Projekte zur MobilitätFahrradfahrer können problematische Stellen melden – Ministerium gibt Tipps fürs bessere Miteinander

Projekte zur Mobilität / Fahrradfahrer können problematische Stellen melden – Ministerium gibt Tipps fürs bessere Miteinander
 Fahrradwege machen das Leben für Fahrradfahrer und Fußgänger sicherer

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Zwei Projekte befassen sich derzeit damit, den Fahrradverkehr besser und sicherer zu machen: Das „Mouvement écologique“ ruft Fahrradfahrer auf, Schwachstellen und Gefahrenpunkte in der Infrastruktur zu melden, während das Mobilitätsministerium Tipps gibt, wie Radfahrer und Fußgänger gut aneinander vorbeikommen.

Fahrradfahren wird immer beliebter – aus guten Gründen: Es ist umwelt- und klimafreundlich, sparsam, gesund und macht vielen Menschen auch einfach Spaß. Unter anderem seit Elektro-Antriebe dafür sorgen, dass auch in hügeligem Terrain nicht gleich der Schweiß ausbricht, etabliert sich das Fahrrad immer mehr als ernst zu nehmendes Verkehrsmittel. Zwei neue Projekte tragen dem Rechnung.

„Méco“ sammelt Schwachstellen auf interaktiver Karte

 Foto: Mouvement écologique

Mit dem Projekt „Veloskaart.lu“ will die Asbl „Mouvement Ecologique“ dazu beitragen, dass Fahrradfahrer zügiger und sicherer durch Luxemburg kommen. Dazu wird eine Karte bereitgestellt, in der Fahrradfahrer problematische Stellen in der Infrastruktur eintragen können: „Seien es fehlende Radwege, eine unzureichende Beschilderung, gefährliche Stellen, schlechte Wegführung, Hindernisse, schlechter Belag oder wenig Komfort“, zählt der Umweltverein mögliche Gründe auf, einen Eintrag auf der Webseite vorzunehmen. Dazu können einer oder mehrere Geomarker gesetzt und mit Text, aber auch Fotos oder Videos versehen werden. Außerdem werden einige wenige Daten abgefragt: zum Alter und zum vorrangigen Grund der Fahrradnutzung.

Die so vermerkten Problemstellen sollen ab Mitte November von sämtlichen Nutzern auf der interaktiven Karte eingesehen werden können. Außerdem sollen die gewonnenen Erkenntnisse, natürlich anonym, an die betroffenen Gemeinden und das Transportministerium weitergeleitet werden. Solche „Meldungen von Menschen, die das Fahrrad im Alltag nutzen oder verstärkt nutzen möchten, sind für die Gemeinden von großem Interesse“, ist der Verein sicher. Die Anmerkungen würden es schließlich auf äußert einfache Weise ermöglichen, die problematischen Stellen zu erfassen.

Bereits im Jahr 2020 hatte das „Mouvement écologique“ drei Monaten lang entsprechende Hinweise gesammelt und mehr als 300 Anregungen weitergeleitet, teilt der Verein mit.

Den öffentlichen Raum fair teilen

„Seit dem regelrechten Fahrradboom in der Pandemie und vor allem in den Sommermonaten sind Radfahrer und Fußgänger oft gemeinsam auf denselben Wegen unterwegs“, stellt das Ministerium für Mobilität in einer aktuellen Mitteilung fest. Dieses Teilen des gemeinsamen öffentlichen Raums ist natürlich regelmäßig Quelle für Konflikte und Gefahren. Mit der Aktion „Zesummen ënnerwee“ will das Ministerium zeigen, wie man nicht nur gut voran-, sondern auch aneinander vorbeikommt.

In allen Situationen gilt es, die Geschwindigkeit anzupassen und dabei den nötigen Abstand voneinander zu halten. Fahrradfahrer sollen auf der rechten Seite einer Spur gehen, damit auf der linken Seite die Fußgänger gefahrlos gehen können. Vor einem Überholmanöver sollen Fahrradfahrer ihr Vorhaben mit ihrer Klingel ankündigen. Richtungswechsel sollen möglichst klar angedeutet werden. Von lauter Musik und Handynutzung wird abgeraten, damit andere Verkehrsteilnehmer besser wahrgenommen werden können. Bei Überholmanövern oder Interaktionen jeder Art soll der Blickkontakt aufrechterhalten werden, um eine Verständigung zu erleichtern. 

Was Hunde betrifft: Hunde müssen generell innerhalb geschlossener Ortschaften, in öffentlichen Transportmitteln und auf Sportplätzen an einer Leine geführt werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften gibt es keinen Leinenzwang, jedoch steht es den Gemeindeverwaltungen frei, auch dort für einzelne Zonen einen Leinenzwang festzulegen.

Weitere Tipps und Anregungen gibt es auf der Webseite des Ministeriums für Mobilität.

D´Jukebox
28. Juli 2021 - 11.35

Sind es nicht diese Radfahrer, die in vorderster Front die Fahrradpisten einweihen, die die echten Fahrradfahrer so unbeliebt machen. Diese verlogenen Politiker die aufs Rad steigen, wenn die Regenschauer vorbei ist und der Kameramann auf befehl filmen muss. Sobald die Kamera aus ist erlöschen auch die grinz Gesichter. Dann werden die mitgebrachten Fahrräder eingepackt und die die Herrschaften lassen sich wieder in der Limousine Nachhause kutschieren. Ech wönschen allen Grengen eng schein Vakanz, an lost eis w.e.g. och emol e puer Wochen eis erhuelen vun erem Gedesems!

HTK
28. Juli 2021 - 9.22

@Wieder Mann/ richtig. Ich ging auch von Radfahrern aus die weder auf Bürgersteigen,noch in Supermärkten unterwegs sind.

Wieder Mann
28. Juli 2021 - 5.16

@HTK: Fahrradfahrer, ob rüpelhaft oder nicht , gehören nicht auf Bürgersteige .Wenn wie meiner gehbehinderten Frau geschehen , man auch noch auf dem Bürgersteig angepöbelt wird den Radfahrer zu behindern, verliere ich jedes Verständnis für diese Zunft. Unfletiges Benehmen und schnell danach abdampfen.

HTK
27. Juli 2021 - 9.09

Es gibt Rüpel auf zwei Rädern und welche vier.Aber der Rüpel auf zwei Rädern wird immer den Kürzeren ziehen. PS: An alle Vierradrüpel.Die Präsenz eines Radweges in der Nähe gibt euch nicht das Recht den Radfahrer von der Straße zu hupen und ihm Frechheiten an den Kopf zu werfen. Und immer bedenken,Rennradfahrer die sich schnell fortbewegen gehören nicht auf den Radweg wo Familien mit Kindern und Hund unterwegs sind.

Observer
26. Juli 2021 - 19.23

Würden alle Problemzonen gleichzeitig gemeldet, wurde das Internet wohl kollabieren!

Wieder Mann
26. Juli 2021 - 19.11

Den öffentlichen Raum fair teilen , nur der Gehsteig , Gehsteig ist , ein Radfahrer dich anrempelt und mir nichts , dir nichts weiterfährt.