Vaxzevria & JanssenCorona-Impfung kann in sehr seltenen Fällen Nervenkrankheit auslösen

Vaxzevria & Janssen / Corona-Impfung kann in sehr seltenen Fällen Nervenkrankheit auslösen
 Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

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Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist laut Europäsicher Gesundheitsbehörde sehr selten bei Personen aufgetreten, die den Corona-Impfstoff von Janssen oder AstraZeneca erhalten haben. In Luxemburg gab es bisher einen Fall, wie Gesundheitsministerin Paulette Lenert in einer parlamentarischen Antwort schreibt. Die Vorteile der Impfstoffe überwiegen allerdings weiterhin die Risiken.

Der Impfstoff von Johnson & Johnson soll in sehr seltenen Fällen das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) als mögliche Nebenwirkung verursachen. Das schrieb die Europäische Gesundheitsbehörde EMA am 22. Juli. Das Vakzin soll allerdings weiterhin in Luxemburg verimpft werden, schreibt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Montag in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage vom ADR-Abgeordneten Jeff Engelen. „Diese Nervenkrankheit ist sehr selten und die EMA bestätigt, dass die Vorteile vom Janssen-Impfstoff auch weiterhin die Risiken überwiegen“, schreibt Lenert.

GBS ist eine seltene neurologische Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise Nerven angreift, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegen. Die Symptome von GBS reichen von leichter Schwäche bis hin zu schweren Lähmungen. „Die meisten Menschen erholen sich komplett von der Störung – auch in den schlimmsten Fällen“, schreibt Lenert. Die Krankheit sei auch schon mit der Grippeimpfung und verschiedenen Medikamenten in Verbindung gebracht worden.

Diese Nervenkrankheit sei Teil der allgemeinen Warnhinweise des Johnson & Johnson-Impfstoffes – doch auch AstraZeneca listet laut Lenert GBS als mögliche Nebenwirkung ihres Vakzins Vaxzevria auf. „Bis heute wurde uns in Luxemburg noch kein Fall von GBS für den Impfstoff Johnson & Johnson gemeldet“, schreibt die Gesundheitsministerin in der parlamentarischen Antwort. Allerdings sei im Großherzogtum ein Fall von Guillain-Barré-Syndrom in Verbindung mit Vaxzevria festgestellt worden.


In der ersten Fassung dieses Artikels wurde der Impfstoff Vaxzevria irrtümlicherweise dem Hersteller Biontech/Pfizer zugeordnet. Das Mittel wird jedoch vom Konzern AstraZeneca produziert. Der Text wurde entsprechend geändert.

Leila
3. August 2021 - 20.14

Wer den Schaden hat, braucht nicht für den Spott zu sorgen... Eine sehr edle Einstellung, die Sie nicht unbedingt veröffentlichen müssen, Romain Juni. Genügt schon, dass Sie sie haben.

Romain Juni
3. August 2021 - 11.08

Wer sich impfen lässt hat ja dem Risiko von Nebenwirkungen zugestimmt, also selber Schuld. Dumm gelaufen aber eben sehr selten.

Cécile Paulus
3. August 2021 - 9.00

Nach der Impfung mit Astra Zeneca erkrankte ich an Guillain Barré, vor mir gab es einen weiteren Fall im HRS. Von der "Santé" gab es keine Hilfestellung, keine Antworten auf Telefonanrufe noch auf Mails. Ich leide noch immer unter extremer Müdigkeit und Muskelschwäche. Ob es eine komplette Genesung gibt, wage ich zu bezweifeln, da jetzt nach mehr als 4 Monaten noch keine Besserung eingetreten ist, Wie steht es um die Verantwortung bezüglich der Impfung wenn es bleibende Schäden gibt???

Christine Lauer
2. August 2021 - 21.08

Guten Abend, vielen Dank für den Hinweis, die entsprechenden Stellen wurden korrigiert. Mit besten Grüßen, Christine Lauer

Observer
2. August 2021 - 20.00

Vaxzevria ist nicht von Pfizer/Biontech, sondern der neue Name für den AstraZeneca Corona Impfstoff.Solche gravierende Fehler in Berichten zerstören jedes Vertrauen in Politik und in Impfstoffe, egal wer sie unter das Volk bringt! Lasst euch 5 Mal impfen, sonst bringt es nicht genug Gewinn für die Pharmaindustrie.