Basketball / FLBB-Herren müssen zum Auftakt eine Niederlage gegen Portugal einstecken
Nach hauptsächlich offensiven Problemen in der ersten Halbzeit zieht sich das FLBB-Team beachtlich aus der Affäre und kann nach der Pause gegen eine treffsichere Heimmannschaft klare Akzente setzen.
Der angeschlagene Clancy Rugg war bereit zum schwierigen Auftakt gegen Portugal, das am Vorabend immerhin die favorisierten Schweden schlagen konnte. Gutenkauf, Grün, Vujakovic und Laurent vervollständigten die FLBB-Startformation. Es war auch der Escher Rugg, der den Korbreigen eröffnete. Die luxemburgische Nationalmannschaft zeigte sich bereit für die erste Herausforderung auf einem höheren Level, war aufmerksam in der Defensive und sehr präsent im Rebound-Bereich.
Gutenkauf konnte bei 6:6 ausgleichen. Dann begann der portugiesische Angriff auf die Führung aber mit einem Dreier von Bastos. Vujakovic erkämpfte mit einem Tipp-in einen letzten Vorsprung (9:10) für seine Farben. Aber die Schwächen in der Offensive waren unverkennbar. Luxemburg tat sich äußerst schwer in diesem Bereich.
Gute Reaktion
Nicht so Portugal: Zuerst trafen sie aus der Halbdistanz, dann gleich doppelt von ganz außen. Zur Viertelpause lag das FLBB-Team mit neun Punkten im Hintertreffen. Die Spieler von Coach Diederich versuchten ihr Glück vermehrt aus der Distanz, allerdings ohne jeglichen Erfolg.
Brito, mit 13 Zählern bester einheimischer Werfer zur Pause, glänzte in dieser Disziplin. Ganz zum Leidwesen der Luxemburger, die eine bittere Phase durchstehen mussten. Portugal zählte bereits seinen siebten Dreier, derweil Luxemburg in dieser Sparte noch mit leeren Händen dastand. Der Rückstand der Gäste nahm schon beunruhigende Ausmaße (47:20) an. Kurz vor der Pause erzielen Vujakovic und Rugg aber die ersten Dreier für ihre Mannschaft – ein gutes Omen für die zweite Halbzeit.
Der Beginn der zweiten Hälfte war vielversprechend. Grün traf von der Dreier-Linie und besonders Laurent zeigte seine offensiven Fähigkeiten, mit zehn Punkten in Folge. Trotz weiterer portugiesischer Distanzwürfe konnte Luxemburg nun seinem Gegner Paroli bieten. Zähler um Zähler machten die Luxemburger wett.
Nach Dreiern von Kovac und Kalmes betrug der Rückstand so kurz vor Ende des dritten Viertels nur noch elf Punkte. Die FLBB-Spieler schienen in der Aufholjagd aber einige Körner gelassen zu haben, denn Portugal drehte noch einmal auf und Luxemburg hatte Mühe, mitzuhalten. In der Folge übertraf der Unterschied (81:60) wieder die Zwanzig-Punkte-Grenze. Aber Kovac und Co. waren nicht gewillt, aufzustecken. Die letzten Minuten der Partie gehörten eindeutig den luxemburgischen Gästen. Mit einem 11:0-Schlusssprint zeigten sie nicht nur eine riesengroße Moral, sondern gewannen die Viertel drei und vier und damit den zweiten Durchgang.
Ken Diederichs Truppe hat den ersten Test auf diesem Niveau bestanden. Allerdings verbleibt sehr wenig Zeit zum Erholen und Ausruhen, denn bereits am Samstagabend steht der nächste große Brocken mit Schweden auf dem Programm. Gegen diese Top-Nation dürfte es noch schwieriger werden, mitzuhalten.
Statistik
Viertel: 21:12, 26:16, 20:26, 16:20
Portugal: Brito 20, Guerreiro 17, Bastos 12, Queiroz 8, Ventura 7, Delgado 6, Borovnak 4, Silva 3, Grosso 3, Amarante 2, Barbosa 1, Voytso 0
Luxemburg: Laurent 14, Rugg 13, Kovac 13, Melcher 11, Vujakovic 8, Grün 6, Kalmes 5, Gutenkauf 4, Delgado 0, Verbeelen 0, Wolff 0
Schiedsrichter: Auntgrogers (Lettland), Rutesic (Montenegro), Suslov (Estland)
Im Überblick
Programm:
Vorqualifikation WM 2023,
zweite Runde:
Gruppe C (in der „Bubble“ in Matosinhos/P):
Am Donnerstag:
Schweden – Portugal 77:79
Am Freitag:
Portugal – Luxemburg 83:74
Samstag, 14. August:
19.00: Luxemburg – Schweden
Montag, 16. August:
19.00: Portugal – Schweden
Dienstag, 17. August:
19.00: Luxemburg – Portugal
Mittwoch, 18. August:
19.00: Schweden – Luxemburg
Die Tabelle: 1. Portugal 2 Spiele/4 Punkte, 2. Schweden 1/1, 3. Luxemburg 1/1
- Luxemburg-Stadt erwirbt Wohnungen für mehr als 66 Millionen Euro - 28. März 2024.
- BMS meldet in fünf Jahren zwölf Vorfälle der Polizei - 28. März 2024.
- Attal va limiter l’indemnisation du chômage - 28. März 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos