TischtennisZweites Spiel der „best-of-3“-Finalserie in Hesperingen: Düdelingen hat neunten Titel im Visier

Tischtennis / Zweites Spiel der „best-of-3“-Finalserie in Hesperingen: Düdelingen hat neunten Titel im Visier
Auch nach acht Erfolgen in Serie ist der Titelhunger von Gilles Michely und Düdelingen noch nicht gestillt Archivbild: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Morgen stehen sich die Dauerrivalen Howald und Düdelingen zum dritten Mal binnen 15 Tagen gegenüber. Beim ersten Aufeinandertreffen war es dem Quartett vom „Holleschbierg“ endlich gelungen, den ersten Titel der Vereinsgeschichte zu holen. Am vergangenen Samstag wurde der frisch gebackene Pokalsieger dann jedoch vom Dauerrivalen Düdelingen abrupt ausgebremst. In eigener Halle braucht der DT Howald morgen unbedingt einen Sieg, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen.

Auch nach acht Erfolgen in Serie scheint der Titelhunger von Michely und Co. noch längst nicht gestillt. Nach der unerwartet deutlichen 1:4-Schlappe im Pokal präsentierte sich das Team aus der „Forge du Sud“ letzten Samstag wie verwandelt. Gilles Michely und Fabio Santomauro, die im Pokal blass geblieben waren, trugen in der ersten Begegnung der Finalserie maßgeblich zum 5:2-Sieg bei.

Die taktische Maßnahme, Michely an Position drei aufzustellen, sollte sich auszahlen. Der mehrfache Landesmeister im Einzel, dem es immer wieder gelingt, seine Topleistung zum Saisonhöhepunkt abzurufen, gewann sein erstes Einzel gegen Xu Wang knapp mit 3:2. Beim Zwischenstand von 4:2 bot sich dem Routinier gegen Marc Dielissen die Möglichkeit, den Sieg vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen.

Kein leichtes Spiel

Nach seiner 2:0-Satzführung ließ der Ballkünstler die Zügel jedoch schleifen. Dielissen, der lange verletzungsbedingt fehlte und erst seine zweite Begegnung bestritt, ließ sich nicht zweimal bitten und glich aus. Beim Stand von 10:6 im fünften Durchgang zu seinen Gunsten schien die Wende plötzlich wieder möglich. Michely behielt jedoch die Nerven. Nach Abwehr mehrerer Matchbälle machte er den Sack mit seinem Punkt zum 15:13 dann doch noch zu. Dadurch wurde das Spiel am Nebentisch zwischen Dennis Huberty und Xu Wang, beim Stand von 9:9 im letzten Satz, nicht zu Ende gespielt.

Richtungsweisend für den Ausgang der Partie war erneut das Spitzenspiel zwischen Zoltan Fejer-Konnerth und Irfan Cekic. Nachdem Letztgenannter im Pokal mit 3:1 die Oberhand behalten hatte, gestand der ehemalige deutsche Nationalspieler seinem Rivalen in der Vorwoche lediglich 15 Punkte zu.

Mit dem gleichen Elan will der Titelverteidiger seine beeindruckende Serie morgen fortsetzen. Fabio Santomauro ist sich jedoch bewusst, dass seine Mannschaft beim morgigen Duell kein leichtes Spiel haben wird. Trotz des deutlichen Auftakterfolges seines Quartetts sieht er die Howalder dennoch in der Favoritenrolle. Um den Traum vom Double weiterleben zu lassen, müssen die Howalder eine ähnlich starke Vorstellung wie beim Pokaltriumph abliefern. Die Matchsieger vorletzte Woche waren Cheng Xia und Cekic mit jeweils zwei Erfolgen.

Die Mannschaft von Präsident Frank Schreiber kann sich allerdings kein zweites Mal erlauben, sämtliche Schlüsselspiele knapp zu verlieren. Neben der notwendigen Nervenstärke bei den „big points“ brauchen die Howalder diesmal auch etwas mehr Fortüne beim Aufstellungspoker.

Die Antwort auf die Frage, wer auf Düdelinger Seite an Position zwei aufschlägt, wird erst kurz vor dem ersten Ballwechsel bekannt gegeben. Der DT Howald hat gleich mehrere Optionen. So könnte der bislang enttäuschende Wang für Xia ins vordere Paarkreuz rücken. Dass Ademir Balaban anstelle von Dielissen ins Team genommen wird, ist eher unwahrscheinlich: Sollte das Doppel beim Stand von 4:4 die Entscheidung bringen, so ist lediglich das Duo Cekic/Dielissen in der Lage, das Düdelinger Erfolgsdoppel Michely/Fejer-Konnerth in Verlegenheit zu bringen.

Die Mannschaften

Howald: Irfan Cekic, Xu Wang, Cheng Xia, Marc Dielissen, Ademir Balaban
Düdelingen: Zoltan Fejer-Konnerth, Gilles Michely, Fabio Santomauro, Dennis Huberty, Loris Stephany

Um den Traum vom Double weiterleben zu lassen, müssen die Howalder um Irfan Cekic eine ähnlich starke Vorstellung wie beim Pokaltriumph abliefern
Um den Traum vom Double weiterleben zu lassen, müssen die Howalder um Irfan Cekic eine ähnlich starke Vorstellung wie beim Pokaltriumph abliefern Archivbild: Le Quotidien/Luis Mangorrinha