Chamber-WebsiteDaten von 24.000 Petitions-Unterzeichnern wegen technischem Fehler einsehbar

Chamber-Website / Daten von 24.000 Petitions-Unterzeichnern wegen technischem Fehler einsehbar
 Foto: Editpress/Isabella FInzi

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Die luxemburgische Chamber hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass aufgrund eines technischen Fehlers die Namen und Wohnorte von mindestens 24.000 Personen auf der Chamber-Webseite sichtbar waren – möglicherweise ohne die Zustimmung der Betroffenen.

Wer in Luxemburg an einer Petition teilnimmt, muss seinen Namen und seinen Wohnort angeben – und kann sich dann dafür oder dagegen entscheiden, diese Daten veröffentlichen zu lassen oder nicht. Seit Juni waren laut einer Pressemitteilung der Chamber allerdings die Namen und Wohnorte von mindestens 24.000 Petitionsteilnehmern online auf chd.lu sichtbar – möglicherweise ohne deren Zustimmung.

Doch wie ist das Problem überhaupt identifiziert worden? – Ein aufmerksamer Nutzer habe den Fehler bemerkt und anschließend gemeldet, heißt es in dem Schreiben der Abgeordnetenkammer. Das Problem sei dann am 2. August behoben worden. Ursache: ein technischer Fehler, heißt es in der Mitteilung. Laurent Scheek, Generalsekretär der Kammer, betont: „Es handelt sich nicht um ein Leck oder eine böswillige Handlung. Keine andere Art von Daten ist betroffen.“

Die Chamber meldet, dass der Fall derzeit analysiert werde. Die Datenschutzbeauftragte habe eine Analyse durchgeführt, und die Nationale Datenschutzkommission (CNPD) sei informiert worden. Laut Scheek seien die Daten nicht auf der neuen Internetseite petitiounen.lu zugänglich gewesen, welche der Einreichung, Unterzeichnung und Einsichtnahme in öffentliche Petitionen dient.

Pjotr
8. August 2021 - 17.24

So stimmt es nicht genau . Meine allerliebste und allerbeste Frau hat eine Petition unterschrieben und zwar genau am 31. Juli auf petitoun.lu . Ihr Name und Wohnort wurde dann sogleich auf chamber.lu sichtbar obwohl meine allerliebste und allerbeste Frau das nicht wollte . Da sie Ausländerin ist und ihre ausländische Mailadresse angab finde ich es höchst verdächtig ihre Daten zu veröffentlichen. Hat da einer rumgebastelt und womöglich die ausländischen Mailadressen extrahiert ?

Verona
5. August 2021 - 19.42

Schon wieder ein Datenskandal? Was für Pappnasen arbeiten denn für unseren Abgeordneten? Ich mir darüber klar, dass man weder lesen noch schreiben können muss, um gewählt zu werden, aber es gibt Grenzen. Egal wessen Vetter diese Firma besitzt, es wird Zeit.

Claude Ingenius
5. August 2021 - 19.23

Unerwartete Transparenz in der Chamber. Die 24 tausend bloßgestelltem Unterschreiber sind wohl hell begeistert. Welche Detektive sich wohl diesmal in den Tiefen der Datenbanken des Parlamentes rumgetrieben haben?

Dégouté politique
5. August 2021 - 19.07

Ma super ! Ennerschreiwen ni méi 1 ! Hunn emmer wunnuert anonym gelooss, an lo konnt egal ween en liesen! Datenschutz am a... ! Bei der chamber ! Ons vertrieder !? Wee kritt wann lo do de sak ? Si mussen den 24000 leit 1 excuse schecken, an eng genau lescht, wéieng petiounen bei wem betraff sinn. Labo ketter thill mam cerba datenklau huet winstens den dag drop 1 bréif warnung virun abus... gescheckt !

Gaston
5. August 2021 - 18.25

......Datenschutz . Haben Sie Datenschutz gesagt ? ( Audi Art )

Paul
5. August 2021 - 17.05

D'Chamber huet esou seng Problemer mat IT-Sëcherheet, do waren dach schon gréisser Leaken. Ass dat normal dass esou flagrant Datenschutzproblemer ouni personnell Konsequenzen bleiwen? Dat gëtt dann einfach lapidar niddreg gehal wéi wann dat just en Kavaléiersdelikt wier. Entweder et ass nach iergendwéi eng Responsabilitéit am Spill oder jiddfereen mëcht hei am Land nach just no Gutdünken.