Damen-BasketballFür Esmeralda Skrijelj können die FLBB-Damen viel aus der Partie gegen die Schweiz lernen

Damen-Basketball / Für Esmeralda Skrijelj können die FLBB-Damen viel aus der Partie gegen die Schweiz lernen
Esmeralda Skrijelj (in Weiß) bestritt ihr erstes Heimspiel im Dress der FLBB-Damen Foto: Gerry Schmit

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Im Sommer lief Esmeralda Skrijelj bei der Kleinstaaten-EM in Zypern erstmals für die luxemburgische Nationalmannschaft auf. Bis dahin durfte die Tochter bosnischer Eltern wegen eines fehlenden luxemburgischen Passes nicht für Luxemburg auflaufen.

Nach der erfolgreichen Premiere im Sommer, in dem sie mit den FLBB-Damen den Titel bei der Kleinstaaten-EM holte, stand sie am Donnerstagabend erstmals bei einem EM-Qualifikationsspiel für Luxemburg vor heimischem Publikum auf dem Parkett. Ein besonderer Moment für die 26-Jährige, die mit ihren 13 Punkten und zehn Rebounds zu überzeugen wusste. „Die Motivation war enorm. Im Sommer haben wir bewiesen, dass wir schönen Basketball spielen und auch dank unserer Profispielerinnen auf einem höheren Niveau spielen können. Deshalb haben wir uns diese EM-Qualifikationsphase auch verdient. Vor eigenem Publikum in einer gut gefüllten Halle aufzutreten ist eine große Ehre. Auf die Unterstützung der Zuschauer ist hierzulande stets Verlass. Das ist einfach enorm“, so Skrijelj, bei der die Enttäuschung nach Spielschluss spürbar war.

Der Faktor Nervosität

Nicht viel hätte zu einem Sieg gefehlt. Während 25‘ dominierte das FLBB-Team das Geschehen, doch kleine Fehler, vor allem im defensiven Bereich, gaben Skrijelj zufolge unter anderem den Ausschlag. „Wir erlaubten den Schweizerinnen zu viele offene Würfe, die trafen, wodurch ihr Selbstvertrauen wuchs. Zudem lief es bei uns im offensiven Bereich nicht mehr nach Wunsch“, fügte sie hinzu. Dennoch kann die Steinseler Leistungsträgerin auch positive Aspekte aus dem Spiel ziehen: „Wir können viel aus dieser Partie lernen und auf unsere Leistung aufbauen“, so Skrijelj, die erklärt, dass es sich bei solchen EM-Qualifikationsbegegnungen um „große“ Spiele handelt, bei denen der Faktor Nervosität auch mitspielt. „Wir müssen lernen, runterzukommen und einfach unseren Basketball durchzuziehen. Jede Spielerin hat ihre Qualitäten und kann auf diesem Niveau Paroli bieten. Wir müssen an uns glauben, und das bis zur letzten Minute“, meint die 26-Jährige.

Gewusst war, dass die Schweiz der leichteste Gegner der Gruppe ist; am Sonntag wartet eine schwere Aufgabe auf die Luxemburgerinnen, auswärts gegen Italien: „Das ist eine ganz andere Liga als die Schweiz“, erklärt Skrijelj, die unterstreicht, dass das FLBB-Team nichts zu verlieren hat. „Die Verteidigung ist der Schlüssel. Ziel ist es, Italien auf einem gewissen Punkteniveau zu halten und unseren Basketball zu spielen. Wenn uns das gelingt, können wir stolz auf unsere Leistung sein“, so die Steinseler Leistungsträgerin, die vor allem den Zusammenhalt und die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft lobt. „Wir kennen uns gut. Wir sind zwar nicht das ganze Jahr über als Mannschaft zusammen, doch wenn wir zusammen sind, sind wir wie Schwestern.“