AXA LeagueDie Mission Titelgruppe rückt für den HC Standard in weite Ferne

AXA League / Die Mission Titelgruppe rückt für den HC Standard in weite Ferne
Martin Hummel hatte die Titelgruppe vor der Saison als Ziel des Standard ausgegeben Foto: Fernand Konnen

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So nah und doch so fern: Lediglich zwei Punkte trennen den HC Standard von dem begehrten sechsten Platz in der AXA League. Der Einzug in die Titelgruppe ist aber trotz vier ausstehender Spieltage für den Handballverein aus der Hauptstadt nahezu unerreichbar. Die Ziele des Standard rücken nach der Niederlage gegen Mersch in weite Ferne.

Eigentlich hatte man sich beim HC Standard vorgenommen, in diesem Jahr das zu erreichen, was letztes Jahr so knapp verpasst wurde: Coach Martin Hummel erklärte bereits vor der Saison: „Wenn wir die Titel-Play-offs nicht erreichen, wären wir sehr unglücklich.“ Nach der 28:34-Niederlage gegen Mersch 75 am Sonntagabend ist der Einzug in die Titelgruppe aber nahezu aussichtslos, dementsprechend groß war auch die Enttäuschung der Spieler und Verantwortlichen.

Ich denke, die Entscheidung im Kampf um den sechsten Platz ist gefallen

Martin Hummel, nach der Niederlage am Sonntag

Bereits in der vergangenen Saison waren die Hauptstädter ganz nah am sechsten Platz und verpassten diesen nur knapp. In der Qualifikationsrunde hatte man die gleiche Anzahl an Punkten wie Mersch geholt. Aufgrund des direkten Vergleichs waren es allerdings die Merscher, die sich den letzten freien Platz in der Titelgruppe sicherten. Das gleiche Schicksal steht dem HC Standard nun wieder bevor – das Spiel gegen den direkten Konkurrenten ging am Sonntag verloren. Aus eigener Kraft kann die Hummel-Truppe den sechsten Platz deshalb nicht mehr erreichen. 

Dabei lief zum Saisonbeginn eigentlich alles nach Plan. Gegen sämtliche direkten Konkurrenten holten die Hauptstädter Pflichtsiege – nach der Niederlage gegen Mersch bleibt die Belohnung für diese wohl aus. „Wir haben vor der Begegnung mit Mersch die Punkte geholt, die wir holen mussten. Wir versuchen nun, das Beste aus dem Rest der Saison zu machen, auch wenn wir unser Ziel nicht erreichen werden“, so die ernüchternde Bilanz von Hummel: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Mersch noch gegen einen der schwächeren Gegner Punkte liegen lässt. Ich denke, die Entscheidung im Kampf um den sechsten Platz ist deshalb gefallen.“ 

Sogar wenn Mersch jedes seiner vier verbliebenen Spiele in der Qualifikationsrunde verlieren würde, müsste die Truppe von Hummel neben Rümelingen auch noch einen Punkt gegen Käerjeng, Esch oder Düdelingen holen. „In der eigenen Hand haben wir es jedenfalls nicht mehr. Wir können nur noch auf die anderen Teams hoffen“, so Hummel.