WochenbilanzKeine weiteren Infektionsketten in Luxemburgs Schulen

Wochenbilanz / Keine weiteren Infektionsketten in Luxemburgs Schulen
Bleibt es bei einzelnen positiven Fällen in Klassen und Schulen, kann der Schulbetrieb weitergeführt werden, auch wenn die Zahl der Neuinfektionen in den Bildungseinrichtungen hoch bleibt Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Trotz einer zweiwöchigen Pause vom Präsenzunterricht gab es in der Woche nach den Ferien über 300 positive Fälle in Luxemburgs Schulen. Dennoch wurden keine Infektionsketten festgestellt. Das Luxemburger Bildungsministerium hat am Donnerstag seine wöchentliche Bilanz über die Entwicklung der Corona-Situation in den Schulen gezogen. 

In seiner wöchentlichen Pressemitteilung zur aktuellen Corona-Situation in den Schulen im Großherzogtum hat das Luxemburger Bildungsministerium am Donnerstagmittag die Infektionszahlen der vergangenen Woche veröffentlicht. 343 Corona-Fälle, die dem Szenario 1 entsprechen, wurden demnach in 96 öffentlichen und privaten Schulen, 55 Lyzeen und zwei Kompetenzzentren gezählt (Szenario 1: Schüler oder Lehrer außerhalb der Schule infiziert, ohne dass sich das Virus in der Schule ausgebreitet hat).

In den zwei Klassen der Kompetenzzentren war jeweils ein Erwachsener positiv getestet worden. Diese zwei Klassen wurden trotz Szenario 1, wo in der Regel eine „Mise à l’écart“ ausgesprochen wird, in Quarantäne gesetzt. Bei einer „Mise à l’écart“ gehen die Schüler weiter in die Schule, werden aber vom Rest der Schulgemeinschaft abgesondert. Das Bildungsministerium erklärt, dass die direkte Anwendung der Quarantäne-Maßnahme seit Januar als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme in den Kompetenzzentren stattfindet, sobald ein erster positiver Fall auftaucht. 

Acht Infektionen, die dem Szenario 2 entsprechen, seien in vier Grundschulen und zwei Gymnasien festgestellt worden, heißt es in der Mitteilung (Szenario 2: maximal zwei positive Fälle in einer Klasse mit einer ungewissen oder wahrscheinlichen Infektionsquelle außerhalb der Klasse).

Es wurden laut Ministerium keine Infektionsfälle, die einem Szenario 3 (drei bis fünf positive Fälle in einer Klasse) oder einem Szenario 4 (Infektionskette innerhalb einer Schule, mehrere betroffene Klassen oder eine Klasse mit mehr als fünf Fällen) entsprechen, gefunden.

Mobile Teams entdecken weitere positive Fälle

In den Grundschulen waren die Schüler bereits eine Woche vor den Karnevalferien ihren jeweiligen Schulen ferngeblieben. Der Präsenzunterricht war durch Homeschooling ersetzt worden. In der Woche nach den Ferien wurden mobile Test-Teams in jene Schulen geschickt, in denen vor der Homeschooling-Woche das Virus am stärksten präsent war. 

An den drei Grundschulen in Schifflingen, die nach den Ferien zwei Tage länger im Homeschooling funktionieren mussten, kam es zu folgenden Resultaten: In der Albert-Wingert-Schule waren von 441 Tests vier positiv, an der Nelly-Stein-Schule gab es neun positive Fälle (von 297 Tests) und an der Lydie-Schmit-Schule sechs bei insgesamt 343 Tests. Auch in der Grundschule in Niederanven waren die mobilen Teams unterwegs. Hier fielen bei 426 Tests drei Resultate positiv aus. In der Schule in Contern gab es vier positive Fälle (von 296 Tests) und in Gasperich fünf (von 359 Tests). 

Das Bildungsministerium erklärt in seiner Mitteilung, dass diese positiven Resultate an den verschiedenen Schulen nicht zu weiteren Quarantänen geführt haben. Die positiven Fälle hätten demnach niemanden in der Schule infiziert, da die schulischen Aktivitäten für zwei Wochen ausgesetzt waren. In Schifflingen dauerte die Pause noch zwei Tage länger.