ObdachlosigkeitNeue Lösungsansätze gesucht: Luxemburg tritt europäischer Plattform bei

Obdachlosigkeit / Neue Lösungsansätze gesucht: Luxemburg tritt europäischer Plattform bei
Luxemburg war bei der Konferenz durch Familienministerin Corinne Cahen vertreten, die per Video zugeschaltet wurde Foto: Présidence portugaise du Conseil de l’UE

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Luxemburg ist der europäischen Plattform zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit beigetreten. Familien- und Integrationsministerin Corinne Cahen hat die entsprechende Erklärung von Lissabon am Montag offiziell unterzeichnet.

Per Videokonferenz hat Ministerin Corinne Cahen an der Gründungsversammlung teilgenommen, die unter der Leitung der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft zusammen mit der Europäischen Kommission und dem europäischen Dachverband der Wohnungslosenhilfe am Montag in Lissabon abgehalten wurde.

Die Initiative sei ein weiterer Teil der gemeinsamen Verpflichtungen, die man mit den Sozialpartnern und den Organisationen der Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Aktionsplans für ein starkes soziales Europa eingegangen sei. Auf dem Programm standen ein Erfahrungsaustausch, eine Ministerdebatte und zwei Rundtischgespräche. Dabei wurden zum einen erfolgreiche nationale, regionale und lokale Ansätze zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit unter die Lupe genommen, aber auch die nächsten Schritte und Prioritäten im gemeinsamen Kampf gegen diese soziale Ungleichheit erläutert.

In ihrer Rede betonte Cahen, wie wichtig es sei, Obdachlosigkeit auf verschiedenen Ebenen zu bekämpfen: „Das Ministerium für Familie und Integration bietet in seinem Kampf gegen Obdachlosigkeit niedrigschwellige Einrichtungen wie die ‚Wanteraktioun’ oder das neue Nachtasyl für Frauen sowie das Projekt ‚Housing first’ und Sozialwohnungen für die Bedürftigsten an.“

Durch die Unterstützung des gegenseitigen Lernens zwischen politischen Entscheidungsträgern und Praktikern wird die Europäische Plattform für Obdachlosigkeit dazu beitragen, EU-Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen, die Evidenz und das Monitoring von Obdachlosigkeit zu stärken, bewährte Praktiken zu verbreiten und zu fördern und die Fortschritte auf dem Weg zur Beendigung der Obdachlosigkeit bis 2030 zu überprüfen, wie es in Grundsatz 19 der Europäischen Säule für soziale Rechte festgehalten ist. (ham, C.)