Nach den beiden Niederlagen gegen Portugal und Kosovo blieb den FLH-Damen am Samstagabend das letzte Gruppenspiel gegen Zypern, um die EM-Qualifikation noch mit einem Erfolg abzuschließen. Die Zypriotinnen hatten, genau wie Luxemburg zuvor, ihre beiden Spiele gegen Kosovo und Portugal verloren. Demnach ging es in dieser Partie auch um den dritten Tabellenplatz in Gruppe A.

Die FLH-Auswahl musste aber auch diesmal in der Anfangsphase einem Rückstand hinterherlaufen, erst nach 13 Minuten konnte Kim Wirtz erstmals ausgleichen (3:3). Die Luxemburgerinnen hatten indes den zyprischen Angriff gut im Griff und agierten geschlossen in der Defensive – ließen aber gleichzeitig in der Offensive immer wieder Chancen liegen. Die Handballerinnen aus dem Großherzogtum übernahmen dennoch nach 23 Minuten durch Teodora Galic – nicht nur in der Partie gegen Zypern, sondern überhaupt in diesem Qualifikationsturnier – erstmals die Führung (8:7).

Insgesamt fielen in der ersten Halbzeit aber nur wenige Tore. Es konnte keine der beiden Mannschaften sich wirklich absetzen und so stand es nach 30 Minuten immer noch 9:9.

Auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte konnte sich zunächst keins der beiden Teams einen Vorsprung herausspielen, was auch an der mageren Torausbeute lag. Erst in der 42. Minute erhöhte Zypern erstmals auf vier Tore (15:11), FLH-Trainer Adrian Stot reagierte mit einem Time-out. Es war aber zunächst der Gegner, der seinen Vorsprung erweiterte (17:11). Doch die Luxemburgerinnen kämpften sich durch Tina Welter, Jil Zeimetz und Dea Dautaj (3) mit fünf Treffern in Folge wieder ran (16:17 in der 54’). Am Ende sollte es jedoch trotz der Aufholjagd nicht mehr für einen Punkt reichen – die Zypriotinnen hatten den längeren Atem und setzten sich 21:19 gegen die „Roten Löwinnen“ durch.

Die Überraschung sollte den Luxemburgerinnen in der ersten EM-Qualifikationsphase verwehrt bleiben. Am Ende stehen drei Niederlagen in drei Spielen. Das Qualifikationsturnier schließt die FLH-Auswahl hinter Portugal, Kosovo und Zypern auf dem vierten Platz der Gruppe A ab. Lediglich der Gruppenerste, Portugal, hat sich für die zweite Runde qualifiziert.

Für Jil Zeimetz – die ihre Handballkarriere beendet – sollte es derweil am Samstagabend der letzte Einsatz für die Nationalmannschaft sein. Sie wurde nach dem Spiel gegen Zypern verabschiedet.