SturzflutenUnwetter hinterlassen erneut schwere Schäden im Süden Belgiens

Sturzfluten / Unwetter hinterlassen erneut schwere Schäden im Süden Belgiens
Belgien, Dinant: Das Hochwasser überschwemmt eine Straße nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage. In den Provinzen Lüttich, Luxemburg und Namur wurde der Katastrophenplan ausgerufen. Kritisch bleibt die Situation in Maaseik in der Provinz Limburg, wo das Wasser immer noch steigt.  Foto: Belga/dpa/Sebastien Monmart

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Anderthalb Wochen nach den schweren Überschwemmungen mit 36 Todesopfern in Belgien haben Unwetter erneut schwere Schäden verursacht.

In der südbelgischen Stadt Dinant an der Maas wurden am Samstag Straßen beschädigt, Autos weggerissen und zahlreiche Häuser überflutet. Die materiellen Schäden seien „erheblich“, sagte Bürgermeister Axel Tixhon laut der Nachrichtenagentur Belga. „Es war kurz, aber extrem heftig“, sagte Tixhon weiter. Es seien „richtige Sturzbäche“ die Straßen hinabgerauscht. Vier Menschen mussten demnach als Vorsichtsmaßnahme ihre Häuser verlassen.

Philippe Ernzer von Meteoboulaide hat mehrere beeindruckende Videos auf seinem Facebook-Account geteilt, die die Situation vor Ort in Dinant zeigen. Originalposter MeteoExpress zeigt außerdem, wie groß der Schaden im Ort ist. 

Nach Angaben des nationalen Krisenzentrums wurden bis Samstagsabend keine Verletzten gemeldet. Die Situation in der betroffenen Provinz Namur habe sich wieder stabilisiert, nachdem die Unwetter abgeflaut seien. In elf Städten im Maas-Tal hatte es am frühen Samstagabend starke Regenfälle und Überschwemmungen gegeben. In Online-Netzwerken kursierten Bilder von Straßen, die sich in Sturzbäche verwandelten. Die Situation sei laut dem nationalen Krisenzentrum jedoch nicht vergleichbar mit den Überschwemmungen vom 14. und 15. Juli.

Nach tagelangem Starkregen waren die dicht besiedelten Täler der Maas-Region im Dreiländer-Eck von Deutschland, Belgien und den Niederlanden vor anderthalb Wochen überschwemmt worden. Besonders betroffen war die Provinz Lüttich. 36 Menschen starben, sieben werden noch vermisst, wie das Krisenzentrum am Samstag mitteilte.

Weder Deutschland noch Luxemburg waren diesmal von den erneuten Regenmassen betroffen, obwohl sich lokal einige Gewitter entluden.