Deutschland / Baerbock soll für die Grünen das Amt der Kanzlerin anstreben
Die monatelangen Spekulationen in Deutschland haben ein Ende. Die Grünen-Führung hat sich entschieden, wer im Falle eines Wahlsiegs ins Kanzleramt einziehen soll: Es ist die jüngste Kanzlerkandidatin, die es je gab.
Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock soll ihre Partei in Deutschland als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl führen. Der Bundesvorstand der Grünen nominierte die 40-Jährige für den Spitzenposten, wie die Partei am Montag in Berlin mitteilte. Die Entscheidung muss noch auf einem Parteitag vom 11. bis 13. Juni bestätigt werden. Die Zustimmung gilt als sicher. Die Parlamentswahl findet am 26. September statt.
Baerbock ist bei der 20. Bundestagswahl seit 1949 erst die zweite Frau nach Angela Merkel, die sich um das höchste Regierungsamt in Deutschland bewirbt. Sie ist zudem die jüngste Kanzlerkandidatin, die es je gab.
Mit der Entscheidung enden monatelange Spekulationen. Die Partei hatte die Klärung der Kandidatenfrage ihren beiden Parteivorsitzenden Baerbock und Robert Habeck (51) überlassen, die sich geräuschlos untereinander verständigten.
Die Grünen hatten sich angesichts der seit 2018 hohen Umfragewerte erstmals in ihrer mehr als 40-jährigen Parteigeschichte für eine Kanzlerkandidatur in Deutschland entschieden. Derzeit sind sie mit mehr als 20 Prozent zweitstärkste Kraft hinter den Christdemokraten von CDU/CSU und vor den Sozialdemokraten.
Baerbock wird bei der Wahl gegen zwei Männer antreten: Die SPD hat Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz nominiert, die Union muss sich noch zwischen den Vorsitzenden von CDU und CSU entscheiden, Armin Laschet und Markus Söder.
Anders als bei CDU und CSU hat es bei den Grünen weder Streit noch größere öffentliche Diskussionen über die Kandidatenkür geben. Deswegen wird auch auf dem Parteitag im Juni eine große Zustimmung erwartet.
„Eine oder einer muss jetzt vortreten und für das Kanzler*innenamt kandidieren“, schrieb Bundesgeschäftsführer Michael Kellner. „Zukunft geht nur gemeinsam. Wir gehen in diesen Wahlkampf – genau wie durch die letzten Jahre – als Team. Doch unsere Stärke hat dazu geführt, dass wir zum ersten Mal in der Geschichte in den Wettbewerb um die Führung dieses Landes gehen.“
Baerbock wuchs in der Nähe von Hannover (Bundesland Niedersachsen) auf dem Dorf auf und studierte Politikwissenschaften und Völkerrecht in Deutschland und London. Bei den Grünen hat die Mutter von zwei Töchtern schnell Karriere gemacht: 2009 Vorstand der europäischen Grünen und Landesvorsitzende im Bundesland Brandenburg; 2013 Einzug in den Bundestag; 2018 Bundesvorsitzende der Grünen gemeinsam mit Habeck.
Bisher haben in der Regel nur CDU/CSU und SPD Kanzlerkandidaten nominiert, mit einer Ausnahme: 2002 stellte die liberale FDP Guido Westerwelle auf, wurde dann aber mit 7,4 Prozent nur viertstärkste Kraft im Bundestag hinter SPD, CDU/CSU und Grünen.
Bundesgeschäftsführer Kellner hat als Wahlziel ausgegeben, dass die Grünen das Kanzleramt erobern. „Wir wollen das Land in die Zukunft führen. Darum kämpfen wir für das historisch beste grüne Ergebnis aller Zeiten und die Führung der nächsten Bundesregierung.“
Ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl erzielten die Grünen 2009 mit 10,7 Prozent. Bei der Wahl 2017 kamen sie nur auf 8,9 Prozent. Auf Bundesebene waren die Grünen nur einmal an der Macht: Zwischen 1998 und 2005 als Juniorpartner in einer rot-grünen Koalition unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder.
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Eine Koboldin als Kanzler !!!!
Das ist die, die den von Wind- und Solaranlagen zuviel erzeugten Strom im Stromnetz speichern will, indem man die Kabel und Drähte sozusagen mit Strom aufbläst. Die Idee könnte von Trump stammen!
Frau Baerbock soll Kanzlerin werden und eine Grün-Rot-Blaue Ampelkoalition führen, um Zukunftsaufgaben (Digitalisierung und Klima) zu leiten.
@Sagolt: Wie wollen Sie Klimaschutz und Digitalisierung vereinbaren , Studien längst bewiesen der CO2 Ausstoß bis 2025 das Doppelte der fossilen Energie überschreitet. Heute schon verbraucht die hinkende Digitalisierung in Deutschland jährlich 33 Millionen Tonnen CO2. Widersprüchlicher kann grüne Politik nicht sein. Da wurde wohl der Bock zur Gärtnerin gemacht , ein Land der Einschränkungen , der Bevormundungen ,der Verteuerung der Lebenshaltungskosten , der Spaltung der Nation und des wirtschaftlichen Abgrund zu erschaffen.