Die Impfquote in die Höhe treiben, die Geimpften schützen und ihnen eine „Anerkennung“ geben, weil sie alles richtig gemacht hätten – das soll laut Bildungsminister Claude Meisch (DP) das neue Covid-Gesetz leisten. Denn viele Menschen, die in Zwischenzeit geimpft seien, würden sich fragen, warum auch für sie noch Einschränkungen gelten.
„Die Impfkampagne ist gut gelaufen, solange das Interesse der Bevölkerung da war“, sagte Meisch am Montagmorgen auf RTL Radio. Nun würden Impfzentren wieder geöffnet und Ärzte impften in den einzelnen Gemeinden. Zudem starte am Montag eine Impfkampagne in den Luxemburger Schulen. Hier gebe es „schon über 2.000 Einschreibungen“. „Das sind sicherlich sechs bis sieben Prozent an zusätzlichen Impfungen, die wir so erreichen“, sagte der DP-Politiker.
Das Covid-Check-Regime werde allerdings keinen Einzug in die Klassensäle halten, sagte Meisch. Der Lehrerverband Féduse hatte genau das im August gefordert. „Der Zugang zur Bildung darf nicht verwehrt werden“, sagte Meisch. Deswegen müsse man den Schülern Einlass in das Klassenzimmer gewähren. Die Frage sei aber, ob das Covid-Check-System für Beschäftigte im Schulwesen gelten solle. Geplant seien deswegen Gespräche mit den Lehrergewerkschaften.
Zur Sprache kam auch das Vorhaben, die Schulpflicht auf 18 Jahre zu verlängern. Damit solle verhindert werden, dass der Kontakt zu jungen Schulabbrechern abreiße. Ziel müsse es sein, diesen Jugendlichen in Zukunft ein „angepasstes Angebot“ zu machen. Ein weiteres Thema war die kostenlose Betreuung von Schulkindern in den „Maisons relais“. Es sei wichtig, ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu machen und die Familien gleichzeitig zu entlasten, sagte Meisch.
Impfpflicht a fäerdeg! Wann se keng Loscht hunn, da kënnen se am Fieldgen ënnerriichten.