Gemeinderat Differdingen„Lommelshaff“ erhält Pavillon für „Esch 2022“

Gemeinderat Differdingen / „Lommelshaff“ erhält Pavillon für „Esch 2022“
Die vier Jugendhäuser der Gemeinde Differdingen wurden mit dem Label „Jugendinfo“ ausgezeichnet Foto: Facebook/Ville de Differdingen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Gemeinde Differdingen durchbrach erst vor kurzem die 28.000-Einwohner-Marke und stellt die Weichen weiter auf Zukunft. Auf dem „Lommelshaff“ soll ein Pavillon für „Esch 2022“ entstehen und die Jugendhäuser wurden mit dem Label „Jugendinfo“ ausgezeichnet.  

Die alte Garage sowie der Eingangsbereich des „Lommelshaff“ sollen renoviert werden. Der Kostenpunkt beläuft sich auf rund 70.000 Euro. Im Kulturjahr „Esch 2022“ sollen Veranstaltungen auf dem früheren Bauernhof stattfinden. Die Gemeinde wird dort einen rund 80 Quadratmeter großen Pavillon errichten, in dem Workshops und andere kulturelle Events organisiert werden können. Nach dem Kulturjahr soll der Pavillon abgebaut werden und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Die Räte stimmten allerdings noch nicht über dieses Projekt, das rund 87.000 Euro kosten soll, ab, sondern erhielten lediglich erste Einblicke in die Planungen. Die LSAP gab ihrerseits an, ein Gesamtkonzept für das bevorstehende Kulturjahr von den regierenden Parteien zu vermissen. Es fehle an einer nachhaltigen Politik in diesem Zusammenhang, kritisierte Erny Muller. Vor allem, weil die Gemeinde Differdingen plant, insgesamt zwei Millionen Euro in Projekte für die europäische Kulturhauptstadt „Esch 2022“ zu investieren. 

Neue Streetworker

Anfang März wurden die Jugendzentren in der Gemeinde Differdingen mit dem Label „Jugendinfo“ von der Nationalen Agentur für Jugendinformation (ANIJ) ausgezeichnet. Das Label „Jugendinfo“ zielt darauf ab, die Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren, die für den Informationsfluss der Jugendlichen verantwortlich sind, zu verbessern und den Austausch von Ideen und die Verbreitung von Praktiken auf nationaler und regionaler Ebene zu erleichtern. Darüber hinaus soll die Sichtbarkeit von Jugendinformationsstellen in den Jugendzentren erhöht werden. Bevor die Räte diese und zwei weitere Konventionen bezüglich des Jugendhauses stimmten, ging Paulo Aguiar („déi gréng“) auf die geleistete Arbeit in den Jugendhäusern ein. Sieben Angestellte kümmern sich um die Belange der insgesamt 615 eingeschriebenen Jugendlichen. Im Jahr 2019 wurden 229 Events organisiert. Während des ersten Lockdowns im vergangenen Jahr mussten dann auch die Jugendhäuser schließen. Später konnte das Angebot unter Einhaltung der sanitären Maßnahmen wieder aufgenommen werden.

Die Jugendlichen und Erwachsenen ohne Perspektive, die tagtäglich im Park „Gerlache“ lungern, sollen mithilfe von ausgebildeten Streetworkern wieder auf die richtige Bahn gelenkt werden. Um das Sicherheitsgefühl der Anwohner zu verbessern, soll die bestehende Beleuchtung weiter ausgebaut werden. (AH)