EschCorona-Regeln erfordern ein „Downsizing“ der 26. Beach Open

Esch / Corona-Regeln erfordern ein „Downsizing“ der 26. Beach Open
Die Beach Valley Open im Jahr 2017. Foto: Julien Garroy/Editpress

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Die „Spuerkeess Luxembourg Beach Open“ sind seit über 25 Jahren eine Institution in Esch und darüber hinaus. Nachdem die letzte Auflage wegen der Pandemie ausfallen musste, kommt es an diesem Wochenende zu einem Neustart mit veränderten Vorzeichen. 

„Wir müssen das Turnier stattfinden lassen, damit das Vereinsleben weitergeht“, sagt Mitorganisator Gérard Thein. Bereits im vergangenen Jahr war an eine Veranstaltung in gewohnter Form nicht zu denken. Der Mix aus Spitzen- und Freizeitsport und das Rahmenprogramm mitsamt der Beach-Party zogen 2019 noch bis zu 3.000 Besucher auf den Galgenberg. Ende Juli sagten die Organisatoren die Veranstaltung 2020 schweren Herzens ab, nachdem sie das Event im Frühjahr schon von seinem angestammten Platz im Juli in den September verlegt hatten. Zu groß war die Gefahr, aus den LBO einen Corona-Hotspot zu machen.

Immerhin konnte mit der Unterstützung der Gemeinde eine #savethelbo-Veranstaltung auf dem Rathausplatz stattfinden. „Das hatte allerdings nichts mit dem bekannten Turnier zu tun, es wurden Showmatches geboten. Ziel der Veranstaltung war, die Luxembourg Beach Open nicht in Vergessenheit geraten zu lassen“, sagt Steve Faltz, Vizepräsident des organisierenden Escher Volleyballverein (EVBC). Und um Geld zum Überleben der LBO und des EVBC zu sammeln, denn in der Vergangenheit deckten die Einnahmen aus dem Turnier rund 60 Prozent des Jahresbudgets des Vereins. Dieses Budget musste inzwischen heruntergeschraubt werden. „Spieler, die einen Obolus erhielten, sind weg. Wir haben diejenigen behalten, die auch einen Trainerposten bekleiden“, erklärt Steve Faltz. „Wir werden in der kommenden Saison eine Mannschaft aus Escher Jungs haben. Auch wenn das bedeutet, dass wir vielleicht nur um Platz 5 oder 6 spielen werden.“  

Denn die Einnahmen aus der Vergangenheit werden mit der 26. Auflage der Beach Open an diesem Wochenende nicht zu erzielen sein. Immerhin haben die Behörden am Dienstag das Hygienekonzept der Veranstalter genehmigt, weshalb nun 750 anstelle von zuvor lediglich 350 Menschen zugelassen sind. Diese benötigen einen Covid-Check, zudem gilt Maskenpflicht. Konsumiert werden darf nur im Sitzen. Da ist es klar, dass die Organisation nicht wie in Vor-Corona-Zeiten aussehen konnte. Vielmehr musste das Turnier zurechtgestutzt werden.

Der Standort der LBO 2021: die Beach-Felder der Gemeinde auf Höhe der Tennisplätze
Der Standort der LBO 2021: die Beach-Felder der Gemeinde auf Höhe der Tennisplätze foto:Editpress/Hervé Montaigu

So wurde der Standort auf dem Galgenberg gewechselt. Vom Park geht es einige Meter hoch zu den Beach-Volley-Plätzen der Gemeinde auf Höhe der Tennisplätze. „Das Areal ist eingezäunt und somit für die Organisation zu handhaben“, sagt Gérard Thein. Hinein kommt nur, wer geimpft ist oder einen zertifizierten Test vorweisen kann. Auf Schnelltests verzichtet man, der organisatorische Aufwand wäre zu groß. War der Besuch vormals gratis, so kostet er in diesem Jahr 5 Euro. Der Eintrittspreis ist eher symbolischer Natur und soll als Unterstützung für den Verein gesehen werden.

Der Standortwechsel macht auch aus finanzieller Sicht Sinn. Es muss kein Sand angekarrt werden und es kann auf die Tribünen verzichtet werden. Somit fallen nicht unerhebliche Kosten weg. Einen VIP-Bereich wird es ebenfalls in diesem Jahr nicht geben, auch kein VIP-Match. Genauso wenig wie die „Pitcher Beach Party“, die in der Vergangenheit bis zu 3.000 Besucher angezogen hatte. Trotzdem wird den Zuschauern etwas geboten. Am Samstagabend treten die Lokalmatadoren von Zero Point Five auf der kleinen Bühne auf, auf der auch DJ Dama an den drei Tagen für Beach-Atmosphäre sorgen wird.   

Aus sportlicher Sicht werden pro Tag 24 Mannschaften im Einsatz sein. Gespielt wird in Viererteams. Sie messen am Samstag und Sonntag ab 10.00 Uhr ihre Kräfte. Der Startschuss zu den Beach Open fällt aber bereits am Freitag um 17.00 Uhr mit dem „After Work“ und dem Sponsorenturnier. Feierabend ist jeweils um 24.00 Uhr, am Sonntag gegen 20.00 Uhr. Tickets gibt es online auf lbo.oshatix.lu

„Die ‚Spuerkeess Luxembourg Beach Open’ werden, sagen wir mal so, diesmal weniger opulent als sonst ausfallen“, sagt Steve Faltz, „aber wir sind froh, dass sie überhaupt stattfinden können. Denn es geht auch darum, die vielen freiwilligen Helfer bei der Stange zu halten. Und natürlich auch die Sponsoren. Denn die sind für unseren Verein überlebenswichtig.“   

LBO: Der Zeitplan

Freitag, 23. Juli ab 17.00 Uhr: Spuerkeess After Work
Samstag, 24. Juli ab 10.00 Uhr: LBO Tag 1,  DJ & Beach-Feeling; ab 20.00 Uhr: Musik und Zero Point Five
Sonntag, 25. Juli ab 10.00 Uhr: LBO Tag 2, DJ & Beach-Feeling

Informationen auf https://evbc.lu/lbo.