Demonstration„Das schlimmere Virus“: Was steckt hinter dem Unmut der „Marche blanche“-Protestler?

Demonstration / „Das schlimmere Virus“: Was steckt hinter dem Unmut der „Marche blanche“-Protestler?
Immer mehr Bürger nehmen an den Protestkundgebungen gegen die Covid-Politik der Regierung teil. Darunter auch viele besorgte Menschen, die mit Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern nichts zu tun haben wollen. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Der öffentliche Unmut nimmt zu: Bis zu 4.000 Teilnehmer haben am Freitagabend in Luxemburg-Stadt gegen die Corona-Politik der Regierung demonstriert. Doch was steckt hinter der Unzufriedenheit der „Marche blanche“-Protestler? Das Tageblatt hat mit einigen von ihnen gesprochen. Neben zahlreichen Impfgegnern und radikalen Covid-Leugnern hatten sich auch viele besorgte Bürger eingefunden, die eine Spaltung der Gesellschaft befürchten. Manche fühlen sich ungehört und missverstanden.

Es hatte schon etwas Messianisches, wie sich Benoît Ochs am Freitagabend auf den Treppen der Abgeordnetenkammer – mit offenen Handflächen und beide Arme in die Höhe streckend – von seinen in Weiß gekleideten Anhängern huldigen ließ. „Freiheit! Freiheit!“ skandierten mehrere Dutzend Teilnehmer, während der Arzt im sanften Glanz der aufgestellten Kerzen selig lächelte.

Der bei der Ärztekammer in Ungnade gefallene Mediziner ist nicht erst seit Verkündung eines einjährigen Berufsverbotes zur Galionsfigur einer Bewegung geworden, die heterogener nicht ausfallen könnte. Und auch bei der dritten „Marche blanche“ am Freitagabend hatten sich wieder radikale Impfgegner, Covid-Leugner, Populisten und Verschwörungstheoretiker eingefunden, aber auch besorgte Bürger, die eine Spaltung der Gesellschaft befürchten und auf Antworten bezüglich bestimmter Covid-Maßnahmen hoffen.

Verbunden in ihrer Ablehnung gegenüber der aktuellen Covid-Politik der Regierung stellten viele von ihnen den Arzt aus Gonderingen nicht nur symbolisch auf das höchste Podest einer Veranstaltung, die den Initiatoren zufolge nur ein einziges Ziel verfolgt: der Regierung im Vorfeld der Abstimmung über das neue Covid-Gesetz heute Montag ein starkes Signal zu senden. Und gemessen an der Zahl der Teilnehmer dürften die Initiatoren im Anschluss nicht ganz unzufrieden gewesen sein.

Lässt sich von seinen Anhängern feiern: der in Ungnade gefallene Mediziner Benoît Ochs
Lässt sich von seinen Anhängern feiern: der in Ungnade gefallene Mediziner Benoît Ochs Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Sinn und Hoffnung

Bis zu 4.000 Teilnehmer waren Schätzungen der Polizei zufolge dem Aufruf der Veranstalter in den sozialen Netzwerken gefolgt. Friedlich zogen die größtenteils in Weiß gekleideten Demonstranten mit Fackeln, Kerzen und weißen Luftballons gewappnet von der Philharmonie ins Stadtzentrum, um dort ihren Unmut kundzutun.  Auf der place d’Armes machten die Teilnehmer – von denen die meisten keine Masken trugen – kurz Halt, um Kerzen anzuzünden. Vor der Abgeordnetenkammer skandierten indessen mehrere Gruppen „Freiheit, Freiheit!“, bevor eine beachtliche Anzahl an Demonstranten kurz vor 21 Uhr noch zum Rathaus am „Knuedler“ zog, um dort Luftballons steigen zu lassen.

Man sehe sich als „sozial-pazifistische Bewegung“, die „weit über die Parteigrenzen“ hinausgehe, hatten die Veranstalter der sogenannten „Marche blanche“ im Vorfeld angekündigt. Entstanden sei die Bewegung aus der aktuellen „sanitär-politischen Situation“, die dabei sei, „die Gesellschaft zu spalten und das gemeinsame Zusammenleben aus dem Gleichgewicht zu bringen“. Personen, die nicht mit den Behörden einverstanden seien, liefen Gefahr, „offen angeklagt, stigmatisiert und nach und nach aus der Gesellschaft ausgeschlossen“ zu werden, so die Veranstalter. Stattdessen wolle man „die Bürger über ihre Differenzen hinaus vereinen und wieder Sinn und Hoffnung verbreiten“.

Mit Kerzen, Luftballons und Lampions gewappnet zogen die größtenteils in Weiß gekleideten Teilnehmer von der Philharmonie in die Innenstadt
Mit Kerzen, Luftballons und Lampions gewappnet zogen die größtenteils in Weiß gekleideten Teilnehmer von der Philharmonie in die Innenstadt Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

In Anbetracht der Geschehnisse der letzten Tage mutete die Volksfeststimmung, die die „Marche blanche“ verströmte, nicht zuletzt auch etwas skurril an. Vergessen die Morddrohungen an Premierminister Bettel und die teils martialischen Aussagen in den sozialen Netzwerken von Impfskeptikern und Pandemie-Leugnern, zu denen wissenschaftliche Fakten längst nicht mehr durchdrängen. Vor der Philharmonie dominierte eine gewisse Aufbruchstimmung, die von der beeindruckenden Zahl an Demonstranten zusätzlich befeuert wurde.

Nur vereinzelt stachen zwischen zahlreichen Familien, herumtollenden Kindern und friedlich plaudernden Menschentrauben Parolen skandierende Demonstranten hervor, die den Journalisten ihre Plakate entgegenhielten und die Anwesenden von einer weltweiten Verschwörung zu überzeugen versuchten. Vielmehr hielten sich die meisten Teilnehmer an die Angaben eines stillen Protestzuges, auch wenn so manche Beobachter die Bezeichnung der Veranstaltung aus der Ferne für ausgesprochen unangebracht hielten.

Eigentlich hat die „Marche blanche“ ihren Ursprung im Belgien der 1990er Jahre, als die Einwohner im Zuge der Dutroux-Affäre ein deutliches Zeichen gegen Kindesmisshandlung setzen wollten. „Jetzt ist es ein Sammelplatz für Menschen geworden, die jeglichen Glauben in die Wissenschaft und Demokratie verloren haben und sich von rechtspopulistischen Parolen anfeuern lassen“, so ein Nutzer in den sozialen Medien.

Unter die Teilnehmer hatten sich auch viele Demonstranten aus der Grenzregion gemischt. Jean-Francis aus Frankreich fühlt sich Luxemburg verbunden und möchte helfen, „den Menschen die Augen zu öffnen“.
Unter die Teilnehmer hatten sich auch viele Demonstranten aus der Grenzregion gemischt. Jean-Francis aus Frankreich fühlt sich Luxemburg verbunden und möchte helfen, „den Menschen die Augen zu öffnen“. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Alles in einen Topf

Dabei hatten sich am Freitag neben überzeugten Impfgegnern, radikalen Covid-Leugnern und unerreichbaren Verschwörungstheoretikern auch viele Bürger eingefunden, die einfach nur ihren Sorgen und Fragen Ausdruck verleihen wollten. „Leider werden wir nicht ernst genommen“, unterstrich eine Teilnehmerin vor der Philharmonie. „Ich nehme diese Verschwörungstheorien ja auch nicht für voll. Wenn ich manche Kommentare in den sozialen Netzwerken lese, ist Fremdschämen angesagt. Nur, dass wir mit unseren Fragen dann auch als Aluhutträger mit abgestempelt werden. Dabei gibt es noch viele Bürger, die berechtigte Kritiken an der Handhabung der Krise haben.“

„Leider werden alle in einen Topf geworfen: besorgte Bürger, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner, Pandemieleugner und Anhänger rechtsradikalen Gedankenguts, die von der Gelegenheit profitieren, um fragwürdige Überzeugungen öffentlich zu verbreiten“, so eine weitere Bürgerin. „Dabei haben viele Menschen durchaus berechtigte Fragen, die wegen der aktuellen Stimmung nicht beantworten werden.“

Leise zogen die meisten Teilnehmer von der Philharmonie über die „Rout Bréck“ in die Innenstadt. Der Polizei sind keinerlei Vorkommnisse bekannt.
Leise zogen die meisten Teilnehmer von der Philharmonie über die „Rout Bréck“ in die Innenstadt. Der Polizei sind keinerlei Vorkommnisse bekannt. Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Tatsächlich fällt es bei der beträchtlichen Zahl von Skeptikern schwer, auf jede Meinung einzeln einzugehen und kohärente Antworten auf eine heterogene Bandbreite an Fragen, Auffassungen und Überzeugungen zu finden, die viele Betroffene hegen. Von Verschwörungstheorien ganz zu schweigen: Von geheimen Treffen der Regierungschefs ging während des Protestzuges etwa die Rede, von einer gesteuerten Reduzierung der Weltbevölkerung unter Bill Gates, von Chemtrails, einer weltweiten Verschwörung auf höchster Ebene und geldgierigen Politikern, die mit Pharmaunternehmen gemeinsame Sache machten.

Dass es besorgten Bürgern im Dickicht vieler haarsträubender Narrative schwerfällt, ihren Bedenken Gehör zu verschaffen, verstärkt den Frust vieler Betroffener, die eigentlich gewillt wären, den Empfehlungen der Behörden Beachtung zu schenken. Vorausgesetzt sie selbst fühlen sich in ihren Sorgen und Fragen von Politikern und anderen Verantwortungsträgern für voll genommen.

Dass es besorgten Bürgern im Dickicht vieler haarsträubender Narrative schwerfällt, ihren Bedenken Gehör zu verschaffen, verstärkt den Frust vieler Betroffener
Dass es besorgten Bürgern im Dickicht vieler haarsträubender Narrative schwerfällt, ihren Bedenken Gehör zu verschaffen, verstärkt den Frust vieler Betroffener Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Der Schwanz der Katze

„Stattdessen findet in den Medien keine offene Diskussion mehr statt. Wissenschaftler, denen vor Ausbruch der Pandemie noch viel Beachtung geschenkt wurde, werden jetzt ins Abseits gedrängt. Währenddessen werden Experten wie Christian Drosten hochgelobt, der mit seinen Vorhersagen bereits mehrmals danebenlag. So führen die Diskussionen in nur eine Richtung“, gibt eine junge Frau zu bedenken.

Ihr fehlten die nötige Transparenz und objektive Informationen auf öffentlichen Plattformen. Ziel der Maßnahmen der Regierung ist es unter anderem, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft zu schützen: „Doch Impfstoffe bieten bekanntlich keine hundertprozentige Sicherheit. Auch Geimpfte können sich anstecken und das Virus verbreiten. Also sind die gefährdeten Menschen weiterhin ungeschützt“, unterstreicht die Gesprächspartnerin. Auch habe sich herausgestellt, wie anfällig das Luxemburger Gesundheitssystem bei geschlossenen Grenzen doch sei. „Haben wir in dieser Hinsicht hinzugelernt und das Personal besser aufgestellt?“ 

In dieser Hinsicht stelle sie sich etliche Fragen. Über weiterführende Forschungen zu Vorerkrankungen etwa, die besonders sensibel auf Covid-19 reagieren, oder über medikamentöse Behandlungen, die im Ausland vielversprechende Ansätze hätten, hierzulande aber unterbunden worden seien. Und: Wie es möglich sei, dass sich die Behörden bei anderen Volkskrankheiten und Gesundheitsgefahren wie Diabetes oder Pestizide so schwertun, während der Pandemie aber ein Entscheidungstempo an den Tag legten, das ansonsten seinesgleichen suche.

„Und warum jetzt (mit restriktiveren Maßnahmen) auch noch Menschen zur Impfung gedrängt werden, die durch eine genesene Covid-Erkrankung eigentlich Antikörper besitzen. Damit verschwenden wir Impfstoffe“, so die Teilnehmerin. Stoffe, die in anderen Ländern dringend gebraucht würden. „Laut Weltgesundheitsorganisation bedarf es einer Mindestimpfquote, damit sich nicht noch weitere Mutationen entwickeln. Indem wir anderen Ländern die Impfstoffe vorenthalten, schaden wir im Endeffekt auch uns selbst.“

„Wie ungezogene Kinder“

Wundern tue sich die junge Frau nicht, dass immer mehr Menschen auf Verschwörungstheorien reinfallen: „Sie suchen händeringend nach Erklärungen. Im Netz oder den sozialen Netzwerken stoßen sie dann auf zweifelhafte Narrative, die in ihr aktuelles Denkschema passen. Dabei fehlt es vielen Betroffenen am nötigen Wissen oder Kompetenzen, Fakten von Unwahrheiten unterscheiden zu können.“ Davon profitierten wiederum populistische Parteien, die sich mit ihrer Opposition bei möglichen Wählern anbiedern, ohne aber Lösungen anzubieten.

Andere Anwesenden befürchten einen Schneeballeffekt: Das soziale Gesundheitssystem müsse jeden auffangen, so deren Auffassung. „Doch jetzt fordern die Ersten schon, dass Ungeimpfte ihre Krankenhauskosten vollständig übernehmen. Ungeimpfte hingegen wollen nicht mit ihren Steuern für die Impfung ihrer Mitbürger zahlen“, so die junge Frau. „Wo führt das hin? Ich gehe kaum in Museen. Also darf ich jetzt davon ausgehen, dass meine Gelder nicht für den Bau kultureller Einrichtungen gebraucht werden? Wir müssen uns wirklich fragen, ob diese gesellschaftliche Spaltung, die Drohungen um den Verlust von gesellschaftlichen Freiheiten und Arbeitsplätzen und die Existenzängste mancher Bürger nicht das schlimmere Virus darstellen.“

Die „Marche blanche“ hatte nicht zuletzt auch etwas von einem Volksfestcharakter
Die „Marche blanche“ hatte nicht zuletzt auch etwas von einem Volksfestcharakter Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante
max
21. Oktober 2021 - 9.46

@grenzgegner ech verstinn Iech, esou wéi Der et gesid, hot Der recht et gin awer nun mol och Läit déi eben och sech impfe gelooss hun, an dono schwéier No-Wiirkunge krute, an net nemmen ee puur Deeg, dat iwwer Méint, déi sech sauschlecht fillen an sech net méi richteg erhuelen dat ass déi eng Säit, déi aaner ass, et weess ee jo net, wéi et geet wann een sech ustecht, déi Eng spiiren Näicht, an déi Aaner se schwéier krank, oder stiewe vläit, Du kanns dech och ustiechen wanns De geimpft bass et ass deemno schwéier do just d'Spetz vum Äisbierg ze gesin, an dann eng Schlussfolgerong zéihen déi ganz Pandemie huet méi Fazetten wéi nemmen zwou.. entweder - oder

grenzgegner
20. Oktober 2021 - 21.32

@Amanda Haff: Wollen Sie ernsthaft behaupten, die Schäden durch Impfungen und die durch die Pandemiemaßnahmen eingetretenen Kollateralschäden wären schwerwiegender als die zahlreichen Covid-Toten? Das nenne ich in der Tat ein flaches Argument, weil völlig substanzlos. Zur Erinnerung: 4,91 Millionen Menschen sind weltweit (Stand heute) mit oder an Covid-19 gestorben.

lully
20. Oktober 2021 - 16.36

Eppes verstin êch nêt esou richteg meng Bom hat eng Schwester déi an Däitschland geliewt huet, an de Krich matgemet hat nom Krich huet meng Bom hiier Schwester rêmgesin a froot, 'wéi war dann dat Alles méiglech wat do geschit ass, du muss dat jo vläicht wêssen' do soot hiir Schwester : 'mir hei um Land hun dat nêt esou mat krit, mir hun alt Alles gegleewt, wat mer gesot kruten..' 'an elo, könne mer êt nêt versto'en, dat êt schrecklech war', 'mer wossten êt nêt besser'

Zuang
20. Oktober 2021 - 15.27

@Robert Hottua "Für die Nazis waren Impfungen Maßnahmen von „rassenschänderischer jüdischer Barbarei“." LOL, meinen Sie die Reichsimpfgegnerzentrale?

Ujheen
20. Oktober 2021 - 13.32

@ Realist Als Geimpften fannen ech et schrecklech wa Leit wéi Där esou banal Haasstiraden op den Ether setzen!! Wat eng Mentalitéit. Iwwerdenkt Äre Pseudonym emol bei Geleeënheet…

Realist
20. Oktober 2021 - 13.08

4000 Ouni Masken Eng Chance das et nennen Letzebuerg as Deitschland oder Frankreich ?? wir et an 5 min eriwer mag Lustig den ? Marsch DEI geimpften sin net aer idioten ????

Robert Hottua
19. Oktober 2021 - 14.35

Für die Nazis waren Impfungen Maßnahmen von "rassenschänderischer jüdischer Barbarei". MfG Robert Hottua

de Koschter
19. Oktober 2021 - 12.17

Es hat schon immer Eigensinnige und Uneinsichtige gegeben, die ihre Probleme mit Vorschriften, Regeln und Gesetzen hatten. Letztere sind nur für die Anderen da.Von Solidarität, Rücksichtsnahme und Respekt nicht die Rede. Wer am lautesten schreit hat nicht notwendigerweise recht, schon gar nicht im Kader einer Kavalkade mit Fackeln und Lampions und einem selbsernannten Heiland der sich feiern lässt, wie es der wirkliche Heiland nie zugelassen hätte.

Amanda Haff
18. Oktober 2021 - 19.38

„HTK / 18.10.2021 - 15:37 Die Spaltung der Gesellschaft kommt doch wohl nicht von der Regierung sondern von solchen Nasen die die elementarste Logik im Kampf gegen eine Pandemie in den Wind schlagen.Und das ungeachtet der gravierenden Folgen die ihre unsolidarische Haltung mit sich bringen können. Ich schlage diesen Leuten vor einen Besuch auf den Intensivstationen zu tätigen oder bei Menschen die Angehörige durch Corona verloren haben. In diesem Sinne gibt es zwischen „Ängstlichen Bürgern“ und „Verweigerern“ keinen Unterschied.Beide lehnen sich gegen drastische Maßnahmen auf welche die Pandemie abwehren könnte.Die Demokratie ist nicht in Gefahr sondern wir alle.“ Immer wieder die gleichen flachen Argumente... Was ist mit denen, die Angehörige nach der Impfung verloren haben, oder mit den Opfern der Maßnahmen. Das zählt alles nicht, und offiziell existieren die Kollateralschäden ja auch nicht, da immer schön alles unter den Teppich gekehrt wird.

décke lärry
18. Oktober 2021 - 17.40

Scho witzeg wa Leit sech bekloën dass se mat Schwurbler*innen an een Dëppe gehäit gin, mat deene se näischt wëllen ze dinn hun. Ma firwat laafen se da mat deene Leit Säit u Säit durch d'Staad? Firwaat laafen se engem Dokter no dee séng perséinlech Meenung veronsëcherte Patient*innen obdréckt an dofir zu Recht bestrooft get, dee mat net zougeloossene Medikamenter Leit behandelt? Ëmmer wann ech ob Leit treffen mat deenen ech alt erëm bereet sin ze diskutéieren, obwuël se mer zënter Méint schon ob d'Schlappe gin, stellen ech fest dass se iwert déi momentan zougeloossen Impfstoffer absolut guer kéng Ahnung hun, mol näischt kënne mat de geleefegen Bezeechnungen an Nimmm vun den Impfstoffer kënnen ufänken, nach sech je mat der wirkungsweis vun deem engen oder aneren Impfstoff ausernaaner gesaat hun. Ma sie sin dogéint well se anscheinend nach net genuch getest gi sin. Dass déi Impfstoffer momentan scho milliounefach agesaat gouffen as hinnen net "Test" genuch, sie sin einfach trotzeg an dogéint, gleewe léiwer Leit aus der Szeen, dem arbëchtslose Buschauffeur dee wéinst all méiglechen Dommheeten de Saack kruut, dem arbëchtslosen Ex-Sekretär dee keng Arbëcht hält well e scheinbar permanent amgaang as nëmme Skandaler obzedecken an dofir déi ganz Welt géint hiën as, deem scho méi wéi eng Kéier wéint Haassriëden veruerteelte pensionéierte Boop dee séng Videoën um Parking vum Aldi zu Perl oder houschtent doheem a senger Kichen mam dackel ënnert dem Dësch dréint, deem engen oder aneren Esoteriker*in déi de Virus ewech trommelen an danzen, oder e pur Schickimickiën déi total frustréiert sin, well se während enger Pandemie obeemol mierken dass se trotz hierem Frick net méi dierfen wéi den einfache Pöbel deen den Cent muss zweemol ëmdréinen wann en um Enn vum Mount ze knapp get. Firwaat kënnt bei deene Leit déi wëllen eeschtgeholl gin an nach net esou vu Verschwörungstheorien a Ballaballageschichte vergëft sin, net obeemol awer D'Iddi ob, einfach mol de Wëssenschaftler nozelauschteren hei am Land. Schmidt, Schockmel, Dentzer, Müller a sorry wann ech se net ernimmen, nach aner lëtzeburger Wëssenschaftler a Dokteren, déi zënter Méint obklären ouni Panik ze maan, déi iwert esou e geballtent Wësse verfügen dass se souguer och verständlech fir Jenni a Menni kënnen alles bis ob de läschte Punkt erklären. Firwaat get Onwësse vun Idioten méi héichgestallt wéi d'Wëssen vun de genannten Dokteren a Wëssenschaftler? Et as fir mech absolut net ze verstoën, a mäi Matleed mat deenen aarmen, onverstaanene Leit déi "veronsëchert" sin a sech net eescht genuch geholl fillen, hält sech dofir absolut a Grenzen.

Bob
18. Oktober 2021 - 16.24

Wou läit da w.e.g. Gonneringen? fr: Gonderange de: Gonderingen lëtz: Gonnereng ;-)

HTK
18. Oktober 2021 - 15.37

Die Spaltung der Gesellschaft kommt doch wohl nicht von der Regierung sondern von solchen Nasen die die elementarste Logik im Kampf gegen eine Pandemie in den Wind schlagen.Und das ungeachtet der gravierenden Folgen die ihre unsolidarische Haltung mit sich bringen können. Ich schlage diesen Leuten vor einen Besuch auf den Intensivstationen zu tätigen oder bei Menschen die Angehörige durch Corona verloren haben. In diesem Sinne gibt es zwischen "Ängstlichen Bürgern" und "Verweigerern" keinen Unterschied.Beide lehnen sich gegen drastische Maßnahmen auf welche die Pandemie abwehren könnte.Die Demokratie ist nicht in Gefahr sondern wir alle.