Total League HerrenT71 zum Restart ohne Startschwierigkeiten

Total League Herren / T71 zum Restart ohne Startschwierigkeiten
Frank Muller (in Weiß) und der T71 Düdelingen überzeugten im Südderby durch ein gutes Kollektivspiel in der Offensive Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Wie schon in einigen Partien vor der viermonatigen Zwangspause gelang es Düdelingen auch im Verfolgerduell gegen den amtierenden Meister Esch, dank einer soliden Zonenvereidigung früh die Weichen zum Sieg zu stellen.

Für den T71, der kurzfristig auf Kevin Moura (Quarantäne) verzichten musste, war es zugleich die Auftaktpartie ins Jubiläumsjahr, in dem mit den beiden Haudegen Tom Schumacher und Frank Muller in ihrer letzten Saison unbedingt der Titel in die „Forge du Sud“ geholt werden soll. Daher wusste Schumacher nach der Partie nicht so recht, ob er sich mehr über den Restart oder den Derbysieg freuen soll: „Wir sind froh, wieder auf dem Platz stehen zu dürfen, besonders da wir nicht wussten, ob es überhaupt weitergehen würde, und wir wissen dieses Privileg zu schätzen. Den Sieg gegen Esch nehme ich aber auch gerne mit.“

Sehr zufrieden zeigte sich der T71-Kapitän über die konstant gute Defensivleistung seines Teams. Von Beginn an bissen sich die Gäste an der gut harmonierenden Düdelinger Zonenverteidigung die Zähne aus und blieben auch aus der Distanz ohne Erfolg. Von den insgesamt 14 Dreierversuchen in der ersten Halbzeit fanden lediglich zwei Würfe vom 17-jährigen Thill ihr Ziel. So war es wenig verwunderlich, dass die Hausherren sich nach neun Minuten eine deutliche Führung erspielten (24:8), jedoch leisteten sie sich in der Folge zu viele Ballverluste, um die Partie sorgenfrei zu Ende zu bringen. So gelang es Esch unter dem Impuls von J. Biever, Rugg und Jackson-Cartwright, direkt nach der Halbzeit den Rückstand auf sechs Zähler zu verkürzen (44:38), bevor der T71 die Zügel wieder anzog und dank eines guten Kollektivspiels in der Offensive zurück in die Spur fand (68:49, 29′).

Dem Duo Muller/Harris gelang es zudem immer mehr, die Lufthoheit unter den Körben zu sichern, während Rugg auf Escher Seite alleine auf sich gestellt war, besonders nachdem Rodenbourg frühzeitig mit fünf Fouls ausschied. An die ungewohnte Umgebung ohne lautstarke und emotionsgeladene Zuschauerkulisse mussten sich beide Teams erst mal gewöhnen. „Mal sehen, wie es damit in den Entscheidungsspielen läuft“, meinte Schumacher, der jedoch in dieser Partie aufgrund des Spielverlaufs keinen Nachteil sah: „Mit einer permanenten Führung hat man den einfacheren Part. Als Esch mit einem Run herankam, wären anderenfalls die Zuschauer mitgezogen und hätten noch einmal Emotionen ins Spiel gebracht.“

Auch für den Escher Spielführer Joé Biever war die neue Atmosphäre gewöhnungsbedürftig: „Es ist speziell, aber das gilt überall auf der Welt und daher sollten wir uns nicht beklagen.“ Eher Grund zur Unzufriedenheit bot jedoch die Leistung besonders im ersten Viertel. „Wir kamen gar nicht in die Partie, agierten ohne Energie und konnten daher den Matchplan nicht umsetzen“, ärgerte er sich über die Anfangsphase. Mit dem großen Rückstand nach dem Auftaktviertel sei es gegen einen Gegner wie Düdelingen schwierig, das Spiel noch zu drehen, auch wenn die Leistung im Laufe der Begegnung insgesamt stabiler geworden sei.

Statistik

„T“-Bestnote: Stephen Harris (T71 Düdelingen)
Viertel: 24:10, 18:21, 26:20, 21:23
Düdelingen: Harris 29, Ivey 27, Muller 12, Hoeser 11, Schumacher 7, Mendes 3, Hurt 0, Lanners 0, Lopez 0
Esch: Rugg 21, Jackson-Cartwright 21, J. Biever 13, Thill 6, De Brito 5, Monteiro 4, P. Biever 2, Rodenbourg 2, Kesseler 0
Schiedsrichter: Wolzfeld/Hansen/Kerschen