Paul Lopes war am Samstag „not amused“. Obwohl seine Kicker Rosport mit 5:0 vom Platz fegten, trübte eine Aktion seine Laune. Auf einem Banner, das am Gitter des Centser Stadions angebracht war, stand, dass der Verein den Mitgliedern gehöre und nicht dem „Kartell Lopes und Sohn“. Grund dafür sind die aktuellen Fusionsgespräche mit dem Racing FC Union Lëtzebuerg.
„Ich weiß nicht, ob diese Person weiß, was ein Kartell ist. Auf Wikipedia findet er bestimmt eine Erklärung. Nach der Partie habe ich versucht, das Gespräch zu suchen, aber der Verantwortliche war nicht mehr aufzufinden. Es handelt sich dabei um eine einzige Person, die eigentlich von jedem im Verein abgelehnt wird, und nicht um die Fans des Vereins“, so Lopes auf Tageblatt-Nachfrage hin. Die Fangruppierung von RMHB reagierte ihrerseits mit einem Posting auf Instagram: „Wir wollen klarstellen, dass wir nicht die Urheber dieses Banners sind und weder Paul Lopes noch seine Familie diffamieren wollen.“
Der Präsident der Hammer stellte im gleichen Atemzug klar, dass die Spieler mittlerweile bezahlt worden sind. Vor einigen Wochen war an die Öffentlichkeit gelangt, dass die Centser nicht mehr in der Lage waren, die Verträge einzuhalten. „Ich habe eine kurzfristige Lösung gefunden, um die Schulden zu begleichen.“ Die langfristige Lösung könnte jedoch eine Fusion mit dem Racing sein. Am Mittwoch werden sich beide Vereine ein weiteres Mal an einen Tisch setzen. „Nach jetzigem Stand der Dinge wird dann noch keine Entscheidung fallen. Wir sind derzeit dabei, einige Dossiers auszuarbeiten. Es geht vor allem darum, wie wir als Hauptstadtvereine mehr Hilfe von der Gemeinde bekommen können“, sagte Lopes.
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