FLTT-KongressStrukturreform der Mannschaftsmeisterschaft 

FLTT-Kongress / Strukturreform der Mannschaftsmeisterschaft 
FLTT-Präsident André Hartmann Foto: Editpress

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Am Samstag hatten sich 57 der insgesamt 80 Tischtennisvereine zum Verbandskongress im „Kulturhaus Käerjenger Treff“ eingefunden. Dabei wurden die 23 Punkte der Tagesordnung in zügigem Tempo vom eingespielten Team des „Comté directeur“ um Präsident André Hartmann abgehandelt. Ab der kommenden Saison wird in der Meisterschaft bereits in der Hinrunde um Auf- und Abstieg gekämpft. 

Zum zweiten Mal in Folge wurde die Generalversammlung in Käerjeng organisiert. Nach den einleitenden Worten von Edmond Lutgen, dem Vorsitzenden des organisierenden Vereins DT Linger, und Bürgermeister Michel Wolter, der auf seine aktive Zeit u.a. als Nationalspieler an der Seite von André Hartmann einging, blickte Letztgenannter auf die abgelaufene Saison zurück. Als historischen Moment würdigte der FLTT-Präsident die Olympiaqualifikation von Sarah De Nutte, die Anfang des Monats von der ITTF bestätigt worden war. Damit ist Luxemburg im Einzel erstmals mit zwei Spielerinnen vertreten. Ni Xia Lian hat ihr Ticket für Tokio bereits seit 2019 in der Tasche.

Auch in dieser Saison hatte die Covid-19-Pandemie einen großen Einfluss auf den Spielbetrieb, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Immerhin konnten die Mannschaftsmeisterschaften und der Pokal bei den Damen und den Herren ausgetragen werden. In Vertretung von Sportminister Dan Kersch überreichte Fabienne Gaul die Trophäen an Düdelingen (Landesmeister) und Howald (Pokal). In der Damenkonkurrenz hatte sich Bascharage das Double gesichert.

Marie-Paule Hoffmann vom COSL sprach der FLTT ein groβes Lob dafür aus, den Schaden in der Corana-Krise in Grenzen gehalten zu haben. Das Olympische Komitee hat die aufgrund der sanitären Krise nicht benutzten Gelder an die 63 Verbände zurückerstattet. Dies trug dazu bei, dass der Verband das vergangene Jahr sogar mit einem positiven Ergebnis abschließen konnte. Sorgen bereitet den Verantwortlichen in erster Linie der kontinuierliche Rückgang der Anzahl an Lizenzen, der sich durch die Krise aller Wahrscheinlich nach noch verstärken wird.

André Hartmann richtete einen dringenden Appell an die Vereine, für ihren Sport bei den Jüngsten, z.B. in den Maisons-relais, Werbung zu betreiben. Die Corona-Krise hinterließ ihre Spuren auch im administrativen Bereich, beispielsweise in Form von bislang insgesamt zehn Auflagen der sanitären Schutzreglements. In den Statuten musste der speziellen Situation ebenfalls Rechnung getragen werden.

Die wichtigste Neuerung betrifft jedoch die Strukturreform des nationalen Spielbetriebs. Auf höchstem Niveau wird ab September gleich in drei Nationalligen und zwei Teilrunden aufgeschlagen, mit dem Ziel, eine qualitative Verbesserung zu erreichen. Die NL 1 umfasst jene sechs Mannschaften, die in der vorherigen Saison in der Spielgruppe NLA eingestuft waren, und die vier Mannschaften der Spielgruppe AB. Der 81. Kongress wird 2022 vom DT Mertert organisiert.