Die drei Mädchen badeten am späten Mittwochnachmittag im Rhein, als sie nach Augenzeugenberichten von der Strömung mitgerissen wurden. Die 17-Jährige wurde später nach einer Suchaktion leblos aus dem Wasser gezogen und starb trotz Wiederbelebungsversuchen. Von den beiden anderen Mädchen fehlte auch am Donnerstag noch jede Spur, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Tödliche Strömung
Insgesamt waren den Angaben zufolge am Mittwochabend rund 160 Retter unter anderem von Polizei, Feuerwehr und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft im Einsatz. Mit Booten, Hubschraubern und Tauchern wurde nach den Mädchen gesucht.
Die Rettungskräfte setzten auch am Donnerstag ihre Suche mit Booten zunächst fort. Ein Hubschrauber flog nach Polizeiangaben den Fluss bis zur niederländischen Grenze ab. Die niederländischen Behörden wurden über das Unglück informiert, da die Kinder womöglich bis dorthin abgetrieben wurden.
Gefahr selbst für geübte Schwimmer
Der Rhein ist an diesem Abschnitt stark befahren und die Sogwirkung dadurch sehr stark. „Wer am Rand auch nur bis zu den Knien im Wasser steht, dem können dadurch die Beine wegggerissen werden“, sagte eine Polizeisprecherin. Selbst für geübte Schwimmer sei der Rhein gefährlich, weshalb die Polizei jeden Sommer vor dem Baden in dem Fluss warnt.
Im vergangenen Jahr starben nach Angaben der Polizei Duisburg vier Erwachsene im Rhein, 2019 drei. Zuletzt ertrank ein 29-Jähriger. Er wurde vergangene Woche, mehrere Tage, nachdem er beim Schwimmen im Rhein abgetrieben war, tot in den Niederlanden gefunden.
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