GewerkschaftOGBL fordert mehr Toiletten für Busfahrer

Gewerkschaft / OGBL fordert mehr Toiletten für Busfahrer
Die Situation der Busfahrer hat sich durch die Covid-19-Pandemie verschlimmert Symbolbild: Editpress/Didier Sylvestre

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Der „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg“ (OGBL) sei dafür, dass das Mobilitätsministerium die Entscheidungen zu der Bereitstellung von Toiletten für Busfahrer in Luxemburg übernehme. Das geht aus einem Presseschreiben des OGBL am Mittwoch hervor. Momentan würden die Gemeinden diese Entscheidung treffen. Laut der Gewerkschaft hätten viele Busfahrer keinen Zugang zu Toiletten während ihrer Arbeit.

Die Personalvertreter der Gewerkschaft „Transport sur route“/ACAL der OGBL sind von privaten Busfahrern darauf aufmerksam gemacht worden, dass diese zwischen ihren Fahrten keinen Zugang zu einer Toilette haben. Das geht aus der Pressemitteilung der Gewerkschaft hervor. Dies ist schon länger ein Problem und hat sich für viele Fahrer teilweise sogar verschlimmert. Aufgrund der Pandemie sind einige bisher verfügbaren Toiletten auch nicht mehr zugänglich, so der OGBL. Busfahrer seien außerdem einem erhöhten Risiko ausgesetzt für Blasenentzündungen.

Aus diesem Grund haben sich am 30. März Vertreter der Gewerkschaft mit Beamten der öffentlichen Verkehrsverwaltung des Mobilitätsministeriums getroffen, so das Schreiben. Bis jetzt haben die Gemeinden einen Zuschuss zur Installation von Toiletten an den Endstationen der Buslinien vom Ministerium erhalten. Laut OGBL hätten viele Gemeinden diese Mittel jedoch nicht genutzt. Das Mobilitätsministerium hat bereits in Betracht gezogen, die Verantwortung für die Bushaltestellen zu zentralisieren, um das Problem zu lösen. Somit würde dann das Ministerium für die Bereitstellung von Toiletten für Busfahrer zuständig sein und nicht mehr die Gemeinden. Der OGBL unterstützt diese Idee. Diese Zentralisierung würde nämlich die Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen wesentlich erleichtern und somit dem Anliegen der Fahrer Gehör verschaffen.

Die Vertreter der Gewerkschaft wiesen ebenfalls darauf hin, dass Fahrer, die dem regionalen Busnetz RGTR angehören, immer noch keinen ausreichenden Zugang zu den Toiletten der hauptstädtischen Linien AVL hätten. Laut OGBL sei es daher notwendig, so schnell wie möglich ein einheitliches Zugangssystem einzuführen, das dann sowohl für Busfahrer des RGTR-Netzes als auch für RGTR-Nutzer zugänglich sei.

Toni3
11. April 2021 - 18.43

In normalen Reisebussen sind Toiletten eingebaut. Da sind die Busunternehmer auch gefordert. Zwei Sitzreihen weniger und es lässt sich eine Toilette immer mitführen. Als Übergangslösung kann man Dixiklos aufstellen, wo die Gemeinden schlafen mit der Einrichtung.

de Schmatt
11. April 2021 - 10.40

Die Toiletten für die Busfahrer müssten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein ohne dass eine Gewerkschaft dazu speziell interveniert. Nicht nur aus hygienischen Gründen, auch für die Gesundheit der Fahrer.