Grenzpendler aus dem Ausland könnten bald auch in Luxemburg eine Einladung zur Impfung erhalten, sobald die Phase 6 der Impfkampagne absolviert ist – damit wäre nämlich die Immunisierung der einheimischen Bevölkerung abgeschlossen. Entsprechende Medienberichte hat das Gesundheitsministerium gegenüber dem Tageblatt bestätigt.
Der Schritt würde eine deutliche Kehrwende darstellen: Grenzpendler aus dem Ausland pauschal in die hiesige Impfstrategie einzubinden, hatte Luxemburg bislang abgelehnt. Lediglich Grenzpendler, die in Luxemburg in sensiblen Bereichen wie der Pflege arbeiteten, wurden frühzeitig priorisiert. Begründet wurde das grundsätzlich damit, dass jedes Land prinzipiell seine eigenen Bürger versorgt: Schließlich erfolgte nach der gemeinsamen Bestellung auf europäischer Ebene die Zuteilung der Impfstoff-Lieferungen nach einem Schlüssel, der auf der Einwohnerzahl jedes EU-Mitglieds basiert. Und für Luxemburg wäre die Mitversorgung der Grenzgänger auch keine Petitesse: Schließlich pendeln rund 200.000 Menschen zum Arbeiten aus den umliegenden Ländern ins Großherzogtum.
Ebenfalls wäre es wohl wahrscheinlich gewesen, dass manche von ihnen bereits zwei „Impfangebote“ erhalten hätten, während einheimische Luxemburgs noch auf das erste gewartet hätten. Das sollte sich aber bald ändern – schließlich befindet sich das Land in der abschließenden Phase der Impfkampagne, die alle Einwohner von 16 bis 54 Jahren umfasst (die in umgekehrter Reihenfolge priorisiert werden).Dafür, dass der Abschluss der nationalen Impfkampagne offenbar mittelfristig absehbar wird, ist die Impfquote in Luxemburg vergleichsweise niedrig – und sogar die niedrigere im Vergleich mit allen direkten Nachbarn: Sie liegt in Luxemburg bei 52,9 Prozent. Deutschland kommt auf 57,9 Prozent, Frankreich auf 54,4 Prozent und Belgien auf 61,5 Prozent. Spitzenreiter in Europa ist übrigens Malta mit 69,6 Prozent. (Alle Zahlen laut ECDC zum 13. Juni 2021.)
Dass (andere) zu impfen kein rein selbstloser Akt ist, sondern auch ein durchaus eigennütziger, trifft auf jede Impfung zu – naturgemäß. Frühzeitiger geimpfte Grenzpendler würden ein zurückhaltendes Impfinteresse der Einheimischen jedenfalls ausgleichen und das Großherzogtum näher an die Quoten bringen, die wohl für die Herdenimmunität nötig sind. Zumindest während der Arbeitszeit – und wenn sie die nicht im Home-Office verbringen.
Ausschnitt aus der ECDC-Statistik: Quoten der erfolgten Erstimpfung bei den EU-27-Mitgliedern (Menschen über 18 Jahre, Stand: 13.6.2021)
Interessante Fragen werden hier immer wieder aufgeworfen. Nur stellt sie leider niemand während den PKs von Lenert und Bettel.
Ech haat alt emol gemëngt,hei am Frankreich wir een zimlichen Duurcheneen waat deï Impfungen betrëfft,mee,am Ländchen leeft jo och nach laang nit alles riicht!Daat wir jo och zevill scheïn!(...ech sin geimpft,2x Astra-Zeneca,an ech hun et iwwerliëft!)
Ma jo secher daat.... daat ganzt as dach just nach Lachhaft.... wann et jo nett esou Traureg wär.. Waat eng Miserable Organisation... mei as dozou nett ze soen. inkompetent ob da ganzer Line.
also êch sên ênner 54 Joer aal, an hu mêch fräiwêlleg fiir eng Astrazenica-Impfung ageschriwwen, a krut bis elo nach keng Invitatioun, dobäi ass haut am Radio gesoot gin, elo könnten déi Fräiwêlleg an ee puer Wochen déi zweet Impfung kréien !? jo wéi dann? An da sollen d'Grenzgänger dru kommen , an déi mat Astra eemol geimpft sên déi sollen dann als Zweet, mat enger Kräizimpfung vun Biontec oder Moderna gespritzt gin, an dat Alles ouni gefroot ze gin, op een domat dann averstaane wär wat ass dat dach eng Schlamperei