MedienJean-Lou Siweck verlässt Editpress und wird Direktor von 100,7

Medien / Jean-Lou Siweck verlässt Editpress und wird Direktor von 100,7
Jean-Lou Siweck verlässt Editpress und wird Direktor des Radiosenders 100,7 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Jean-Lou Siweck verlässt zum 15. September die Editpress-Gruppe und wird Direktor des öffentlich-rechtlichen Radiosenders 100,7. Das schreibt Siweck in einer Mitteilung am Freitagnachmittag. Der 50-Jährige war seit 2018 Generaldirektor von Editpress und gemeinsam mit Dhiraj Sabharwal Co-Chefredakteur des Tageblatt. „Meine Entscheidung, eine neue Herausforderung anzunehmen, ist durch persönliche und familiäre Prioritäten motiviert“, schreibt Siweck. 

„Ich konnte immer darauf vertrauen, dass es einen gemeinsamen Willen gab, die Zukunft von Editpress und Tageblatt zu sichern“, schreibt Siweck. In den vergangenen drei Jahren seien wichtige Ziele erreicht worden. Bei Editpress seien die Bemühungen für einen eigenständigen Journalismus umgesetzt und anerkannt worden. „Die strukturellen Herausforderungen, vor denen der bezahlte Mediensektor steht, sind unbestreitbar groß und es wird unweigerlich noch viel zu tun geben“, schreibt Siweck. „Aber das Fundament ist stabilisiert worden.“

Karrierestart beim „Land“

Siweck startete seine journalistische Karriere 1998 beim Lëtzebuerger Land und leitete später das Ressort Innenpolitik und Wirtschaft bei der Editpress-Tageszeitung Le Quotidien. Von 2004 bis 2013 war er Wirtschaftsberater im Staatsministerium von Jean-Claude Juncker. 2013 wurde er Chefredakteur beim Luxemburger Wort und verhalf der Zeitung zu einer offeneren Berichterstattung. Siweck verließ das Wort 2017 zum Entsetzen seiner Redaktion und auf Druck des Verwaltungsrats von Saint-Paul wegen „Divergenzen bei der Umsetzung der ,Ligne éditoriale‘“. Er kehrte ins Staatsministerium zurück und wurde Anfang 2018 Mitglied des Verwaltungsrats von Radio 100,7. Er trat seinen Sitz wieder ab, als er am 1. Mai seine Arbeit als Geschäftsführer von Editpress begann. Im Mai 2020 wurde er zum Präsidenten des Presserats gewählt.

In einer Pressemitteilung von Radio 100,7 vom Freitag erklärt der Walferdinger am Freitag: „Radio 100,7 ist heute an einem besonderen Punkt in seiner Entwicklung angekommen, weil seine Mission als öffentliche Dienstleistung präzisiert und gestärkt werden soll.“ Er sei froh, die Direktion zu diesem Zeitpunkt zu übernehmen, und will dem Team des Radios seine Erfahrung zur Verfügung stellen. „Es geht darum, die Mission des Radios gemeinsam mit Leben zu erfüllen und 100,7 zu ermöglichen, seinen besonderen Platz in der Luxemburger Medienlandschaft voll und ganz einzunehmen.“ (Red.)

max
31. Juli 2021 - 14.11

aah, da gêt mol vläicht nêt nêmmen méi 'Englesch-Lidder' gespillt, vläicht méi Variatioun, êt gin eng grouss Mass vun Awunner, déi éier léiwer laténgesch-sprochesch sen, an och mol gäre franséisch, italiénesch, spuenesch oder griichesch Lidder a Musek héieren géifen. Nêmmen englesch, dat leeft mer no, da maachen êch einfach de Radio aus. Schued, well viiru Jooren, war um 100,7 méi Oofwiesslung do. Vläicht klappt dat dann elo erêm

lully
28. Juli 2021 - 10.37

êch lauschteren den Radio 100,7 säit senger Grênnung a kann nêmme feststellen, dat den 100,7 sêch, jee no der Leedung, op an oof verännert huet, an esou guer, hei ans do niêwend der Schweif léit, fiir dat wat de Radio sollt sên a präsentéieren da sên êch awer elo mol gespaant bonne chance JLS

Claude Ingenius
23. Juli 2021 - 18.18

Herr Siweck ist die richtige Wahl um die Reichweite des Geheimsenders zu erweitern, die Belegschaft zu motivieren und den Sender ins Internetzeitalter zu hieven.

Robert Hottua
23. Juli 2021 - 18.08

Herr Siweck, ich würde mich freuen, wenn Sie mir die Gelegenheit geben würden, meine Erfahrungen als Psychologe im lux. Rechtsstaat der Öffentlichkeit mitzuteilen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf empirisch überprüfbare, tabufreie Informationen. MfG Robert Hottua