Novotel LeagueVorschau auf den 3. Spieltag: Richtungsweisende Spiele

Novotel League / Vorschau auf den 3. Spieltag: Richtungsweisende Spiele
Titelverteidiger Strassen um Boris Milosevic (gelbes Trikot) empfängt an diesem Wochenende Bartringen Foto: Jerry Gerard/Tageblatt-Archiv

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An diesem Wochenende stehen bei den Herren gleich zwei Begegnungen an, die richtungsweisend für die Zukunft sein dürften. Auch bei den Damen messen sich zwei Play-off-Aspiranten miteinander.

Nach der Niederlage in Bartringen empfangen die Lorentzweiler nun Diekirch. Für beide Teams steht schon ein Ausrutscher zu Buche. Einen zweiten will niemand sich leisten. Lorentzweiler kann noch immer nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Freigabe des viel gelobten Kubaners Nelson Loyola durch den kubanischen Verband hängt wohl weiter in der Warteschleife. Hier hofft Co-Trainer Serge Karier auf eine kurzfristige Lösung. Ein anderer Fall, der von Tomas Pavelka, liegt beim Verbandsgericht. Hier können Lorentzweiler und Diekirch sich nicht über den Transfer einigen, sodass der Tscheche wohl erst ab 1. November eingreifen darf. Beide werden jedenfalls doch arg vermisst, auch wenn nun junge Spieler zu unerwarteter Spielpraxis kommen. „Colin Hilbert hat das Vertrauen, das wir in ihn gesetzt haben, voll gerechtfertigt“, erklärt Karier. „Die Erfahrung in den Schlüsselmomenten fehlt zurzeit noch etwas, doch auf ihn kann man getrost aufbauen.“ Durch den Fall Pavelka kann man mit einem emotionsgeladenen Spiel rechnen, wo Diekirch, dank seines breiten Kaders, leicht im Vorteil sein könnte.

Der Bezwinger von Lorentzweiler am vergangenen Samstag, Bartringen, muss zum Nachbarn Strassen reisen. Der Titelverteidiger und große Favorit auf seine eigene Nachfolge ist nun gewarnt, dass dieses Spiel wohl kein Selbstläufer werden wird. „Gegen Lorentzweiler hatten wir schon mit einem Sieg geliebäugelt, da der Gegner nicht komplett antrat. Gegen Strassen wird das eine andere Geschichte werden“, so der Bartringer Loïc Peters. Bei Strassen dürfte Trainer Massimo Tarantini dann auch erstmals auf den kanadischen Mittelblocker Clay Couchman zurückgreifen können. Esch wird derweil wohl wenig gegen die Fentinger um Angreifer Jaromir Kolacny ausrichten können und weiterhin im Tabellenkeller verbleiben. Hier will sich Echternach mit einem Sieg in Belair ein wenig befreien. „In der vergangenen Saison hatten wir im Auftaktspiel mit 3:2 gegen den gleichen Gegner die Oberhand behalten. Dies wollen wir wiederholen und glauben auch, dass die Chancen nicht schlecht stehen. Mal sehen, ob ihr Kapitän Juan Pablo Stutz auflaufen kann. Wir sind mit unserm Auftreten in Fentingen auf jeden Fall guter Dinge“, sagt der Echternacher Marc Burelbach. Ob Belair dies auch so sieht, bleibt abzuwarten.

Bei den Damen erwartet die bis dato ungeschlagene Mannschaft aus Mamer Diekirch. Die Nordstädterinnen mussten sich am zweiten Spieltag gegen Gym geschlagen geben und wollen nun wieder an den Erfolg anknüpfen. Mamer muss erneut auf Stoyanova und Hurt verzichten, hat aber mit Mach, Ennok und Frisch drei weitere Erfolgsgaranten im Angriff. Ob die Neuverpflichtung Anne Neu, einst Libero von Terville (F) in der französischen Ligue A, schon zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten. Wenn es Mamer gelingt, Angreiferin Rachel Windhorst in den Griff zu bekommen, dürfte einem weiteren Sieg nichts im Wege stehen. In den weiteren drei Spielen gibt es jeweils einen hohen Favoriten, und zwar die Heimmannschaft. Die Vorgaben sind klar und keines der drei Teams Gym, Steinfort und Walferdingen wird sich vor seinen Fans Blöße geben. Das Programm spielt Walferdingen in die Karten, das somit seine Vorbereitung für die Challenge-Cup-Spiele gegen Wien vorantreiben kann.