LuxemburgGesundheitsministerium läutet diese Woche Phase 5 der Impfkampagne ein

Luxemburg / Gesundheitsministerium läutet diese Woche Phase 5 der Impfkampagne ein
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die „Santé“ verschickt im Laufe dieser Woche die ersten Einladungen an Personen, die in die Kategorie 5 der nationalen Impfstrategie fallen. Dazu gehören einerseits Personen zwischen 55 und 64 Jahren, andererseits aber auch Diabetiker, Menschen mit Bluthochdruck oder Adipositas und Schwangere.

Die ersten Einladungen für Personen, die unter Phase 5 der Impfkampagne fallen, werden in der laufenden Woche vom 5. bis 11. April verschickt. Das teilt das Gesundheitsministerium in einem Pressekommuniqué mit. Zu den betroffenen Personen gehören Einwohner Luxemburgs im Alter zwischen 55 und 64 Jahren, die unter der Phase 5a zusammengefasst werden, aber auch Menschen, deren Gesundheitszustand im Falle einer Covid-19-Infektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bedeuten könnte. Letztgenannte werden der Phase 5b zugerechnet – hierzu gehören Diabetiker mit einem komplikationsarmen Krankheitsverlauf, Menschen mit Bluthochdruck, Personen mit einem Body-Mass-Index zwischen 30 und 40 sowie Schwangere.

Die von der Phase 5a betroffenen Personen erhalten ihre Einladung per Post. In dem Schreiben finden sie detaillierte Anweisungen, wie sie einen Termin in einem der Impfzentren ihrer Wahl vereinbaren können. Menschen, die gemäß der Definition der Phase 5b einem erhöhten Risiko ausgesetzt und die unter 55 Jahre alt sind, können sich ab dem 8. April über ihren Haus- oder Facharzt für die Impfung anmelden und erhalten dann ebenfalls eine Einladung per Post. Die Einladungen werden nach Verfügbarkeit des Impfstoffs verschickt – das Ministerium erinnert daran, dass es wichtig ist, die Uhrzeit des vereinbarten Termins zu beachten, um vor Ort Warteschlangen zu vermeiden und die geltenden „Gestes barrières“ aufrechterhalten zu können. Laut den offiziellen Informationen des Statec leben in Luxemburg rund 80.000 Menschen zwischen 64 und 55 Jahren. Nach Angaben der „Santé“ sollen in den drei kommenden Aprilwochen Impfdosen für 45.347 Personen nach Luxemburg geliefert werden.

Zweite Chance für Säumige der Phase 3

Wer in der dritten Phase der Impfkampagne seinen Termin nicht wahrgenommen hat, erhält dennoch die Möglichkeit, sich zu einem späteren Zeitpunkt impfen zu lassen – genauer gesagt, nach dem Ende der zurzeit noch laufenden Phase 4. Zu diesem Zweck können sich Betroffene zwischen dem 12. und 18. April über guichet.lu in eine Warteliste eintragen. Sie erhalten dann zu gegebener Zeit eine neue Einladung. Persönliche Hilfestellung bietet die „Santé“ auch über die eigens dafür eingerichtete Hotline unter der Telefonnummer (+352) 24 76 55 33 an.

Am Dienstag teilte das Gesundheitsministerium überdies mit, dass Personen, die im Rahmen der Covid-19-Impfkampagne geimpft wurden – mit der ersten oder zweiten Dosis – einen entsprechenden Impfnachweis auf MyGuichet.lu herunterladen können. Dieser Impfschein ist seit dem 2. April im privaten Bereich der Internetseite abzurufen. Der Nutzer muss sich auf der Webseite einloggen, um das Zertifikat herunterzuladen.

Die Impfphasen im Überblick

Phase 1

In der ersten Impfphase, die seit Anfang Januar läuft, wurden zunächst das Personal in den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen und im Gesundheitsbereich geimpft, alle Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie Menschen, die aufgrund einer Behinderung in einer Betreuungseinrichtung wohnen.
Laut Ministerium ist diese Phase Anfang März beendet worden. Während des Monats gibt es aber noch die Möglichkeit für Menschen, die den Termin während der ersten Impfphase nicht wahrnehmen konnten, einen zweiten Impftermin zu bekommen.

Phase 2

Die Impfphase 2a zielt auf alle Einwohner Luxemburgs ab, die älter als 75 Jahre sind. Im Teil b werden die Hochrisikopatienten geimpft. Als solche gelten Erwachsene mit Down-Syndrom, mit angeborenen Immunschwächeerkrankungen, aber auch Personen, die eine Organtransplantation erhalten haben oder erhalten sollen und deswegen Immunsuppressiva zu sich nehmen müssen. Die größte Gruppe der Hochrisikopatienten sind allerdings jene Menschen, die sich in Luxemburg gerade in Krebstherapie befinden – das sind zwischen 3.000 und 3.300 Personen. Phase zwei könnte noch vor Ende März beendet werden.

Phase 3

In Phase 3a sollen zuerst jene Personen geimpft werden, die zwischen 70 und 74 Jahre alt sind. Zusätzlich wartet die Nadel in Phase 3b auf die Menschen, die „bedeutende Risiken“ bei einer Covid-19-Infektion aufweisen. Darunter fallen Menschen mit Immunschwächeerkrankungen sowie chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen, die bereits schwere Komplikationen ausgelöst haben. Auch Aids-Patienten, Menschen mit morbidem Übergewicht, also einem Body-Mass-Index über 40, Dialysepatienten und Demenzkranke werden in der dritten Phase des Plans geimpft.

Phase 4

Phase 4a der Impfstrategie umfasst die Impfungen aller in Luxemburg ansässigen Personen zwischen 65 und 69 Jahren. Patienten mit problematischen Ausprägungen von Diabetes, Bluthochdruck und neuromuskulären Erkrankungen, also Myopathien oder Neuropathien, werden in Phase 4b geimpft.

Phase 5

In Phase 5a zielen die Impfungen schließlich auf Personen zwischen 55 und 64 Jahren ab. Hier geht es zunächst nach dem Alter. Diese Phase wurde nach Diskussionen rund um den Wirkstoff von AstraZeneca frühzeitig eingeläutet und die ersten Einladungen wurden Anfang März verschickt. Als dann aber die Empfehlungen angepasst wurden, wurden keine weiteren Einladungen versendet. Die Personen, die einen solchen Brief erhalten haben, dürfen aber einen Termin wahrnehmen.
Personen mit angeschlagenem Gesundheitszustand, allerdings ohne bisher problematische Krankheitsverläufe – im weitesten Sinne sind damit alle Krankheiten der Phase 4 in Anfangsstadien abgedeckt, aber auch übergewichtige Personen mit einem BMI über 30 – sind dann in Phase 5b an der Reihe.

Phase 6

Die längste und umfassendste Phase des Impfplans ist weniger detailliert. Prioritär sollen in der Phase 6a jene Leute geimpft werden, die unter prekären Verhältnissen in Gruppen untergebracht sind, beispielsweise Gefängnisinsassen, aber auch Bewohner von Flüchtlingsunterkünften. Gezielt werden auch jene Personen anvisiert, die durch ihre Arbeit einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
In Phase 6b wird dann die allgemeine Bevölkerung zwischen 16 und 54 Jahren geimpft.
(hat/joé)

Claude R.
7. April 2021 - 17.43

Bonjour. Firwat get net jidder Awunner kontaktéiert, bzw. ugeschriwen, wou e Matgedeelt kritt, zu wéi enger Phase e gehéiert? Demno hätt een dann och d&Méigelechkeet ze Reklaméieren, wann engem séin Gesindheetszoustand net der zougeourtneter Phase entsprecht. Laut dem wat méin Hausdokter mir gesôt huet, misst ech schon längst färdeg sin. Par contre hun jonk Kollegen déi net méi Risiko ewéi ech hun, dobai och nach kerr gesond sin schon eng Invitatioun kritt! Do muss dann d'Frô erlabt sin, no wéi engen Kriteren des Invitatiounen eraus gin.