RatgeberCovidCheck für Anfänger: Die wichtigsten Informationen im Überblick

Ratgeber / CovidCheck für Anfänger: Die wichtigsten Informationen im Überblick

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Ab dem 1. Juli werden sämtliche Pandemie-relevanten Dokumente europaweit harmonisiert. In Luxemburg wurden die Zertifikate jetzt schon angepasst und freigegeben. Wie erhalte ich so ein „European Digital Covid Certificate“? Was kann ich mit meinem Dokument anstellen? Und wie soll ich es aufbewahren? Antworten auf diese Fragen liefern wir in unserem „CovidCheck für Anfänger“.

1. Geimpft, getestet und genesen

Auf dem Weg zurück in die Normalität setzt die Regierung auf das sogenannte 3G+: geimpft, getestet, genesen. Wer in eine der drei G-Kategorien fällt, erhält das neue, europaweit gültige Zertifikat EU DCC. Dieses verleiht dem Träger bestimmte Freiheiten, die im Einklang mit den jeweiligen Verordnungen von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. Aktuell nehmen sämtliche EU-Staaten sowie Norwegen, Island, Liechtenstein und die Schweiz am Programm teil. Bald sollen noch weitere Drittstaaten folgen.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


2. Was ist das EU DCC?

EU DCC steht für „European Digital Covid Certificate“. Das Zertifikat gibt es in drei Ausführungen und bescheinigt dem Träger, geimpft, getestet oder genesen zu sein. Ziel ist es, sämtliche Pandemie-relevanten Dokumente europaweit zu harmonisieren. In anderen Worten: Eine Luxemburger Bescheinigung gilt ab dem 1. Juli auch in 30 anderen europäischen Staaten – und umgekehrt.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


3. Wie erhalte ich das EU DCC?

Das Zertifikat erhält der Träger im Impfzentrum, nach einer Genesung (elf Tage nach dem positiven Testergebnis per Post) oder beim Test-Termin (nur bei PCR-Tests oder von Apothekern und Behörden beglaubigten Schnelltests). Gleichzeitig wird den Betroffenen eine digitale Kopie via MyGuichet.lu zugestellt. Personen, die vor dem 10. Juni geimpft wurden, erhalten ihr neues EU-Zertifikat ab sofort per Post und auf MyGuichet.lu.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


4. MyGuichet.lu

MyGuichet.lu ist eine interaktive Plattform, die es Bürgern ermöglicht, Verwaltungsvorgänge auf digitalem Weg auszuführen und personenbezogene Daten einzusehen. Aus Sicherheitsgründen muss sich der Nutzer beim Zugang mit einem elektronischen Personalausweis (eID) oder einem LuxTrust-Produkt ausweisen. LuxTrust bietet unterschiedliche Instrumente an, wie die Smartcard, den Signing Stick oder das populäre Token, das viele Banken ihren Kunden beim Online-Banking empfehlen. Wer noch keinen Zugangsschlüssel besitzt, kann Token, Stick und Co. problemlos im Netz bestellen. Wer über einen Zugang verfügt, kann sein persönliches EU DCC ab sofort im gesicherten Bereich von MyGuichet.lu in der Kategorie „Meine Daten“ (Mes données/My Data) herunterladen.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


5. Aufbewahrung

Bürger haben die Möglichkeit, das Zertifikat auf Papier mit sich zu führen oder in digitaler Form – z.B auf dem Smartphone oder Tablet (Lesen Sie hier wie). Auf MyGuichet.lu sind die Downloads unbegrenzt. Das Dokument kann also jederzeit bei Bedarf abgerufen werden. Man kann das Papierdokument auch mit dem Smartphone fotografieren. Wichtig ist, dass der QR-Code leserlich bleibt.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


6. Verwendung

Das Zertifikat verleiht dem Träger Freiheiten, die von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. In Luxemburg dürften vor allem das Reisen und das Sozialleben einfacher werden. Restaurants und Events, die sich im CovidCheck-Programm anmelden, brauchen ab Sonntag z.B. keine Einschränkungen wie Maskenpflicht oder Mindestabstände mehr zu beachten. Dafür aber müssen Kunden am Eingang mit dem EU DCC eine negative Testbescheinigung vorlegen. Und wenn alle Stricke reißen, können Leute, die ihr Zertifikat nicht bei Hand haben oder überhaupt keins besitzen, in der Regel noch einen Selbsttest vor Ort absolvieren.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


7. Die App

Mit CovidCheck.lu können Behörden, Gastronomen und Veranstalter die Gültigkeit eines EU-Zertifikats kontrollieren. Bürger aber können nur wenig damit anfangen. Denn: In der App werden KEINE Zertifikate gespeichert. Dies ist aus Datenschutzgründen nicht möglich, dafür müsste eine separate App entwickelt werden. Aus Zeitgründen wurde zunächst aber nur die Kontroll-App entwickelt. Diese ist kostenlos und sowohl für iPhone als auch Android-Geräte verfügbar. Aber aufgepasst: Die Suchfunktion im Google-Store findet die App nur unter CovidCheck. Bei einem Leerzeichen zwischen zwei Worten (Covid Check) geht man bei der Suche leer aus.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


8. Nutzen

In Luxemburg dürften vor allem Gastronomen und Veranstalter Nutzen an der App finden, normale Bürger aber weniger. Denn sie hat nur eine einzige Funktion: das Scannen des QR-Codes auf den EU-Zertifikaten. Damit können Gastronomen beispielsweise überprüfen, ob Gäste zeitnah negativ getestet wurden. Das ist nämlich die Voraussetzung, um auf Mindestabstände und Masken in den Innenbereichen verzichten zu können. Außerdem müssen Besitzer und Veranstalter ihr Lokal oder Event unbedingt per E-Mail an notification-covidcheck@ms.etat.lu anmelden. Das benötigte Formular befindet sich in der Toolbox auf covidcheck.lu.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin


9. Rot oder grün

Um die Gültigkeit eines EU-Zertifikats zu überprüfen, muss die App aufgerufen, der Befehl „Scan a certificate“ betätigt und die Kamera auf den QR-Code im Dokument gerichtet werden. Ist etwas nicht in Ordnung (positiver oder abgelaufener Test, unvollständige Impfung), zeigt die App rot an. Ist alles im grünen Bereich, darf der Gast rein. Angezeigt werden noch ergänzende Daten zum Träger. Gespeichert wird aber nichts! Aufgepasst: Bei Impfbescheinigungen, die vor dem 10. Juni ausgestellt wurden und unleserlichen QR-Codes zeigt die App eine Fehlermeldung. In dem Fall sollte man sich auf MyGuichet eine aktuelle Version herunter laden. Bei der ersten Bedienung fragt die App um Erlaubnis, die Kamera nutzen zu dürfen. Dem kann man problemlos zustimmen.

 Fotos: Ministère de la Santé - Illustrationen: Tageblatt/Lavinia Breuskin

van Kaufenbergh Marc
21. Juni 2021 - 18.45

Méi sëcher wéi eng Foto vum QR Code ass et vum Pdf erof e Screenshot vum QR Code ze maachen. Foto geht net ëmmer.

LGust
14. Juni 2021 - 22.46

@Neu Astrid Dir braucht jo och keng App, liest nach emol den Artikel 7. Dir sollt jhust den Certificat op myguichet eroflueden.

Neu Astrid
14. Juni 2021 - 19.31

Alles schéin a gudd déi APP. Muss mer dann elo an neien Smartphone kaafen,wëll op mengem kréien ech se net gelueden

LPM
13. Juni 2021 - 19.51

@ Jeff: 1- Die Harmonisierung der nationalen Standarts erfolgt zum 1. Juli. Steht im ersten Satz des Artikels. 2- Luca ist ein privates Projekt. Die offizielle deutsche App ist die des RKI. Eine EU-App gibt es meiner Information nach derzeit noch gar nicht in D.

Jeff
13. Juni 2021 - 14.42

Der QR-Code ist nicht mit der App Luca kompatibel. Der versprochener europäischer Standard funktioniert nicht.

DanV
13. Juni 2021 - 13.57

Merci fir di Explikatiounen. Wéi sou oft huet myguichet et alt erem net färdeg bruet, eng ordentlech Informatioun bei de Sujet ze setzen. Deen Artikel hei huet elo all meng Froe beäntfert: