„Wir sind uns bewusst, dass in Serbien eine sehr schwierige Aufgabe auf uns zukommt. Wir werden die beiden Spiele ohne Druck bestreiten können, denn ein Weiterkommen gegen diesen physisch überlegenen Gegner ist keine absolute Notwendigkeit. Wir wollen unsere gute Form nutzen, um zwei gute Partien zu absolvieren und internationale Erfahrung zu sammeln“, fasst Erny Hoffmann, Trainer der HBD-Damen, die Gemütslage vor der Begegnung mit der serbischen Spitzenmannschaft ZRK Naisa Nis zusammen.
Dabei läuft die Saison bei den Damen des HBD bisher hervorragend. In der Meisterschaft noch ohne Punktverlust, dann die Qualifikation im Europapokal gegen das starke Team von Metalurg Skopje aus Nordmazedonien. Besonders der Sieg vom letzten Samstag gegen Käerjeng, den direkten Konkurrenten um den Meistertitel, wird die Moral und das Selbstvertrauen der Truppe von Trainer Erny Hoffmann gestärkt haben. Trotzdem wäre ein Weiterkommen gegen diesen Gegner eine mittelgroße Sensation.
Körperlich überlegen
Der Trainer hat den Konkurrenten studiert und analysiert und weiß über die Stärken und Schwächen des Teams aus Serbien Bescheid: „Anders als das technisch starke Metalurg ist dieser Gegner uns physisch überlegen. Daher ergibt es wenig Sinn, sich in Duellen eins gegen eins aufzureiben. Wir müssen mit einer schnellen Ballzirkulation und schnellen Kreuzungen versuchen, Löcher in die Abwehr zu reißen und dann so sicher wie möglich abzuschließen. Dass Nis diese Saison viele neue Spielerinnen in seinen Reihen zählt, könnte für uns im kollektiven Zusammenspiel vielleicht ein leichter Vorteil sein“, so der Trainer.
An internationaler Erfahrung wird es Nis nicht fehlen, denn sie treten seit 1998 jedes Jahr in den europäischen Wettbewerben an. In der vergangenen Saison kamen sie, mit zwei klaren Erfolgen gegen Cair Skopje, im European Cup unter die letzten 16. Und da diese ungefähr die gleiche Stärke haben wie Metalurg Skopje, der Verein aus derselben Stadt, wissen die Spielerinnen, was sie erwartet. Die Düdelinger Delegation flog am Donnerstag am frühen Morgen von Dortmund aus mit einem Direktflug nach Nis, übrigens mit 170.00 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Serbien
Im Überblick
Programm:
Freitag, 19.00 Uhr, und Samstag, 18.30 Uhr, in der Sporthalle „Cair“ in Nis (Serbien)
Das Aufgebot des HBD:
Tor: Paulinne Leythienne, Edwige Laguarrige
Feldspielerinnen: Charlotte Bottoli, Zoe Caruso, Fiona Colarelli, Julie Carbonnois, Dea Dautaj, Morea Dautaj, Sharon Dickes, Patricia Fiorina, Svenia Gambini, Joy Krier, Joy Mockel, Jeannifer Osoimwen, Laure Willems, Joy Wirtz, Kim Wirtz
Schiedsrichter: Dzianis Tadarashka/Dzmitry Nazaruk (BLR)
EHF-Beobachter: Delyan Genchev (BUL)
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