Trinken und Badeseen / „Alerte jaune“ für Luxemburg: So kommen Sie durch die heißen Tage
In Luxemburg wird es richtig heiß: 30 Grad am Dienstag und 32 Grad am Mittwoch werden vom staatlichen Wetterdienst Meteolux gemeldet. Von 14 bis 20 Uhr gilt deswegen an beiden Tagen „Alerte jaune“. Das Tageblatt hat einige Tipps zusammengetragen, um sich vor der Hitze zu schützen.
Das Thermometer steigt und steigt: Der staatliche Wetterdienst Meteolux hat für Dienstag „Alerte jaune“ für den Süden Luxemburgs ausgerufen. Auch für Donnerstag gilt eine „Alerte jaune“ vom Wetterdienst: Diese betrifft sogar das ganze Land. Die Warnungen gelten an beiden Tagen von 14 bis 20 Uhr – es werden Temperaturen von bis zu 32 Grad erwartet. Am Freitag sollen die Temperaturen jedoch wieder unter 30 Grad fallen.
Um die Hitze unbeschadet zu überstehen, müssen einige Regeln beachtet werden. Es ist besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Generell rät Luxemburgs Gesundheitsministerium, über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken – auch wenn man keinen Durst hat. Die ausgeschwitzten Salze müssen nämlich wieder durch neue Mineralien ersetzt werden. Dafür eignet sich am besten Mineral- oder Sprudelwasser.
Kaffee, Alkohol und stark gezuckerte oder koffeinhaltige Getränke sollte man eher vermeiden, da sie entwässernd wirken. Viele neigen bei Hitze dazu, zu eiskalten Drinks zu greifen. Davon raten Experten jedoch ab: Zu kalte Getränke können Magenbeschwerden verursachen. Zudem muss der Körper mehr arbeiten, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Das Gesundheitsministerium rät, bei Hitze „normal“ zu essen. Wenn man keinen Hunger hat, sollte man sich die Mahlzeiten – in kleinen Portionen – über den Tag verteilen. Beim Essen wird empfohlen, statt schwerer und fettiger Kost mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen.
Mangelerscheinungen
Erste Anzeichen eines Mangels an Mineralsalzen können laut Gesundheitsministerium Krämpfe in Armen, Beinen oder in der Bauchregion sein. Die Anzeichen können sich auch noch weiter verschlimmern und in Form von Schwindel, Benommenheit, Schwäche und unerwarteter Schlaflosigkeit auftreten.
Die „Santé“ rät in ihrer Broschüre, dass man sich in gekühlten Räumen oder im Schatten aufhalten soll. Wenn möglich, sollten Fensterläden, Gardinen oder Rollos geschlossen werden, damit die Hitze nicht in die Wohnung eindringen kann. Um die Wohnung so kühl wie möglich zu behalten, sollten Fenster und Außentüren erst geöffnet werden, wenn die Temperatur im Innern der Wohnung höher ist als draußen. Zudem sollte die Wohnung gelüftet werden – hauptsächlich nachts, wenn die Außentemperaturen am niedrigsten sind.
Eine Abkühlung durch Duschen oder Teilbäder (für einzelne Körperteile wie zum Beispiel Hände oder Füße) kann zum Wohlbefinden beitragen. Körperlich anstrengende Aktivitäten hingegen sollte man unbedingt während der heißesten Tageszeit vermeiden.
Abkühlung in Luxemburgs Badeseen
Weitere Möglichkeiten zur Abkühlung bieten Luxemburgs Badeseen. Der See Weiswampach ist frei zugänglich – keine Reservierung notwendig. Es müssen lediglich die üblichen Sanitärmaßnahmen eingehalten werden, teilt eine Sprecherin des Tourismusbüros Weiswampach dem Tageblatt mit. Die Baggerweier in Remerschen hingegen sind auf 1.500 Besucher begrenzt. Daher muss man im Voraus ein Ticket online kaufen (hier finden Sie den Link zum Ticket-Shop). Aufgepasst – die Tickets für die Baggerweiher sind wirklich nur online erhältlich und können nicht vor Ort gekauft werden. Die Badeplätze kosten fünf Euro für Erwachsene; für Kinder unter elf ist der Eintritt frei. Grillen ist nicht erlaubt.
Ähnliche Prozeduren gelten für den Obersauer Stausee. Auch hier müssen im Voraus Badeplätze reserviert werden (hier finden Sie den Link zum Ticket-Shop). Die Badeplätze am Obersauer Stausee sind kostenlos. Für Aktivitäten rund um den Stausee ohne Aufenthalt wie zum Beispiel Wandern und Kanufahren ist keine Reservierung notwendig. Hunde sind weder am Badestrand noch im Wasser zugelassen. Grillen darf man nur an den dafür vorgesehenen Stellen: Dafür gibt es in Insenborn am Badestrand „Fussfeld“ Plage 2 fest installierte Grillplätze.
Auch Haustiere sind gefährdet
Auch bei den Tieren ist vor allem eines wichtig: Trinken! Damit das Wasser frisch bleibt und ausreichend kühlen kann, sollte es oft gewechselt werden. Bei Hunden sollte man beim Gassigehen auf häufige Trinkpausen achten. Beim Spaziergang über geteerte Straßen sollte man als Tierhalter die Temperatur des Asphalts prüfen. Auf die Lufttemperatur sollte man sich dabei nicht verlassen: Durch die pralle Sonne heizt sich der Boden zusätzlich auf. Zur Kontrolle soll man einfach die Hand während sieben Sekunden auf den Boden legen
Die meisten Haustiere schwitzen wenig und können ihre Kerntemperatur so nur schwer regulieren. Deswegen ist es wichtig, körperlich anstrengende Aktivitäten während der Mittagszeit zu vermeiden. Vor allem im Sommer soll man Tiere genau wie Kinder nie alleine im Auto lassen: Schon wenige Minuten können zum Hitzeschlag führen. Selbst bei geöffneten Fenstern steigt die Temperatur im Auto zu schnell an. Schon bei einer Außentemperatur von 34 Grad kann es im Fahrzeug innerhalb von nur 10 Minuten zu Temperaturen von über 40 Grad kommen. Nach etwa einer halben Stunde sind es sogar 50.
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Ich habe schon 80 Plätze reserviert, dann ist’s nicht so voll.