Das Infektionsgeschehen in Luxemburg verzeichnet einen leichten Anstieg  – das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier als PDF) hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat und der sich auf die Woche vom 22. bis 28. Februar bezieht. Laut Gesundheitsministerium wurden insgesamt 1.313 neue Fälle in Luxemburg registriert, das heißt 5,1 Prozent mehr als in der Vorwoche (1.249 Fälle). Die Fälle sind bei mehr Tests entdeckt worden: In der vergangenen Woche wurden insgesamt 64.276 Tests durchgeführt – fast 4.000 mehr als in der Woche zuvor.

Das hat sich allerdings nicht auf die Positivrate ausgewirkt – also den Anteil der Tests, die positiv ausfallen. Die blieb in der vergangenen Woche recht stabil auf 2,04 Prozent, in der Vorwoche waren es 2,06 Prozent. „Anzumerken ist, dass die Positivitätsrate bei Tests auf Rezept – bei Personen mit Symptomen – mit 5,43 Prozent im Vergleich zu 5,87 Prozent in der Vorwoche gesunken ist“, ergänzt das Gesundheitsministerium in seiner Wochenbilanz. Ein präzises Instrument ist das Contact Tracing: Obwohl nur 9,93 Prozent aller Tests in diesem Bereich gemacht wurden, entfallen darauf 53,46 Prozent aller Positivresultate.

Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 12 neue Todesfälle verzeichnet, in der Vorwoche waren es 16. „Das Durchschnittsalter der Gestorbenen liegt bei 82 Jahren“, schreibt das Ministerium. 

Krankenhausaufenthalte nehmen zu

86 Menschen befanden sich im Laufe der Woche wegen Beschwerden mit Covid-19 oder des Verdachts darauf im Krankenhaus. Sie waren im Schnitt 62 Jahre alt. Davon mussten 18 Personen auf die Intensivstation – wo in der Vorwoche nur 15 Menschen lagen. Bei 2.822 Menschen galt die Infektion am 28. Februar noch als aktiv – und 52.019 Menschen haben bis zum 28. Februar (und seit Beginn der Pandemie) die Infektion überstanden. Der Altersdurchschnitt der Infizierten ist auf 36,8 Jahre gesunken.

In der Woche vom 22. bis 28. Februar wurden in Luxemburg insgesamt 6.812 Impfdosen verabreicht: 3.837 Personen erhielten eine erste Dosis und 2.975 Personen bereits die zweite. „Bis Ende März 2021 sollen 75.287 Personen geimpft sein“, schreibt das Gesundheitsministerium. Das sind 13,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, wie aus Daten von Eurostat hervorgeht. In der vergangenen Woche hat Luxemburg Impfdosen für insgesamt 5.910 Personen erhalten: 3.510 von BioNtech, 1.200 von Moderna und 1.200 von AstraZeneca.

Verteilung der neuen Virenvarianten

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch auch „nicht repräsentative Ergebnisse“ über die Verteilung der unterschiedlichen Coronavirus-Varianten in Luxemburg veröffentlicht. Um „repräsentative Ergebnisse für die gesamte Bevölkerung“ zu liefern, muss die Sequenzierabdeckung der Bevölkerung 11 Prozent betragen. In der Woche vom 15. bis 21. Februar betrug sie allerdings nur 6,57 Prozent. „Auf der Grundlage statistischer Schlussfolgerungen ist die Häufigkeit der in der Woche 7/2021 gemeldeten Varianten daher nicht repräsentativ für die in Luxemburg im Umlauf befindlichen Varianten“, schreibt die Santé im Wochenrückblick.

Das Gesundheitsministerium hat die Statistiken der nicht repräsentativen Stichproben von 82 Proben trotzdem veröffentlicht. Demnach gingen 52 Prozent der Neuinfektionen in der Woche vom 15. bis zum 22. Februar auf die britische Variante B.1.1.7 zurück, 22,7 Prozent auf die südafrikanische Variante B.1.351. In keinem Test wurden „Fälle der brasilianischen Variante (P.1 oder P.2)“ gefunden. In der vorigen Woche machte die britische Variante noch 57,6 Prozent der Neuinfektionen aus und die südafrikanische 4,5 Prozent.

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