AXA LeagueHBD übersteht Differdinger Aufholjagd und siegt im ersten Spiel der Titelgruppe 29:23

AXA League / HBD übersteht Differdinger Aufholjagd und siegt im ersten Spiel der Titelgruppe 29:23
Josip Ilic (in Blau) war mit sieben Treffern bester Schütze der Partie, Damir Batinovic kam lediglich auf ein Tor Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Die erste Spielhälfte wurde dem HBD vor einer Woche zum Verhängnis, als beide Mannschaften bereits im Viertelfinale des Pokals gegeneinander antraten. Zur Pause lagen die Düdelinger in der Coupe de Luxembourg mit 12:20 zurück und konnten trotz starker Schlussphase nicht mehr aufschließen. Am Samstag konnte der HBD Revanche für die Niederlage im Pokal nehmen, zur Pause führte man bereits mit 19:14. Trotz Aufholjagd konnten die Red Boys die Partie nicht mehr drehen, am Ende siegten die Gäste mit 29:23.

Dabei musste der HBD auf Fränky und Yann Hippert verzichten, bei den Hausherren fehlten Peter Ostrihon und Haris Hodzic auf dem Spielbogen. In der Anfangsphase lief eigentlich noch alles für die Differdinger. Aldin Zekan verwandelte bereits nach 42 Sekunden erfolgreich einen Siebenmeter und brachte die Hausherren in Führung. Zekan und Damir Batinovic erhöhten auf 3:1, anschließend fanden aber die Düdelinger immer besser zu ihrem Spiel. Sie agierten aggressiv in der Verteidigung und ließen in der Offensive kaum Chancen liegen. Nach sechs Minuten hatten Mario Anic, David Etute, Alexsiej Szyczkow und Mikel Molitor das Spiel mit fünf Toren in Folge gedreht. Den 1:3-Rückstand hatte man in eine 6:3-Führung umgewandelt und diese sollten die Gäste bis zur Pause nicht mehr aus der Hand geben. Nach 30 Minuten führten die Düdelinger mit 19:14.

Auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte wieder dem HBD, die Reaktion der Red Boys blieb zunächst aus. Die Differdinger bekamen keinen Zugriff auf die gegnerische Offensive, im eigenen Angriff fiel die Chancenverwertung zudem mager aus. Die fünf ersten Treffer nach dem Seitenwechsel gingen alle auf das Konto der Düdelinger, die ihre Führung in der 37. Minute auf zehn Tore erhöhten. 

Hektische Schlussphase

Eine Vorentscheidung war zu diesem Zeitpunkt aber noch keineswegs gefallen, denn durch eine Schwächephase des Gegners konnten die Hausherren noch einmal aufschließen. Zwischen der 37. und der 47. Minute gelang den Düdelingern kein einziges Tor, was auch an der starken Leistung des gegnerischen Torhüters Mikkel Moldrup lag. Zudem musste man ab der 40. Minute auf Jimmy Hoffmann verzichten, der aufgrund seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde. 

Für die Düdelinger war in einer hektischen Schlussphase noch einmal Zittern angesagt, denn knapp drei Minuten vor Schluss war der zwischenzeitliche Zehn-Tore-Vorsprung beim Stand von 23:26 wieder auf drei geschmolzen. Fancesco Volpi und Szyczkow beendeten die Differdinger Aufholjagd allerdings kurz vor Spielende und trafen in den finalen zwei Minuten zum 23:29-Endstand.

„Nach der Niederlage im Pokal mussten wir heute unbedingt eine Reaktion zeigen. Das haben wir mit einer sehr aggressiven Verteidigung getan, was heute sicherlich der Schlüssel zum Sieg war“, berichtete Molitor. „Dass wir am Ende zittern mussten, war klar. Denn diese Art von Verteidigung kostet viel Kraft. Den zwischenzeitlichen Durchhänger haben wir aber in Grenzen gehalten. Alles in allem können wir mit unserer heutigen Leistung zufrieden sein. Wenn wir diese Leistung und diese Aggressivität auch an den kommenden Wochenenden zeigen, dann können wir noch viele Gegner vor Probleme stellen.“

Moldrup, der erst am vergangenen Montag Vater wurde, zeigte sich enttäuscht: „Wir hatten eine schwierige Trainingswoche mit vielen Ausfällen. Eigentlich sind wir gut ins Spiel gekommen, haben die erste Halbzeit aber nicht konzentriert beendet. Diesen Rückstand aufzuholen, war wirklich schwierig. Jedes Spiel in den Play-offs ist ein kleines Finale, wovon wir das erste nun verloren haben. Nächste Woche müssen wir neu angreifen und wieder gewinnen.“

Statistik

Red Boys: Hotton (1-23’, 3 Paraden), Moldrup (23-60’, 10 P.), Sabotic – Rezic 1, Lemarié 3, Bonic 2, Zekan Alen 2, Picco, Batinovic 1, Zekan Aldin 4/3, Scheid 3, Plantin 3, Kohl, Sylvester, Christin 4, Luzolo
HBD: Jovicic (1-23’, 26-37’, 8 P.), Herrmann (23-26’, 37-60’, 8 P.) – Mauruschatt, Volpi 3, Seince, Köller, Ilic 7/1, Molitor 3, Szyczkow 3, Schuster, Becirovic 2, Etute 5, Anic 1, Steffen 3, Hoffmann 2, Zekan Armin
Schiedsrichter: Janics/Niederprum
Siebenmeter: Red Boys 3/3 – HBD 1/1
Rote/Blaue Karte: Hoffmann (39’, dritte Zeitstrafe)
Zeitstrafen: Red Boys 3 – HBD 6
Zwischenstände: 5’ 3:2, 10’ 4:6, 15’ 7:11, 20’ 8:12, 25’ 11:15, 30’ 14:19, 35’ 14:21, 40’ 17:24, 45’ 18:24, 50’ 20:25, 55’ 23:26
Zuschauer: keine zugelassen