Luxembourg OpenFavoritinnen lassen am ersten Tag der Hauptrunde nichts anbrennen

Luxembourg Open / Favoritinnen lassen am ersten Tag der Hauptrunde nichts anbrennen
Die Siegerin von 2015, Misaki Doi, schied am Montag in Runde eins aus Foto: Jerry Gerard

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Am ersten Tag der Hauptrunde des BGL BNP Paribas Luxembourg Open setzten sich sämtliche favorisierte Spielerinnen durch. Nicht alle konnten jedoch überzeugen und müssen sich erheblich steigern, um weiter im Turnier zu bleiben.

Die Nummer 52 der Welt und an 7 Gesetzte, Liudmila Samsonova (RUS), eröffnete den Tag auf dem Center Court des CK-Sportzentrum. Nach der Auslosung hatte sie wohl eine schwierige Aufgabe erwartet, denn auf der anderen Seite des Netzes stand niemand Geringeres als Misaki Doi, Luxembourg-Open-Champion von 2015. Obwohl die Japanerin seitdem keinen weiteren Turniersieg verbuchen konnte, steht sie nur knapp außerhalb der Top 100. Gegen die starken Aufschläge der Russin hatte sie keine Antwort parat. Mit sechs Assen und etlichen Service-Winnern zog die Doppelpartnerin von Mandy Minella souverän mit einem 6:2, 6:3-Erfolg in das Achtelfinale ein. Dort lautet ihre Gegnerin Océane Dodin (WTA 103), die ihrerseits die Qualifikantin Anastasia Zakharova bezwingen konnte. Die Französin wurde jedoch vor einige Probleme gestellt. Nach einer schnellen 3:0-Führung im ersten Satz gab sie diesen im Tiebreak noch ab. Trotz anhaltender Aufschlag-Probleme bewies sie, dass sie ein großes Kämpferherz besitzt und schickte ihre Gegnerin schlussendlich mit 6:7, 6:4, 6:3 nach Hause. Gegen Samsonova jedoch kann sich die 24-Jährige wohl kaum zehn Doppelfehler leisten.

Qualifikanten-Duell

Der neue Stern am dänischen Tennishimmel heißt Clara Tauson. Ob die 18-Jährige in die Fußstapfen der ehemaligen Weltranglistenersten und Vorbild Caroline Wozniacki treten kann, ist noch ungewiss, aber gestern zeigte sie, warum sie als eines der aufregendsten Talente der Tennisszene gilt. In ihren jungen Jahren hat sie schon zwei WTA-Turniere gewinnen können, inklusive eines im August gegen US-Open-Siegerin Emma Raducanu. Im Spiel gegen Astra Sharma (WTA 114) beeindruckte sie mit tiefen, druckvollen Grundschlägen und ließ der Australierin beim 6:2, 6:2 Sieg kaum eine Chance. Mit deutlich weniger Selbstvertrauen reiste Ekaterina Alexandrova (WTA 34) nach Luxemburg. Die Russin ist zwar an Nummer 4 gesetzt, steckt aber zurzeit in einer Formkrise, seit Februar wartet sie auf einen Halbfinaleinzug. Gegen die Schweizerin Stefanie Voegele, die nur durch eine Wildcard in das Hauptfeld kam, hielt sie aber stand und war sichtlich erleichtert, als sie den Matchball zum 6:1, 3:6, 6:3-Sieg verwandelte.

In der „Night Session” standen sich erst Tour-Veteranin Alizé Cornet (WTA 56) und die Junioren-Wimbledon-Siegerin von 2016, Anastasia Potapova (WTA 89b), gegenüber. Potapova spielte zunächst gut mit, aber Cornet, die in ihrer Karriere mehr als 8 Millionen US-Dollar Preisgeld erspielt hat, brachte nach einer Stunde den ersten Satz mit 6:4 unter Dach und Fach. Dabei wehrte sie sieben von acht Breakbällen ab. Frustriert über die ungenutzten Breakchancen verlor die junge Russin völlig den Faden und befand sich schnell im zweiten Durchgang mit 0:4 im Rückstand. Ein kurzes Aufbäumen war dann nur ein Strohfeuer und Cornet zog mit 6:2 in Satz zwei in das Achtelfinale ein, wo sie sich auf die Siegerin des Matches zwischen Mandy Minella und Varvara Gracheva freuen kann. Im finalen Match des Tages kam es zu einem Qualifikantinnen-Duell. Jana Fett (WTA 208) konnte sich gegen Ekaterina Makarova (WTA 476) mit wenig Mühe 6:3, 6:3 behaupten und erreichte zum ersten Mal in ihrer Karriere das Achtelfinale der Luxembourg Open.

Clara Tauson besiegte im August US-Open-Siegerin Emma Raducanu
Clara Tauson besiegte im August US-Open-Siegerin Emma Raducanu Foto: Jerry Gerard

Im Überblick

Heute auf dem Center Court:
12.00 Uhr: Marketa Vondrousova (CZE/5) – Alison Van Uytvanck (BEL)
anschließend: Arianne Hartono (NED) – Anna-Lena Friedsam (GER)
anschließend: Greet Minnen (BEL) – Nuria Parrizas Diaz (ESP)
nicht vor 18.00 Uhr: Varvara Gracheva (RUS) – Mandy Minella (LUX)
anschließend: Jelena Ostapenko (LAT/3) – Jule Niemeier (GER)

Court 1:
12.00 Uhr: Lesia Tsurenko (UKR) – Aliaksandra Sasnovich (BLR)
anschließend: Zarina Diyas (KAZ) – Anna Karolina Schmiedlova (SVK)
anschließend: Diatchenko/Sizikova (beide RUS) – Kalashnikova (GEO)/Panova (RUS)
anschließend: Marozava (BLR)/Mitu (ROU/4) – Routliffe (NZL)/Zimmermann (BEL)