AXA LeagueMerschs Handballer lösen das letzte Ticket für die Titelgruppe

AXA League / Merschs Handballer lösen das letzte Ticket für die Titelgruppe
Merschs Handballer haben das entscheidende Nachholspiel für sich entschieden Foto: Jerry Gerard

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Merschs Handballer haben das letzte Ticket für die Titelgruppe der AXA League gelöst. Der Aufsteiger besiegte Schifflingen in der alles entscheidenden Nachholpartie am Samstagabend überraschend deutlich mit 32:22: Die Merscher haben somit den HC Standard im letzten Spiel der Vorrunde noch von dem begehrten sechsten Platz, gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt, verdrängt. Der Aufsteiger spielt somit auch in der kommenden Saison in Luxemburgs bester Handball-Liga.

Dabei mussten die Merscher am Samstag auf Alexandros Vasilakis verzichten, der am vorigen Wochenende gegen Diekirch eine der Hauptrollen im Team übernahm. Vasilakis war gegen Schifflingen nicht spielberechtigt, da der Griesche erst nach dem ursprünglich angesetzten Spieltermin nach Mersch wechselte. Zudem stand Senjin Kratovic nicht auf dem Spielbogen. „Bei ihm müssen wir uns an dieser Stelle bedanken. Er hat das Kapitel Mersch beendet“, so der Sportliche Leiter der Merscher Mannschaft, Sacha André: „Er hat einen großen Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Ohne ihn wären die Spiele gegen den Standard und Petingen sicherlich anders verlaufen.“

Das Fehlen der beiden Akteure merkte man den Merschern am Samstag aber nicht an. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, sowohl Schifflingen als auch die Hausherren tasteten sich langsam ran. Torhüter Jeff Spiewak parierte gleich in der zweiten Minute einen Siebenmeter und verhinderte eine Schifflinger Führung. Nach knapp 14 Minuten stand es 5:4, dabei waren es immer wieder Alex Diedenhofen und Amer Karamehmedovic, die gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. 

Vorentscheidung nach 40 Minuten

Merschs Handballer standen anschließend immer sicherer in der Verteidigung und wirkten selbstbewusster. Von der Nervosität, die am vergangenen Wochenende das Spiel gegen Diekirch bestimmt hatte, war diesmal nichts mehr zu sehen. „Wir waren heute entspannter als dies gegen Diekirch der Fall war. Dort haben wir uns selbst zu viel unter Druck gesetzt. Heute sind wir das Ganze ruhiger angegangen. Wir haben diese Woche dreimal trainiert, die ganze Mannschaft war sehr fokussiert. Dies hat man heute gemerkt“, lobte Trainer Ricky Bentz.

So konnten Diedenhofen und Co. den Vorsprung zwischenzeitlich auf sieben Tore ausbauen. Die Merscher standen stabiler in der Defensive und auch in der Offensive ließ man kaum Chancen liegen. Den Vorsprung konnte man auch dank Torhüter Spiewak, der seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden im Spiel hielt, ausbauen.

Trotz vieler Fehlwürfe verkürzten die Schifflinger vor der Pause ihren Rückstand noch einmal auf fünf Tore, nach 30 Minuten stand es 16:11. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte aber erneut den Merschern. Nach 40 Minuten fiel die Vorentscheidung, zu diesem Zeitpunkt betrug der Vorsprung neun Tore. Kurz vor Schluss erweiterte Karamehmedovic diesen sogar zwischenzeitlich auf elf Treffer. Am Ende mussten sich die Schifflinger überraschend deutlich mit 32:22 geschlagen geben. Diedenhofen war mit zehn Treffern bester Schütze der Partie, auf Seiten der Schifflinger war Lukas Hertz mit neun Toren bester Schütze.

„Wir haben heute durchgehend guten Handball gezeigt und sind nicht zwischenzeitlich, wie am vergangenen Wochenende gegen Diekirch, in ein Loch gefallen. In den entscheidenden Momenten hatten wir zudem das Glück auf unserer Seite“, freute sich Bentz.

Statistik

Mersch: Spiewak (1-53’, 14 Paraden), Wellens (bei zwei 7m und 53-60’, 2 P.) – Huberty 1, Diedenhofen 10, Karamehmedovic 7/4, Starcevic, Frising, Epps 3, Czaika 1, Schwachtgen, Hadrovic, Buchheimer, Ansay, Secara 8, Metzler 2
Schifflingen: Demaret (1-60’, 13 P., 1 Tor) – L. Hertz 9/3, M. Hertz 1, Gros 1, Elting 2/1, Sinner 2, Straub 4, Dumont, Karp 1, Oliveira, Reding 1, Hoffmann
Schiedsrichter: Mauvet Coralyne, Mauvet Ludivine
Siebenmeter: Mersch 4/4 – Schifflingen 4/7
Zeitstrafen: Mersch 2 – Schifflingen 3
Zwischenstände: 5’ 3:1, 10’ 3:2, 15’ 7:4, 20’ 10:4, 25’ 13:7, 30’ 16:11, 35’ 19:13, 40’ 23:14, 45’ 25:16, 50’ 28:18, 55’ 30:18
Zuschauer: keine zugelassen