RugbyErstes Heimspiel im Stade de Luxembourg: Werbung in eigener Sache

Rugby / Erstes Heimspiel im Stade de Luxembourg: Werbung in eigener Sache
Neues Stadion und neue Impulse? Der Rugbyverband hofft es. Foto: Tageblatt-Archiv/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In der Conference 1 North der Rugby Europe International Championships empfangen die „Roten Löwen“ am Samstag einen übermächtigen Gegner aus Tschechien. Bei den Verantwortlichen sind die Erwartungen entsprechend realistisch. Die Hoffnung ist, dass sich die FLR-Auswahl von dem neuen Nationalstadion inspirieren lässt.

Nach mehr als zwei Jahren Pause kehrt der internationale Rugby auf luxemburgischen Boden zurück. Der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Oktober gegen Schweden in Norrköping folgt jetzt die Premiere im Stade de Luxembourg gegen Tschechien. Rund 1.000 Zuschauer werden in Kockelscheuer erwartet, eine Zahl, die unter anderen Umständen hätte höher ausfallen können. Teammanager Pierre Prats erklärt: „Es ist ein bisschen unglücklich, dass am gleichen Wochenende viele unserer Klubs mit verschiedenen Altersklassen in Belgien bei den Cross Border Championships unterwegs sind.“ Stimmung und Unterstützung sind dank der immer gut aufgelegten Rugbyfans nichtsdestotrotz angesagt.

Absolutes Neuland wird das Stadion nicht nur für die Gäste sein. Eine erste Trainingssession für die „Roten Löwen“ ist für Freitagabend geplant. Ungeachtet dessen freut man sich auf die Chance, sich erstmalig in der neuen Stätte zu präsentieren. Für Prats ist es auch eine wichtige Zwischenstation mit dem Ziel, das luxemburgische Rugby populärer und konkurrenzfähiger zu machen. „Der Verband hat in den letzten Jahren ein neues Projekt gestartet. Aufgrund der sanitären Maßnahmen war es allerdings kompliziert, sich mit den Spielern zu treffen, zu trainieren und vorzubereiten. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber Mannschaft und Trainerstab sind hoch motiviert, ihr Bestes zu geben.“

Die stockende Vorbereitung machte sich gleich im ersten Gruppenspiel bemerkbar. Schweden (Weltranglisten-52.) wurde im November 2019 noch klar 13:0 besiegt, beim Wiedersehen vor fünf Wochen kam Luxemburg (Weltranglisten-58.) mit 5:51 unter die Räder. „Ein enorm frustrierendes Spiel“, fast Prats kurz und bündig zusammen. Die Mannschaft um Kapitän Guillaume Kimmel ist verjüngt worden und ihr fehlt, aufgrund der Corona-Pause, die internationale Erfahrung. Um gegen den ehrgeizigen Aufstiegsanwärter aus Tschechien zu bestehen, muss sich für den Teammanager einiges ändern. „Es wird ein großes Spiel gegen einen großen Gegner. Sie sind vermutlich die beste Mannschaft der Conference. Aggressiv dagegenhalten und den ’fighting spirit’ finden, lautet unsere Devise. In der Verteidigung müssen wir auf einem höheren Level spielen, sonst wird es ein schwieriges Spiel.“

Im Überblick

Rugby Europe International Championships, Conference 1 North:
Am Samstag um 18.00 Uhr: Luxemburg – Tschechien

Eintrittskarten gibt es nur über tickets.luxembourg-ticket.lu und kosten 15 Euro für Erwachsene und 5 Euro für alle unter 18 Jahren.