Wochenlang hielt sich das Gerücht hartnäckig. Letztendlich bestätigte der RM Hamm Benfica die finanzielle Unterstützung vom Ligakonkurrenten Racing selbst. „Sie (Racing-Präsidentin Karine Reuter) hat uns einen Kredit zur Verfügung gestellt und dafür müssen wir auch dankbar sein. Aber Schulden bleiben Schulden. Es war kein Geschenk des Racing“, hatte RHMB-Sportdirektor Alex Lopes am 10. Juni im Tageblatt-Interview erklärt.
Was auf Cents den Namen Kredit trägt, betitelt man in Niederkorn als „Konvention“. Das Kernproblem in dieser Affäre ist allerdings vielmehr die Tatsache, dass die Hammer dieses Geld laut den Vorwürfen des Progrès für Lohnzahlung genutzt haben sollen. Dies ist gemäß den FLF-Statuten (Artikel 103 und 103a) verboten. Kein Klub darf für die Gehälter eines anderen Vereins aufkommen. Das Geld soll bereits im Laufe des Monats April geflossen sein – und zwar noch bevor RMHB sowohl dem Racing als auch Niederkorn in der Meisterschaft in den jeweiligen Rückspielen gegenüberstand.
Die Niederkorner forderten in diesem Dossier Untersuchungen vom nationalen Verband. Eingereicht haben sie ihre Dokumente erst nach dem letzten Spieltag, als feststand, dass sich der direkte Konkurrent RFCUL für den Europapokal qualifiziert hatte. Die FLF hatte die drei betroffenen Parteien am Donnerstagabend nach Monnerich einbestellt, eine Urteilsverkündung gab es aber nicht. Diese soll am Freitag folgen.
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