UEFA-RegelnRFCUL und RMHB: Kein Europapokal in der Hauptstadt nach der Fusion?

UEFA-Regeln / RFCUL und RMHB: Kein Europapokal in der Hauptstadt nach der Fusion?
Kopfzerbrechen in der Hauptstadt Foto: Gerry Schmit

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Der Racing Luxemburg und RM Hamm Benfica befinden sich in Fusionsgesprächen. Das UEFA-Regelwerk könnte dabei jedoch als Problem erweisen. Es droht das Europapokalverbot für drei Jahre.

Wer an der Champions, Europa oder der neu geschaffenen Conference League der Europäischen Fußballunion UEFA teilnehmen will, muss strenge Kriterien befolgen. Über eine dieser Regeln könnte jetzt ein Verein stolpern, den es noch nicht gibt.

Derzeit befinden sich der Racing Luxemburg und RM Hamm Benfica in Fusionsgesprächen. Dass es zu einem Zusammenschluss kommt, gilt als wahrscheinlich. Die UEFA-Reglemente zur Klublizenzierung und zum finanziellen Fairplay schreiben jedoch vor, dass die FLF-Mitgliedschaft zu Beginn der lizenzierten Spielzeit seit mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren bestehen muss. Jede Änderung der Rechtsform – und dazu gehören auch Fusionen oder Übernahmen – wird als Unterbrechung der Mitgliedschaft gewertet.

Im Klartext: Der neu geschaffene hauptstädtische Klub könnte in den nächsten drei Jahren nicht am Europapokal teilnehmen. Es gibt allerdings Ausnahmen. Ob ein Verein zugelassen wird, entscheidet das UEFA-Gericht. In den vergangenen Jahren wurden viele Anträge von Fusionsklubs abgelehnt.

Es gibt jedoch mehrere Auswege: Die Verantwortlichen von RM Hamm Benfica und des Racing Luxemburg müssen vor diesem Gericht beweisen, dass es nach der Fusion keine Schulden mehr gibt und dass der Zusammenschluss nicht getätigt wurde, um die sportliche Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb zu schaffen. Beides zu beweisen, wird für den etwaigen neuen Hauptstadtklub eine Herkulesaufgabe sein und es ist nicht auszuschließen, dass dieses UEFA-Reglement die Fusionsgespräche erheblich ins Stottern bringen wird.