PolitmonitorLuxemburger Regierungsarbeit gewinnt an Zustimmung

Politmonitor / Luxemburger Regierungsarbeit gewinnt an Zustimmung
 Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Mit den neuen Corona-Maßnahmen punktet die Regierung bei den Luxemburgern. Laut dem Politmonitor des Marktforschungsinstituts TNS Ilres bewerten 85 Prozent die seit April 2021 getroffenen Entscheidungen als gut. Im Herbst letzten Jahres lag die Zustimmung nur bei 63 Prozent.

85 Prozent der Luxemburger Einwohner stufen die Covid-19-Maßnahmen der luxemburgischen Regierung seit April als gut ein. Das ist das Resultat des Politmonitors, den RTL und das Luxemburger Wort in Auftrag gegeben hat und das Marktforschungsinstitut TNS Ilres am Dienstag veröffentlicht hat. Das Vorgehen am Anfang der Krise wird sogar noch positiver eingeschätzt. Neun von zehn Menschen bewerten die Arbeit der Regierung von Mitte März bis April 2020 als gut. Die Hälfte der Luxemburger Bevölkerung redet sogar von „sehr guten“ Maßnahmen. Die Einstufung der Regierungsarbeit von Mitte September bis November 2020 fällt allerdings weniger positiv aus: 63 Prozent der Befragten antworteten mit „gut“ oder „sehr gut“.

10 Prozent der Befragten empfinden die aktuellen Schritte zur Bekämpfung des Coronavirus als nicht ausreichend – 19 Prozent wünschen sich hingegen Lockerungen der Maßnahmen. Zwei Drittel der Menschen zeigen sich zufrieden mit den Sicherheitsmaßnahmen. 55 Prozent der Luxemburger Wähler sind der Meinung, dass die Impfkampagne schnell genug vorangeht – vor allem die älteren Generationen stimmen dieser Aussage zu. Geimpfte, Genesene und Getestete sollen mehr Freiheiten bekommen. Das sagen 62 Prozent der Befragten. Auch hier sind es klar die älteren Menschen, die diese Meinung vertreten.

Die Pandemie zeigt laut den Ergebnissen der Umfrage auch ihre Spuren bei der emotionalen Gesundheit der Luxemburger Wähler: 60 Prozent fühlen sich durch die Situation belastet. Vor allem die jüngeren Generationen empfinden die Krise als mental herausfordernd – 73 Prozent der 18- bis 24-Jährigen. Bei den Menschen über 65 Jahren sagen 51 Prozent, dass Corona sie kaum bis gar nicht belastet.

Sorgenkind bezahlbarer Wohnraum

Zugang zu bezahlbarem Wohnraum ist die größte Sorge der Luxemburger. 81 Prozent der Menschen, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Ilres befragt hat, gaben die Wohnungsproblematik im Land als das Thema an, das ihnen die meisten Sorgen bereitet.

Auch das zweitwichtigste Themen, über das sich die Luxemburger Gedanken machen, ist eher pragmatisch: die Verkehrslage im Land. 62 Prozent bereitet ein immer größer werdendes Verkehrsaufkommen Sorgen. Auf Platz drei kommen die Zukunftschancen der Kinder mit 59 Prozent, die Folgen des Klimawandels rangieren mit 49 Prozent nur auf Platz vier. Die Preissteigerung kommt mit 40 Prozent auf Platz fünf der Sorgen-Hitliste.

Für die Umfrage wurden zwischen dem 31. Mai und dem 9. Juni insgesamt 1.127 Wahlberechtigte per Telefon und online befragt.