Tokyo 2020Triathlet Stefan Zachäus landet auf Rang 44, nachdem er das Rennen zwischenzeitlich angeführt hat

Tokyo 2020 / Triathlet Stefan Zachäus landet auf Rang 44, nachdem er das Rennen zwischenzeitlich angeführt hat
Stefan Zachäus (Nummer 14) zeigte sich angriffslustig Foto: AFP/Loic Venance

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Der Luxemburger Triathlet Stefan Zachäus kommt bei Olympia auf Platz 44, konnte sich aber zwischendurch in Szene setzen, als er das Rennen auf der Radstrecke anführte. Gold sicherte sich der Norweger Kristian Blummenfelt.

Stefan Zachäus wollte das olympische Rennen genießen. Es war seine Belohnung für die ganze Arbeit, die er in die Qualifikation für dieses Event gesteckt hatte. Am Ende sprang Rang 44 unter 51 Startern für ihn heraus. Dabei versteckte sich der Luxemburger nicht und führte das Rennen auf dem Radparcours sogar zwischenzeitlich an.

Der Triathlon in Tokio wurde aufgrund der hohen Temperaturen bereits um 6.30 Uhr Ortszeit gestartet. 27 Grad Celsius herrschten zu diesem Moment. Das Wasser in der Bucht von Tokio, das künstlich durch Zufuhr von Frischwasser gekühlt wurde, hatte die gleiche Temperatur. 

Nachdem ein Boot den ersten Start behinderte und die Triathleten ein zweites Mal ins Wasser gesprungen waren, sollte alles klappen. Stefan Zachäus stieg nach 1,5 geschwommenen Kilometern in der Tokioter Bucht als 19. aus dem Wasser und hatte einen Rückstand von 19 Sekunden auf Vincent Luis. Der Franzose benötigte für die erste Disziplin 17:39 Minuten. 

Norwegischer Olympiasieger

Auf dem Rad formierte sich erst eine zehnköpfige Spitzengruppe mit den Favoriten. Die 40 km (acht Runden à 5 km) waren kräftezehrend. Mit 104 Kurven musste immer wieder beschleunigt werden. Hinter den Führenden folgte eine große Verfolgergruppe mit Zachäus. Sie schafften es, den Rückstand aufzuholen. Kaum war der Anschluss geschafft, attackierte Zachäus und setzte sich in der fünften von acht Runden an die Spitze. Sein Vorsprung wuchs allerdings nicht über fünf Sekunden und so wurde der 30-Jährige in Runde 7 wieder eingeholt.

Zachäus fuhr mit der großen Favoritengruppe in die Wechselzone und ging als 27. auf die Laufstrecke, 21 Sekunden hinter dem Schweizer Andrea Salvisberg. Ähnlich wie bei Zachäus ist das Laufen nicht die stärkste Disziplin des Schweizers, der sich auf der letzten Rad-Runde absetzen konnte. Nach 2,5 von 10 km fiel Zachäus auf Platz 35 zurück, 57 Sekunden hinter Alex Yee. Mit dem Briten hielten auf der Laufstrecke nur noch der Norweger Kristian Blummenfelt und der Neuseeländer Hayden Wilde mit. Blummenfelt setzte sich auf den letzten Kilometern noch ab und sicherte sich Gold vor Yee und Wilde. Zachäus landete am Ende auf Rang 44, mit einem Rückstand von 7:17 Minuten.