Conference LeagueRacing scheidet nach 0:2-Auswärtsniederlage aus

Conference League / Racing scheidet nach 0:2-Auswärtsniederlage aus
Für den Racing endete die Conference League am Donnerstagabend in Island  Foto: Jerry Gerard

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Genau wie bereits vor einer Woche verspielte sich der Racing seine Chancen im zweiten Durchgang. Gegen Breidablik hatte RFCU Lëtzebuerg zunächst erneut die besseren Möglichkeiten, letztlich endet der Europapokal-Sommer dennoch mit der zweiten Niederlage gegen den isländischen Vertreter. 

Für das Rückspiel auf der Vulkaninsel vertraute Racing-Trainer Jeff Saibene der gleichen Startelf wie im „Stade Josy Barthel“. Gleiches galt übrigens für den isländischen Gegner, der ebenfalls auf bewährte Kräfte setzen. Wie sich in der ersten Hälfte des Duells herausstellen sollte, hatte dies auch mächtigen Einfluss auf das Spielgeschehen: Keine der beiden Mannschaften schaffte es nämlich, wirklich zu überraschen. 

Es entwickelte sich eine Partie, die arm an Höhepunkten war. Aufseiten des Racing ging es vor allem darum, Körner zu sparen – um möglicherweise noch in der Schlussphase zuschlagen zu können. Die Luxemburger hatten vor heimischer Kulisse ein hohes Pressing vorgelegt, für das sie am Ende Tribut zahlen mussten. Auf der Insel überließ die hellblaue Elf den Hausherren zunächst den Ball, die zwar kombinierten, ohne aber zwingende Chancen herauszuspielen. Tafer, der in der 12. im Sechzehner abfeuern konnte, zielte neben das Breidablik-Gehäuse. 

Auf der anderen Seite wusste Racing um seine Anfälligkeit bei Standardsituationen. Die Ecke in der 16. stellte die Saibene-Elf aber nicht vor Probleme. In der 24. brannte es dagegen lichterloh im Strafraum, ohne Konsequenzen. Ruffier rettete gegen Svanthorsson. Ein Alleingang von Mabella kurz zuvor, der an Keeper Einarsson hängen blieb, war die bis dahin beste Möglichkeit des Racing. Doch eine noch bessere Einschussmöglichkeit sollte noch folgen. Der Angreifer, der im Hinspiel doppelt getroffen hatte, donnerte den Ball in der 28. aus rund 22 Metern an den Pfosten.

Trotzdem verfiel Racing bei der Rückkehr aus den Kabinen nicht in Panik. Ein einziger Treffer würde reichen, um zumindest in die Verlängerung zu gehen. Allerdings trat das Gegenteil ein – und zwar recht schnell nach Wiederanpfiff. Dank Svanthorsson machte Breidablik in der 50. einen großen Schritt in Richtung Runde zwei der Conference League. J. Simon und Holter drückten auf den Ausgleich, doch Einarsson war auf der Hut. 

Mit Françoise kam zur Spielstunde frischer Wind auf den Platz. Der Neuzugang feierte seinen Einstand. Sieben Minuten später wurde das Schicksal der Saibene-Elf allerdings besiegelt: Der Platzverweis von Holter – der Vilhalmsson als „letzter Mann“ zu Fall brachte – machte es für die Hellblauen eigentlich unmöglich, diesen Rückstand noch aufzuholen. Im Gegenteil, Breidablik drückte auf das zweite Tor. Das sollte der eingewechselte Vilhjalmsson in der 74. besorgen (2:0). Nach fahrlässigen Ballverlusten auf Mittelfeldhöhe stürmte ein Breidablik-Trio auf das Tor, das Racing-Verteidigerduo hatte das Nachsehen. Damit war die Vorentscheidung gefallen. 

Statistik

Breidablik: Einarsson – Gunnlaugsson, Muminovic, Mageirsson, Ingvarsson – Svanthorsson (67. Yeoman), Einarsson, Sigurdarson (75. Sigurjonsson), Eyjolfsson (75. Atlason) – Mikkelsen (67. Vilhalmsson), Steindorsson (80. Gudbjargarson)
RFCUL: Ruffier – Hennetier, P. Simon, Skenderovic, Büch – Holter – Tafer (62. Françoise), J. Simon (83. Nakache), Pokar, Mabella – Dembele
Schiedsrichter: Romanov – Shlonchak, Skryka (alle UKR)
Gelbe Karten: Gunnlaugsson – Holter, J. Simon, Hennetier, P. Simon
Rote Karte: Holter (69., Notbremse)
Torfolge: 1:0 Svanthorsson (50.)