Die Freude, dass nach fast einem Jahr Pause die „World Triathlon Championship Series“ (WTS) endlich wieder ausgetragen werden, war groß. Die weltbesten Triathleten hatten sich am Samstag in Yokohama eingefunden, um dort den ersten WM-Lauf in Angriff zu nehmen. Im Yamashita Park, 40 Kilometer vom zukünftigen Olympischen Dorf entfernt, entwickelte sich ein enorm schnelles Rennen. Unter den 60 Teilnehmer waren auch zwei Luxemburger vertreten: Stefan Zachäus und Bob Haller.
Nach 18‘ und 1.500 m stieg Weltmeister Vincent Luis als Erster aus dem Stillen Ozean, Haller folgte 34“ dahinter, knapp 2“ vor Zachäus (39.). Der Franzose Luis attackierte die neun Runden (40 km) der Radstrecke gemeinsam mit fünf Konkurrenten. Nach der ersten Runde wuchs die Spitze auf 20 Fahrer an. Die beiden FLTri-Athelten fuhren derweil in der ersten Verfolgergruppe. Obwohl das Tempo sehr hoch war, konnte diese Gruppe nach rund 30 km aufschließen, sodass am Ende 47 Athleten in den Parc Fermé fuhren.
Jelle Geens (BEL), Jonas Schomburg (GER, 10. im Ziel) und Léo Bergère (FRA, 8.) gingen den 10-km-Lauf vorneweg an. Das luxemburgische Duo folgte mit 11“ Abstand. Obschon Haller auf den Sprint (750/20/5) trainiert hatte, lief der X3M-Athlet ein gutes Rennen (33‘14“, 32. Laufzeit) und überquerte in 1.46‘32“ als 32. den Zielstrich. Diese Platzierung brachte Haller 60 Punkte ein, so rückte er im Olympiaklassement um drei Ränge (Platz 93) nach vorne. Zachäus konnte seinem Teamgefährten überraschend nicht folgen und benötigte 35‘36“, die am Ende Platz 41 einbrachten (1.49‘13“). Damit ging der Sportsoldat punktemäßig leer aus und verpasste den Sprung (3 Punkte, aktuell Rang 60) auf einen olympischen Startplatz, obschon der Ire Russel White aufgeben musste. Insgesamt stiegen neun Teilnehmer vorzeitig aus dem Rennen aus. Gewonnen wurde der WTS-Lauf in Yokohama vom Norweger Kristian Blummenfelt (1.42‘55“), vor Geens (1.43‘05“) und Morgan Person (USA, 1.43‘12“).
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können