Euro 2020 / Von A bis Z - das war die EM 2020
Was bleibt in Erinnerung? Das Turnier, das mit einem Mini-Auto startete, sich zum Flaschen-Geschiebe entwickelte und nun seinen Höhepunkt im Corona-Hotspot erreicht, hatte so manche skurrile Szene zu bieten. Ein Überblick über die besten Momente der vergangenen vier Wochen.
A wie Austria: Erstmals seit 1954 die K.o.-Runde eines Turniers erreicht, dort Italien geärgert. Eh guad.
B wie Blamage: Knapp umgangen dank Luca Modric: Kroatien konnte sich beim Metronom für das Achtelfinal-Ticket bedanken.
C wie Cola: „Ronaldo kann mehr als Cola-Flaschen verschieben“ (Copyright Joachim Löw). Siehe auch P.
D wie Dänemark: Märchenhafte Reise nach dem Drama um Christian Eriksen. Denkbar unglücklich ausgeschieden.
E wie Eigentor, Señor: Bislang unbekannter Torjäger von internationalem Format. EM-Torschützenkönig.
F wie Fratelli (d’Italia): Nationalhymne Italiens. Keine klingt besser, keine wird inbrünstiger gesungen.
G wie Gegenpressing: Am Montag erscheint unsere letzte EM-Kolumne.
H wie Heimspiel: Vorteil England, aber das Ausbuhen der Hymne des Gegners ist einfach nur respektlos.
I wie Immobile, Ciro: Erst halbtot, dann plötzlich genesen: schnellste Wiederauferstehung seit Lazarus.
J wie Jugend: Pedri (Spanien/18), Doku (Belgien/19), Damsgaard (Dänemark/21). Da macht Zuschauen Spaß.
K wie Kunstschuss: Ein Treffer aus 45 Metern ist selten genug, aber dann auch noch von Patrik Schick!?
L wie Löw, Joachim: Abgang nach 198 Länderspielen. Bei allem Respekt vor allem für 2014: Es war an der Zeit.
M wie Mbappé, Kylian: 14 Schüsse aufs Tor, darunter der entscheidende Elfer gegen die Schweiz – kein Treffer.
N wie Nackt: Warum bitte haben männliche Zuschauer immer das Bedürfnis, oben ohne im Fanblock zu stehen?
O wie Oranje: Super-Vorrunde, dann plötzlich schon im Achtelfinale raus. War aber irgendwie klar, oder?
P wie Portugal: Cristiano Ronaldo ist 36 Jahre alt – und schießt nur ein Tor weniger als die ganze DFB-Auswahl.
R wie Reiter, Dieter: Münchens Bürgermeister kämpfte für den Regenbogen, attackierte die UEFA und den DFB. Gut so!
S wie Sterling, Raheem: Englands Turbo-Kicker. Leider auch ein ziemlich gerissener Elfmeter-Schinder.
T wie Turnier: Der Modus mit den vier Dritten nervt.
U wie UEFA: Um es kurz zu machen: Blamierte sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Erbärmlich.
V wie VAR: Erfreulicherweise nur selten eingesetzt. Aber leider auch einmal zu wenig (siehe D).
W wie Wembley: EM-Hotspot. Die meisten Spiele, die meisten Zuschauer. Auch die meisten Infizierten?
X wie niX war’s: Die Türkei ein Geheimfavorit? Okay, doch eher ein Märchen aus tausendundeiner Nacht.
Y wie Yann (Sommer): Half der Schweiz beim Rauswurf von Weltmeister Frankreich, dann war Spanien glücklicher.
Z wie Zuschauer: Eine EM in elf Ländern – davon eines in Asien. Wer so einen Unfug plant, dem sind die Fans egal. (SID)
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