Tokyo 2020Tischtennisspielerin Sarah De Nutte scheitert nach umkämpftem Spiel in Runde eins

Tokyo 2020 / Tischtennisspielerin Sarah De Nutte scheitert nach umkämpftem Spiel in Runde eins
Sarah De Nutte musste sich in sieben Sätzen geschlagen geben Foto: Anne-Christine Poujoulat

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Für die luxemburgische Tischtennisspielerin Sarah De Nutte ist der Auftritt bei Olympia beendet. In einem umkämpften Spiel musste sie sich der Bulgarin Polina Trifonova in sieben Sätzen geschlagen geben.

Für Sarah De Nutte (WR 74) sind die Olympischen Spiele in Tokio beendet. Die Tischtennisspielerin musste sich in der ersten Runde der Bulgarin Polina Trifonova (WR 408) in sieben Sätzen mit 11:6, 6:11, 11:4, 11:8, 10:12, 9:11 und 8:11 geschlagen geben. Die Luxemburgerin war der Bulgarin bereits beim Qualifikationsturnier für Olympia unterlegen.

Dabei sah es zu Beginn so aus, als ob De Nutte die Revanche gelingen würde. Die Luxemburgerin führte bereits 3:1 nach Sätzen, bevor sie den umkämpften fünften Satz mit 10:12 abgeben musste. Und das nach einer 9:6-Führung und Matchball bei 10:9. Am Ende behielt Trifonova die Nerven, holte sich nach dem fünften auch noch die beiden letzten Sätze.

Es bleibt immer noch Olympia

Sarah De Nutte

De Nutte blickt nach dem Spiel mit gemischten Gefühlen auf ihre Olympia-Premiere zurück. „Es war wirklich toll, hier spielen zu können. Es hat unglaublichen Spaß gemacht und natürlich wäre ich gerne noch einmal in Runde zwei angetreten.“ Mit ihrer Leistung ist die Luxemburgerin dennoch zufrieden. „Ich habe von Anfang an gekämpft und alles gegeben. Das habe ich bis zum letzten Ballwechsel durchgezogen.“ Etwas vorzuwerfen hat sich die 28-Jährige nicht. „Trifonova hat in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen. Sie war sehr stark.“ Für De Nutte war es insgesamt ein Spiel auf hohem Niveau.

Nervosität hat sie nur unmittelbar vor dem Match verspürt. „Gestern und heute Morgen war ich überhaupt nicht nervös. Am Mittag habe ich mich kurz hingelegt, als ich dann aufwachte, spürte ich die Anspannung aber.“ Als sie unmittelbar vor dem Spiel erfuhr, dass Grand-Duc Henri sich ihr Spiel ansehen würde, war sie für einen Moment doch nervös. „Als es dann losging, war die Nervosität allerdings weg. Ich konnte meine Bälle gleich so spielen, wie ich es mir vorgenommen hatte.“

Trotz der recht leeren Halle aufgrund der Corona-Richtlinien war es für De Nutte dennoch ein einmaliges Erlebnis. „Es bleibt immer noch Olympia“, so die Spielerin vom französischen Verein Saint-Quentin.

Die zweite Luxemburgerin im Turnier, Ni Xia Lian (WR 42), die mit einem Freilos in das Turnier gestartet ist, trifft in Runde 2 (Sonntag 8.30 Uhr MESZ) auf die 17-jährige Südkoreanerin Shin Yubin (WR 85). Der Altersunterschied zwischen beiden Spielerinnen beträgt nicht weniger als 41 Jahre.