TennisFragen und Antworten zu den 141. US Open in New York

Tennis / Fragen und Antworten zu den 141. US Open in New York
Die besten Spieler der Welt sind bereits in New York eingetroffen und spielen sich auf den Courts ein  Foto: Ed Jones/AFP

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Am kommenden Montag beginnt mit den US Open der letzte Grand Slam des Jahres. Während mit Rafael Nadal, Roger Federer oder Serena Williams gleich drei Stars fehlen, richten sich die Augen vor allem auf Novak Djokovic. Der Serbe kann Historisches schaffen. Ein Überblick. 

Was ist das Besondere am diesjährigen Turnier?
Im Glanz der Weltmetropole New York sind die US Open das schillerndste der vier Grand-Slam-Turniere – doch in diesem Jahr fehlen dem Mega-Event die drei größten Stars der Szene. Die verletzungsbedingten Absagen von Roger Federer (40), Rafael Nadal (35) und Serena Williams (39) trüben die Strahlkraft des Turniers sehr. Auch Titelverteidiger Dominic Thiem wird bei der 141. Auflage, die am Montag startet und mit dem Männer-Finale am 12. September endet, nicht aufschlagen.

Auf wen sind die Augen dann gerichtet?
Wenigstens Novak Djokovic ist dabei – und seine Jagd nach dem historischen Grand Slam wird das Thema des Turniers sein. Der Weltranglistenerste aus Serbien, der in dieser Saison schon bei den Australian Open, den French Open und in Wimbledon triumphiert hat, kann mit seinem vierten Titel in New York als erster Mann seit Rod Laver 1969 alle vier Grand-Slam-Turniere eines Jahres gewinnen. Gleichzeitig würde er mit seinem 21. Grand-Slam-Sieg alleiniger Rekordhalter vor seinen Rivalen Federer und Nadal.

Wer kann Djokovic stoppen?
Als größten Konkurrenten muss Djokovic Alexander Zverev fürchten. Schließlich hatte ihm der deutsche Topspieler in Tokio auf dem Weg zu Olympia-Gold mit dem fulminanten Halbfinalsieg schon die Chance auf den Golden Slam genommen. Zverev ist in bärenstarker Form, seinem Olympiasieg ließ er auch noch den Titel beim Masters in Cincinnati folgen. Und mit New York hat Zverev ohnehin noch eine Rechnung offen – bei der dramatischen Fünf-Satz-Niederlage im Vorjahresfinale gegen Thiem fehlten ihm nur zwei Punkte zum ersten Grand-Slam-Titel.

Wer zählt zu den Favoriten?
In Abwesenheit von Federer und Nadal schielen aus der „jungen Generation“ neben dem Deutschen Aleander Zverev vor allem Daniil Medwedew und Stefanos Tsitsipas auf den großen Wurf. Beide waren wie Zverev in Finals schon nah dran am ersten Grand-Slam-Titel, Medwedew auch vor zwei Jahren bei den US Open gegen Nadal. Bei den Frauen ist das Feld wie gewohnt deutlich offener, erste Titelanwärterin ist aber Wimbledon-Siegerin Barty. Mit Spannung wird auch erwartet, wie sich Titelverteidigerin Naomi Osaka schlägt, die zuletzt mit mentalen Problemen zu kämpfen hatte.

Was ist in diesem Jahr anders?
Die Kulisse. Musste das Turnier im vergangenen Jahr vor komplett leeren Rängen stattfinden, fallen nun sämtliche Beschränkungen – die US Open sind damit das erste Grand-Slam-Turnier, das während der Corona-Pandemie vor durchgehend vollen Rängen über die Bühne gehen kann. Selbst Nachweise über einen negativen Test, eine Impfung oder eine Genesung werden von den Fans nicht verlangt. Deshalb werden ähnliche Zahlen wie 2019 erwartet, als während der zwei Turnierwochen knapp 740.000 Zuschauer kamen. (SID)