Warnstufe Rot in LuxemburgStarkregen verursacht Überschwemmungen in ganz Luxemburg: CGDIS ruft Einsatzzentrum zusammen

Warnstufe Rot in Luxemburg / Starkregen verursacht Überschwemmungen in ganz Luxemburg: CGDIS ruft Einsatzzentrum zusammen
Stellenweise können 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter herunterkommen Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Der anhaltende Starkregen sorgt für Chaos im ganzen Land: Mehrere Straßen und Parkplätze sind wegen Überschwemmungen gesperrt. Die Feuerwehr musste bereits mehr als 100-mal ausrücken. 

Der nationale Wetterdienst Meteolux hat am Mittwochmorgen eine Wetterwarnung der Stufe Orange für ganz Luxemburg veröffentlicht. Ab 12 Uhr soll es bis spät in die Nacht hinein heftig regnen. Stellenweise können 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter herunterkommen. Am späten Nachmittag wurde die Warnstufe sogar auf Rot angehoben. Sie gilt bis in den Donnerstag hinein. Meteolux geht davon aus, dass durch den Starkregen an einigen Orten, sogar in „selten überfluteten Gegenden“, Überschwemmungen entstehen könnten.

Auch der private Wetterdienst Météo Boulaide warnt vor kräftigen Niederschlägen. Im Laufe des Nachmittags könne es großflächig regnen, wobei die kräftigeren Regenzellen wohl lokal eingelagert seien: „Heute wird es wahrscheinlich noch einmal wesentlich nasser als gestern“, heißt es in der Vorhersage.

Der Luxemburger Hochwassermeldedienst hat bereits am Dienstag eine Hochwasserwarnung herausgegeben. Auch für Mittwoch deute die aktuelle meteorologische Situation auf ein potenzielles Hochwasserrisiko hin. Die Wasserstände aller luxemburgischen Flüsse sind in den letzten Stunden deutlich angestiegen. Insbesondere die Alzette wird am Abend oder in der Nacht auf Donnerstag über die Ufer treten. Aber auch an der Sauer, der Eisch oder der Attert könnte eine Hochwassermeldung ausgelöst werden. Sowohl an der Alzette, der Eich wie der Sauer könnte die Gefahrenstufe zwei eintreten. Der Dienst sei in Bereitschaft.

Die Gemeinde Mersch warnt vor Überschwemmungen: Die Parkplätze „Schlasspesch“ und „Lohr“ sowie die in der Sackgasse Aloyse Kayser könnten geflutet werden. Zusätzlich ist der Parkplatz vor der Irbicht-Halle in Beringen nicht mehr zugänglich. Außerdem könnte der öffentliche Gemeindepark teilweise geschlossen werden. Die Warnung gilt bis zum Donnerstag. In Ettelbrück musste der Parkplatz „Deichwiesen“ am späten Nachmittag wegen Überflutungsgefahr geräumt werden. Wenig später sammelte sich hier auch schon das Wasser. 

Auch die CFL macht sich Sorgen ums Wetter: Sie rechnet mit Verspätungen und Ausfällen wegen der Regenmassen. Die Störungen des nationalen und interregionalen Transportverkehrs könnten noch bis zum Donnerstagmorgen anhalten. 

Der nationale Rettungsdienst „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) hat gegen 16 Uhr vorsorglich ein Operationszentrum geöffnet, in Erwartung einer großen Anzahl an Notrufen und zur Koordination der Einsätze. Bis 17.30 Uhr mussten die Feuerwehrkräfte bereits 100-mal ausrücken. In den meisten Fällen handelt sich um Notrufe wegen überfluteten Kellern und Wohnungen oder umgefallenen Bäumen. In Echternach würden Einsatzkräfte aktuell Sandsäcke befüllen, falls diese benötigt werden.  

Der ACL hat die Luxemburger Autofahrer am Mittwochmorgen vor Aquaplaning gewarnt.

Nur wenig später ist aus dem kleinen See in Eich ein großer geworden. Die komplette Straße ist gesperrt, ein Phänomen, das mehrere Straßen im Land trifft. 

de Schmatt
16. Juli 2021 - 10.46

Nët déi Gréng eleng, d'ganz Regierung betonneéiert alles zou, well ët muss jo iwwerall gebaut ginn fir datt mir 1 Mio Awunner erreechen. Wuestum ass nach laang nët alles, dat geet zou engem groussen Deel op d'Käschte vun der Ëmwelt. D'Resultat kréie mer elo ze spieren awer ët muss wahrscheinlech nach méi knëppeldéck kommen, fir dass sech eppes ännert. " Land unter ", sou Summeren goufen ët fréier nët oder Dir lieft op engem anere Stär.

Therese
14. Juli 2021 - 21.24

ass jo normal.Die Gréng betonneieren alles zou wéi dat an der Stad de Fall ass.D'Waasser leeft net méi of. Mais dat do ass keng Ausnahm.Schon an den 60er a 70er Joeren hate mer esou Summeren. Ech kann mech nach gudd drun erenneren,wéi op der Musel ganz Weinbierger ofgedroen gi sin.Dat huet absolut neischt mat Klimawandel ze din,mais get awer esou vun den Gréngen durgestallt.

Fernand
14. Juli 2021 - 21.01

@Land Unter "Und komm mir jetzt keiner von diesem „grünen Panikorchester“ mit Klimawandel." Wir werden uns schwer hüten, uns mit einem Verschwörungstheoretiker wie Ihnen anzulegen.

Realist
14. Juli 2021 - 14.43

Ein Gutes hat das miese Wetter allemal: Man sieht Greta Thunberg und Co immer weniger, schon allein weil "Hüpfen fürs Klima" mit nassen Füssen irgendwie nicht so der Bringer ist. Ansonsten gebe ich "Land unter" recht. So ein verregneter Sommer war noch vor 20, 30 Jahren die Regel, nicht die Ausnahme. Wer sich an die Bilderbuchsommer der letzten Jahre gewöhnt hat, sollte also erstmal nachdenken, bevor er am "Klimawandel" alles verteufelt.

Stoltz Irma
14. Juli 2021 - 13.09

Soll nach eng Cloche d'Or gebaut gin,alles zoue betonneieren, an Preisser nach mei an Luut, dat ass Letzebuerg super.??????????

Land Unter
14. Juli 2021 - 9.32

Und komm mir jetzt keiner von diesem "grünen Panikorchester" mit Klimawandel. So war das Wetter nämlich in meiner Jugend jeden Sommer. Es regnete Wochenlang. Die Überschwemmungen kamen erst nach der von der Politik geforderten Felderzusammenlegung. Und Heute wird alles zubetoniert. Anstatt den Leuten die ihre Grundstücke brach liegen lassen Prämen zu geben werden Steuern gefordert.