Corona-SituationTaskforce hält Wiederanstieg der Infektionszahlen in Luxemburg für möglich

Corona-Situation / Taskforce hält Wiederanstieg der Infektionszahlen in Luxemburg für möglich
Luxemburgs Gesundheitsministerin Paulette Lenert bei ihrem Besuch des Contact-Tracing-Teams am Flughafen Findel Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die Corona-Taskforce Luxemburgs hat in ihrem jüngsten Bericht die aktuelle Lage bezüglich des Virus im Großherzogtum analysiert. Diese sei zwar derzeit stabil, allerdings ist in dem Bericht auch von einem möglichen „Rückfall“ die Rede.

Steigende oder fallende Zahlen, verschiedene Virusvarianten und deren Ansteckungsgefahr – unter anderem mit diesen Aspekten beschäftigt sich die Luxemburger Corona-Taskforce täglich. In seinem am Freitag erschienen Bericht schreibt das Team über die aktuelle Lage im Großherzogtum: „Die Entwicklung deutet auf eine Stabilisierung der Epidemiedynamik hin.“ Doch wie so oft folgt darauf auch ein Aber – es bestehe weiterhin die Gefahr eines potenziellen „Rebounds“ auf der Grundlage ansteckenderer Virusvarianten. „Rebound“ lässt sich in etwa mit dem Wort Rückfall übersetzen – doch das bedeutet in diesem Fall nicht, dass die Infektionszahlen fallen. Ein Rückfall würde vielmehr bedeuten, dass Luxemburgs Zahlen wieder steigen würden.

Laut der Taskforce-Analyse ist dieses Szenario momentan nicht sehr unwahrscheinlich, auch wenn die Lage für den Moment „stabilisiert“ zu sein scheint. Der Durchschnitt der Basisreproduktionszahl, also der Zahl, die ein Infizierter im Durchschnitt jeweils ansteckt, habe in der vergangenen Woche bei 0,98 gelegen. Damit sei er im Vergleich zum Durchschnitt der Vorwoche, der bei 1,09 lag, leicht gesunken. „Die Gesamtzahl der geschätzten aktiven Fälle hat sich bei etwa 3.000 Fällen stabilisiert“, heißt es in dem Bericht. Allerdings: „Aus den aktuell verfügbaren Daten zur Prävalenz der britischen Variante mit 52 Prozent und der südafrikanischen Variante mit 22 Prozent schätzen wir eine um 40 Prozent erhöhte Ansteckungsgefahr für die besorgniserregenden Varianten.“

Eine gute Nachricht: Die Anzahl der täglichen Fälle in der vergangenen Woche deute auf eine kürzliche Reduzierung der sozialen Interaktionen der Luxemburger um etwa acht Prozent hin, schreibt die Taskforce. Dies würde entsprechend zu optimistischeren Hochrechnungen führen – mit einem möglichen Höchststand von etwa 330 Fällen pro Tag im Mai. Zum Vergleich: Vor knapp zwei Wochen ergaben die Hochrechnungen der damaligen Zahlen noch 500 Fälle pro Tag.

Auch die Zahl der täglichen Fälle sei unter dem erwarteten Anstieg geblieben, der in der Woche zuvor errechnet worden sei, schreibt das Taskforce-Team. „Diese positive Entwicklung könnte durch ein vorsichtigeres Verhalten der Bevölkerung bedingt sein und zusätzlich durch die gestiegene Anzahl von Personen unterstützt werden, die entweder durch Impfungen oder eine aktive Infektion immunisiert sind.“ Fortlaufende soziale Anstrengungen der Menschen seien daher wirksam und unerlässlich, um die aktuelle Corona-Lage im Land weiterhin stabilisieren zu können.

Schmeler Michel
9. März 2021 - 12.38

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Peter G.
8. März 2021 - 23.07

Dieselbe Taskforce hatte Ende Oktober 2020 angekündigt, dass wir im November bis zu 1.400 neue Fälle pro Tag haben könnten. Wieviel waren es tatsächlich? So um die 700-800. Wir hätten eine Taskforce gebraucht, die sich exklusiv um die Besorgung und die Verteilung des Impfstoffs kümmert sowie die Ärmel hochkrempelt, anstatt nutzlose Analysen zu produzieren.

Frank Drabin
8. März 2021 - 17.49

Was sagt der Taskforce über die erhöhte Virulenz den neuen Varianten? Anzahl der Hospitalisierungen steigt weiterhin an...

Lili
8. März 2021 - 17.05

Déi Task Force hëlt un. Daat seet alles. Hir Kristallbull as verstehst an se hun besser anzepaken mat hirer Kirmes well keen et méi gleeft