BildungLuxemburgs Ackerbauschule zieht in ihr neues Zuhause nach Gilsdorf

Bildung / Luxemburgs Ackerbauschule zieht in ihr neues Zuhause nach Gilsdorf
Mitten ins Grün fügt sich die neue Ackerbauschule ein Foto: LTA 

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Ein Stück Ettelbrücker Geschichte findet nun in Gilsdorf Platz: Die Ackerbauschule zieht in diesem Sommer in ein neues Gebäude um. 

Die Ackerbauschule ist ein Ettelbrücker Original: Seit 1883 werden Schüler im Gebäude in der Avenue Lucien Salentiny ausgebildet. Der besondere Fokus liegt auf Berufen, die sich mit der Natur auseinandersetzen: Landwirtschaft, Gartenbau, Forst und Umwelt, Mechatroniker für Land-, Bau- und Nutzmaschinen sind nur einige Beispiele für die Berufsbereiche, die die Schüler kennenlernen. 

Doch der Standort mitten in der Ettelbrücker Stadt entsprach nicht mehr den Anforderungen der Schule. Dass also ein neuer Standort gefunden werden musste, war schon lange klar. Fast zwei Jahrzehnte dauerte die Suche nach dem neuen Zuhause. Dann entschied man sich im Juli 2014 für Gilsdorf, etwas mehr als sechs Kilometer Luftlinie vom alten Gebäude entfernt. Das neue Areal befindet sich damit zwar geografisch in der Gemeinde Bettendorf, praktisch aber liegt das Gebäude unmittelbar neben dem Diekircher Schulcampus mit „Lycée classique“, dem „Nordstad-Lycée“ und der Hotelschule.

Das neue Gebäude ist nur wenige Gehminuten vom Schulcampus in Diekirch entfernt
Das neue Gebäude ist nur wenige Gehminuten vom Schulcampus in Diekirch entfernt Foto: LTA 

In diesem Sommer nun zieht die Schule offiziell ins neue Gebäude. Etwa 600 Schüler sollen im September hier starten, doch das Gebäude soll künftig bis zu 800 Schülern Platz bieten. 29 reguläre und 27 spezialisierte Klassenzimmer, 18 Ateliers und Labore, eine Halle für Landbaumaschinen, 2.400 Quadratmeter Treibhäuser, eine Sporthalle, eine Bibliothek, eine Mensa und eine Cafeteria finden sich im neuen Gebäude wieder. Wer mit dem öffentlichen Verkehr zur Schule möchte, steigt demnächst dann an den Bushaltestellen „Diekirch, Ackerbauschoul“, „Diekirch, rue Merten“ und „Diekirch, Neie Kolléisch“ aus. 

Insgesamt erstreckt sich die Schule auf eine Fläche von 35.000 Quadratmeter. Das Projekt kostete am Ende rund 100 Millionen Euro, davon alleine sechs für das Grundstück. Die Bagger machten sich ab Mitte 2016 an die Arbeit und das Bauprojekt war auf eine Dauer von viereinhalb Jahren ausgelegt. Mit ein wenig Verspätung können die Schüler dann nun im September einziehen. 

 Foto: LTA 

Ganz verabschiedet sich die Ackerbauschule aber noch nicht von Ettelbrück: Einige praktische Arbeiten sollen weiter in den Treibhäusern und Feldern der Patton-Stadt stattfinden. Die neuen Räumlichkeiten sollen es der Schule auch ermöglichen, weitere Abschlüsse anzubieten. Ab September können Schüler auch einen Abschluss als Landarbeiter und Mechatroniker für Land- und Bautechnik machen. 

GMD
6. August 2021 - 17.22

Dir wart well laang net méi zu Dikrech respektiv zu Gilsdref

Nomi
5. August 2021 - 16.49

An elo den CFL vun Ettelbreck ob Dikrich bis ob Gilsdorf verlaengeren !