Total League HerrenIm Nachholspiel gegen Heffingen: Restart nach Maß für Contern

Nach einer viermonatigen Corona-Pause fand gestern in Contern das erste Spiel der Herrenmeisterschaft statt. Vor dieser Nachholpartie des fünften Spieltags konnten Contern und Heffingen beide eine ausgeglichene Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen aufweisen. Einen „Restart“ nach Maß gab es für Contern: Denn das Team um Kapitän Raul Birenbaum, das ab der 2. Minute die Führung nicht mehr aus der Hand gab, holte sich gestern den dritten Saisonerfolg. „Wir haben viel und gut trainiert. Mit unserem Ersatz-Ami Shahid sind wir zufrieden und Jerome (Frink, d. Red.) ist auch fit zurückgekehrt. Der Wille war groß: Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wir agierten als Team, das hat den Ausschlag gegeben“, lautete das Fazit von Birenbaum.

Auch wenn Barzacca auf Heffinger Seite das Punktekonto mit einem Dreier eröffnete, so war es Contern, das in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft war. Dreh- und Angelpunkt des Conterner Spiels war Raul Birenbaum, der in den ersten fünf Minuten zehn Punkte erzielte (12:5). Heffingen reduzierte zwar kurzzeitig den Rückstand (14:11), doch die Gastgeber diktierten weiterhin das Tempo, sodass sie ihren Vorsprung im Auftaktviertel bis auf elf Punkte erhöhten (25:14, 9’). Im zweiten Durchgang reagierten die Gäste unter dem Impuls des neuen Profis Vinson und Thesen, sodass sich die Partie wieder offener gestaltete (34:32).

Nach dem Seitenwechsel blieb das Lokalteam in Führung, während Heffingen zwar den Anschluss wahrte, doch teilweise zu hastig und zu unkonzentriert agierte. Die Konsequenz war, dass die Conterner Führung relativ konstant blieb, sogar als Frink in der 26. wegen einer Platzwunde über dem Auge behandelt werden musste. Nach 27 Minuten, beim Stand von 49:46, war noch nichts entschieden. Eine spannende Schlussphase sollte es jedoch nicht geben, denn in der Folge machte Contern Nägel mit Köpfen, sorgte mit einem viertelübergreifenden 20:0-Zwischenspurt binnen gerade einmal sechs Minuten für klare Verhältnisse und somit gleichzeitig für die Vorentscheidung: Nach 33’ stand es nämlich 66:46. Auch wenn der Conterner Sieg bereits in trockenen Tüchern war, zeigte Heffingen in den Schlussminuten Einsatz und konnte somit den Schaden in Grenzen halten.

Das einzig Positive für Kapitän Max Schmit ist, dass sein Team das Spiel so lange offen gestalten konnte, obwohl es laut Schmit weit unter seinen Möglichkeiten spielte. Offensiv und defensiv spricht der Heffinger Kapitän von einer „schwachen Leistung. Wir erspielten uns zwar offene Würfe, doch wenn man diese nicht trifft, dann kann man nicht gewinnen. Der neue Ami ist erst seit einer Woche im Land. Man hat gesehen, dass wir noch nicht eingespielt und auch noch nicht ganz fit sind. Und das war spielentscheidend.“

Birenbaum und Co. können dagegen auf die Leistung gegen Heffingen aufbauen: „Wenn man bedenkt, dass es das erste Spiel nach vier Monaten war und wir mit einem neuen Amerikaner antraten, kann man zufrieden sein.“