Auf Regen folgt Sonnenschein, doch Letzterer blieb am vergangenen Mittwoch aus, als eine leistungsstarke Fotovoltaikanlage auf den TICE-Dächern eingeweiht wurde. Anwesend bei der Feier in Esch waren Claude Turmes, Minister für Energie und Raumentwicklung, Pierre Mellina, Petinger Bürgermeister und Präsident des Syndikats TICE, und der Escher Schöffe Martin Kox. Die neue Anlage besteht aus 1.333 Solarmodulen und hat eine Leistung von 500 kWc. Die geschätzte Jahresproduktion liegt bei ungefähr 461 MWh, also ausreichend, um 157 Haushalte in Esch mit Strom zu versorgen.
Während TICE die Baufläche (in diesem Fall die Dächer) zur Verfügung stellt, werden Bau und Finanzierung komplett von Sudsolar Energy Invest II – einem Gemeinschaftsunternehmen bestehend aus Sudstroum und Enerdeal – übernommen.
Mittlerweile zählt Esch schon mehr als 100 Fotovoltaikanlagen. Diese zusätzliche Energiequelle ermöglicht es der Gemeinde, ca. 0,5 Prozent des elektrischen Verbrauches zu decken. Wie Martin Kox in seiner Rede erklärte, sei es recht schwierig, genug geeignete Flächen in Esch zu finden, was dazu führe, dass die Produktion von Sonnenenergie in der Gemeinde noch zu klein sei, um völlig unabhängig von sonstigen Quellen zu werden.
Claude Turmes schloss seine Ansprache mit dem Spruch „Früher hätte man immer gesagt, ‚kein Tag ohne Milch‘, heute eher ‚kein Tag ohne Solar‘“ ab. Die soeben eingeweihte Anlage ist ein klarer Schritt in diese Richtung.
Wie viele Promille vom Gesamtstromverbrauch der Elektroflotte macht es aus? Zu welchen nicht schön gerechneten Kosten