Mehrere Beamte der Luxemburger Polizei sind am Vorabend des Nationalfeiertags bei einem Einsatz verletzt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Behörde vom Mittwoch hervor. Demnach seien der Polizei am Dienstagabend einige Schlägereien in der Hauptstadt gemeldet worden, die jedoch schnell unter Kontrolle gebracht waren. Gegen 2.30 Uhr in der Nacht zum Mittwoch wurden die Beamten schließlich zu einer Schlägerei in der rue du Rost gerufen. Dort fiel eine größere Gruppe von Feiernden immer wieder negativ auf, indem sie die Polizeibeamten mehrmals provozierte.
Da alle Deeskalationsbemühungen seitens der Polizei scheiterten, entschieden sich die Beamten laut der Pressemitteilung dazu, die Personalien der Anwesenden zu kontrollieren. Daraufhin wurden mehrere Personen gegenüber den Polizisten handgreiflich. Ein Mitglied der Einsatzkräfte bekam dabei einen Faustschlag ins Gesicht.
Mit Hilfe weiterer Polizeistreifen wurde die Situation laut der Behörde vorerst unter Kontrolle gebracht. Die Lage spitzte sich jedoch ein weiteres Mal zu, als weitere Anwesende, die nicht der oben genannten Gruppe angehörten, eine „feindselige Haltung gegenüber den Beamten“ an den Tag legten und „auf Distanz gehalten werden mussten“. Bei diesem Einsatz wurden zwei Polizeibeamte sowie weitere Personen verletzt. Die Polizeibeamten und eine weitere Person wurden ins Krankenhaus gebracht. Vier Menschen wurden in Arrestzellen untergebracht.
Insgesamt habe die Polizei allerdings laut der Pressemitteilung festgestellt, dass die Mehrheit der Menschen friedlich gefeiert hätten.
Im Zusammenhang mit den beschriebenen Vorfällen sucht die Polizei nach Zeugen, die gebeten werden, sich bei der Notrufzentrale 113 oder bei der Polizei in Esch/Alzette unter der Telefonnummer 244 50 1000 zu melden.
"Insgesamt habe die Polizei allerdings festgestellt, dass die Mehrheit der Menschen friedlich gefeiert hätten." Das klingt immer so, als müsste die Polizei sich noch entschuldigen. Jemand der einen Polizisten schlägt sollte sofort für ein paar Wochen ins Gefängnis inkl. Eintrag im Strafregister.