir kriegen eine Tram?" -WAS? Sauerei , "wir bekommen den Null-Tarif bei dem ÖT?" WAS? Sauerei. "Wir trennen Kirche vom Staat?" -WAS? Sauerei. "Wir müssen Einschränkungen machen wegen einer Pandemie?" -WAS? Sauerei. usw.usw. Wann hat der Wähler schon einmal gesagt:" Bravo. Wir haben eine gute Regierung!" ? Man kann eben nicht genug klagen. Und wenn die Hälfte des tumben Volkes die Maßnahmen der Regierung torpediert,dann ist natürlich die Regierung schuld wenn es nicht klappt. Oh mei.

Wieder Mann
1. Dezember 2021 - 6.31

Spiegelbild einer Politik die Mindestlohnempfänger , die jungen Generationen mit Geldgeschenken ,die Reichen bedachte.Die Mehrheit der Mittelklasse bei Gehälter, Renten leer ausging.. Die Mittelklasse außer mit CO2 Steuer,TVA Erhöhung,Steigerung der Lebenshaltungskosten langsam von dieser Regierung wie die Gans ausgenommen , die Rentner gänzlich in den zwei Regierungsperioden vergessen wurden . Das I-Tüpfelchen der regierenden Politik ist allerdings mit welcher Arroganz Sie gegenüber dem Volke auftreten .Das Volk als unmündige Bürger betrachten, sie als „ domm Jongen „ im Sinne ihrer Politik als Mittel zum Zweck ansehen . Die Politiker-Possen von Nagel, Semedo,Dieschbourg über Bausch gegen Braz,Cahen bis Bettel relativiert man.Schwamm drüber bis bei den nächsten Wahlen dem Dummchen Wahlvolk den Honig um den Mund schmieren , umso im Genuss von Politikergehältern mit Steuervorteilen ihren Knochenjob ( dixit Bausch auf RTL, wuel nach ni eng Dreps Schwees vun der Aarbecht op der Stir gehaat?) abgehoben in schönen Worten die ganze Welt zu retten. Umfragen hin oder her, augenblicklich sehe ich auch in den Oppositionsparteien keine Alternative.Unverständlich bleiben mir Zugewinne der LSAP , die eher als Kopfnicker „ mat dem Gebuertsschain vum Arbechter verluer „ im Dschungel der Regenbogengeschichten abheben. Vielleicht ein Effekt einer Frau Gesundheitsmister die sympathisch versucht ihre Politik der Pandemiebekämpfung an den Mann, das Volk zu bringen. Bei näherer Betrachtung allerdings auch hier chaotisch nicht nachvollziehbare Kommunikation den Bürger dahin tröstet, wertvolle Zeit der Vorsorge ,Absicherung ,Planung von Eventualitäten „ op d’liicht Schöeller geholl „.Die Gräben zwischen Politik und den professionellen Medizinern Virologen auf dem täglichen Schlachtfeld der Pandemie größer sind als gedacht.Die Politik im Interesse von Machterhaltung,Stimmengewinn die Anliegen der Spassgesellschaft vor Vorsorgepflicht setzt. Dass unsere Gesundheitsministerin sich zu Covid äußert verständlich, aber dann ein grüner Minister Bausch zum Thema COVID auf RTL eingeladen und in Schulmeistermanier den Dummchen Wähler zu belehren zeugt doch diese Regierung im Kuddelmuddelbereich agiert, ihre zuständigen politischen Ressorts nicht abgrenzt .Nach Ministerkarussel der ernüchternden Ilres Umfrage ohne Wert , unsere Politik auf dem Weg in die Weihnachtsferien, zu Silvesterfeier Cremant und Kaviar in der „Chamber“ , nächstes Jahr dem Dummchen Wahlvolk lächelnd die besten Wünsche überbringen „ an d‘Saach ass vergiess „.

Tessy
30. November 2021 - 22.33

Die Wähler wissen nicht wen sie wählen wollen. Deshalb bekommen die Piraten so ein großes Plus, bei denen schlägt jede Woche eine neue Politikrichtung ein. Einmal auf dem Schoß der CSV, dann beste Freunde mit der ADR, dann Liberal, dann Sozial und zum Schluss noch die großen Klimaretter. Das was sehr schlimm ist, ist der Aufwind der ADR, eine Partei, die noch immer in der Vergangenheit festsitzt und das Lichtblick der Schwurblerszene ist. Mit allem voran Roy Reding, der ja laut sich selbst aus Südafrika die neue Variante mitbringen will.