Regionale Wirtschaft / Gemeinwohlökonomie: Wertschätzen statt Wertschöpfen

Eine Bilanz im Sinne der Gemeinwohlökonomie stellt unbequeme Fragen (Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante)
Üblicherweise definieren sich Unternehmen über ihre Bilanz mit den wirtschaftlichen Fakten. Umsatz, Mitarbeiter, Gewinn nach Steuern sind die Größen, die Auskunft über den Stand des Unternehmens geben. Oikopolis, unter dessen Dach sich 13 Tochter- und Beteiligungsfirmen in Sachen „Bio“ versammeln, macht nicht nur das. Das Munsbacher Mutterhaus bilanziert zusätzlich seinen Wert für das Gemeinwohl.
Wie steht es um Menschenwürde bei den Lieferanten und am Arbeitsplatz im eigenen Haus? Oder wie sieht es mit dem Beitrag zum Gemeinwesen, also uns allen, aus? Das sind nur zwei der Fragen, auf die eine Gemeinwohlbilanz Antworten verlangt. Eine andere beschäftigt sich damit, wie stark die Mitarbeiter an unternehmerischen Entscheidungen beteiligt sind und ob überhaupt. Reines Zahlenmaterial erklärt da wenig.